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Fachgruppe für Methoden und Evaluation - Universität Bamberg

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Mi., 21.09., Modellierung von Veränderungen, 11.10 -11.30 Uhr, Hörsaal<br />

M3/232N (H)<br />

Hierarchisches Random-Effects-Modell <strong>für</strong> längsschnittliche Daten<br />

Fidan Gasimova1<br />

Alexander Robitzsch<br />

Oliver Wilhelm1<br />

Gizem Hülür1<br />

1 <strong>Universität</strong> Ulm, Institut<br />

<strong>für</strong> Psychologie <strong>und</strong> Pädagogik<br />

Albert-Einstein-Allee 47<br />

89069 Ulm<br />

fidan.gasimova<br />

@uni-ulm.de<br />

2 Bildungsforschung, Innovation<br />

& Entwicklung des<br />

österreichischen Schulwesens<br />

Alpenstraße 121<br />

5020 Salzburg<br />

a.robitzsch@bifie.at<br />

2<br />

Dieser Beitrag befasst sich mit Modellierungstechniken <strong>für</strong><br />

intensiv-längsschnittliche Daten. Im gegebenen Fall sind<br />

dies Schülerleistungen in Deutsch <strong>und</strong> Mathematik sowie<br />

Arbeitsgedächtnisleistungen aus der „LUISE“ Studie<br />

(Längsschnittliche Untersuchung individueller schulischer<br />

Entwicklungsprozesse).<strong>für</strong> die wir adäquate Analysemethoden<br />

<strong>für</strong> viele, nicht äquidistante Messzeitpunkte <strong>und</strong> viele<br />

Individuen einsetzen. Im Zentrum des Vorhabens steht die<br />

simultane Betrachtung intra- <strong>und</strong> interindividueller Veränderungen<br />

in Deutsch, Mathematik <strong>und</strong> Arbeitsgedächtniskapazität.<br />

Oravecz et al. (2009) sowie Oravecz <strong>und</strong> Tuerlinckx (2011)<br />

schlagen personenspezifische stochastische Differentialgleichungen<br />

erster Ordnung <strong>für</strong> die Analyse der längsschnittlichen<br />

Daten, das im Gegensatz zu einem latenten linearen<br />

Wachstumskurvenmodell interindividuelle Veränderungen,<br />

nicht nur in einem personenspezifischen Mittelwert<br />

<strong>und</strong> einem personenspezifischen Slope, sondern auch um<br />

personenspezifische Varianzen <strong>und</strong> Autokorrelationen erweitern.<br />

Die Personenparameter werden dabei als hierarchische<br />

zufällige Effekte in einem so genannten Random<br />

Effects Model spezifiziert.<br />

Im vorgeschlagenen Modell wird zunächst angenommen,<br />

dass die Veränderungen über die Zeit linear <strong>und</strong> die Abstände<br />

zwischen den einzelnen Messungen <strong>für</strong> alle Personen<br />

äquidistant sind. Mit Hilfe einer Simulationsstudie wurde<br />

das Random Effects Model auf Parameter Recovery untersucht<br />

<strong>und</strong> die statistischen Eigenschaften Bias, RMSE<br />

<strong>und</strong> Coverage evaluiert. Die zur Simulation der Datensätze<br />

verwendeten Populationsparameter wurden aus der LUI-<br />

SE-Studie in einer Stichprobe von N=138 Personen <strong>und</strong><br />

T=20 Messzeitpunkten gewonnen.<br />

Oravecz, Z., Tuerlinckx, F., & Vandekerckhove, J. (2009). A<br />

hierarchical Ornstein-Uhlenbeck model for continuous<br />

repeated measurement data. Psychometrika, 74, 395-418.<br />

Oravecz, Z., & Tuerlinckx, F. (2011). The linear mixed model and<br />

the hierarchical Ornstein-Uhlenbeck model: Some<br />

Equivalences and differences. British Journal of Mathematical<br />

and Statistical Psychology, 64, 134-160.<br />

22

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