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pdf, 1.9 Mb - Walther Meißner Institut

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4 Ergebnisse und Diskussionρ trans,311 = ρ off + ρ 4 m j + ρ 6 m j m t (4.14)Wie anhand von Gl. 4.13 zu erwarten ist, zeigt der Längsanteil des Magnetwiderstandesein cos 2 (θ)-Verhalten. Der Längsanteil der Thermokraft zeigt ebenfalls einen cos 2 (θ)-artigen Verlauf, jedoch sollten die Minima bei 0 ◦ und 180 ◦ unterschiedlich tief sein.Darin zeigt sich die Überlagerung des cos 2 (θ)-Terms der Reihenentwicklung mit demcos(θ)-artigen Seebeck-Term S α m t . Zudem stimmt die Lage der Extrema der Thermokraftund des Magnetwiderstandes nicht überein, was an unterschiedlichen Vorzeichender Koeffizienten S 1 und ρ 1 liegt.Schon aus dem Kurvenverlauf der longitudinalen Thermokraft in ip-Konfiguration(vgl.Abb. 4.18 (d)) lässt sich S α erkennen. Das Auftreten der unterschiedlich tiefen Minimakann nur durch einen cos(θ)-artigen Beitrag zu S long erklärt werden, in Gl. 4.11hat jedoch nur der Seebeck-Term S α m t eine entsprechende Struktur. Somit kann dieExistenz des Seebeck-Parameters S α zunächst schon quantitativ bestätigt werden.Die in Kap. 2.7 für (001)-orientierte Filme vorgestellte Simulation wurde entsprechendder Reihenentwicklungen aus Kap. 2.6.2 für (311)-orientierte Filme erweitert. Die rotendurchgezogenen Linien in Abb. 4.18 zeigen die Ergebnisse der Simulationen unterMinimierung der Simulationsgüte χ 2 . Beim Anpassen der Messdaten zeigt sich, dassdie Annahme einer Magnetfeldunabhängigkeit der Entwicklungsparameter gerade fürρ long und ρ trans nicht erfüllt ist, wodurch es bei manchen Feldstärken zu Abweichungender Messdaten von den Simulationskurven kommt. Die bestimmten Entwicklungsparameterfür den Widerstands- und den Thermokrafttensor sind in Tab. 4.6 zu finden.Mit Hilfe der Simulation konnte der Seebeck-Parameter S α zu 1.5 µV bestimmt werden.KDamit liegt S α in der selben Größenordnung wie die übrigen EntwicklungsparameterS 1 , . . . S 7 und ist somit nicht zu vernachlässigen.In den Reihenentwicklungen der Tensoren treten im Queranteil keine Unterschiedezwischen dem Magnetwiderstand und der Magnetothermokraft auf. Jedoch fällt inAbb. 4.18(e) und (f) auf, dass die Gewichtung der Entwicklungsparameter unterschiedlichist. Der Queranteil des Magnetwiderstandes in (e) verläuft cos 2 (θ)-artig und ist aufeinen dominierenden Beitrag von ρ 6 m j m t zurückzuführen. Die Asymmetrie des Kurvenverlaufswird durch ρ 4 m j moduliert. Das Quersignal der Thermokraft dagegen ist74

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