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pdf, 1.9 Mb - Walther Meißner Institut

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4.4 ADMR und ADMTP-Messungen an (311)-orientiertem (Ga,Mn)Asder Magnetothermokraft und des Magnetwiderstandes und somit einer sphärischen Fermiflächevon (Ga,Mn)As zu. Anhand der durchgeführten Messungen kann noch keineAbschätzung der Fermifläche von (Ga,Mn)As erfolgen, da lediglich zwei Projektionendes Widerstands- und Thermokrafttensors vermessen werden konnten. Die vorliegendenDaten zeigen aber, dass die Fermifläche eine komplexe Gestalt annimmt und keinetriviale Geometrie aufweisen kann.Zudem haben die in diesem Kapitel dargestellten Messungen gezeigt, dass ein möglicherEinfluss der aus den „fehlenden“ Onsager-Beziehungen in der Magnetothermokraft resultierendenParameter S B und S C bisher nicht aufgelöst werden kann. Um diese Parameterin vierter Ordnung der Magnetisierung experimentell verifizieren zu können, ist esnotwendig, die Amplitude der Spannungssignale der Thermokraft deutlich zu erhöhenund den Einfluss des Rauschens zu erniedrigen. Dazu muss eine Erhöhung des auf dieProbe aufgeprägten Temperaturgradienten erfolgen. Dies kann experimentell durch eineVerbesserung der thermischen Ankopplung der Probe an den Heizwiderstand und dieWärmesenke (vgl. Kap. 4.1.2) und Messungen ohne Helium-Austauschgas (vgl. Kap. 5)realisiert werden. Außerdem erweist sich anhand der theoretischen Überlegungen ausKap. 2.6.2 ein Übergang zu einer niedrigsymmetrischeren Kristallsymmetrie als vielversprechenderAnsatz, da in diesem Fall die Seebeck-Parameter bereits in niedrigerenMagnetisierungsordnungen auftreten. Dieser Ansatz wird im nachfolgenden Kap. 4.4anhand einer (311)-orientierten (Ga,Mn)As-Probe untersucht.4.4 ADMR und ADMTP-Messungen an(311)-orientiertem (Ga,Mn)AsDas vorangegangene Kapitel hat gezeigt, dass die Parameter S B und S C der Reihenentwicklungengemäß Gl. 2.41 mit dem verwendeten Aufbau experimentell nicht bestimmtwerden können, wenn diese erst in höheren Ordnungen der Magnetisierung auftreten.Motiviert durch die Berechnungen aus Kap. 2.6.2 werden in Folgenden Messungen aneiner (311)-orientierten (Ga,Mn)As-Probe vorgestellt und der Einfluss des Seebeck-Parameters S α untersucht, der bereits in erster Ordnung der Magnetisierung auftritt.Die verwendete Probe B594a wurde in der Gruppe von W. Limmer in Ulm auf (311)-orientiertem GaAs gewachsen und besitzt eine Schichtdicke von 30 nm. Mittels optischer71

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