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Fachgruppe für Methoden und Evaluation - Universität Bamberg

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Do., 22.09., Modellierung latenter Variablen, 9.40-10.00 Uhr, Kapelle<br />

M3/126N (K)<br />

Faktorstrukturinvarianz = Faktorinvarianz: Ein weit verbreiteter Irrglaube<br />

Moritz Heene1<br />

Michael Maraun<br />

1 Institut <strong>für</strong> Psychologie<br />

Karl Franzens <strong>Universität</strong><br />

Graz<br />

Maiffredygasse 12b<br />

A-8010 Graz<br />

moritz.heene<br />

@uni-graz.at<br />

2Department of Psychology<br />

Simon Fraser University<br />

8888 University Drive<br />

Burnaby<br />

B.C. V5A 1S6 Burnaby<br />

Canada<br />

michael_maraun<br />

@sfu.ca<br />

2<br />

Im Rahmen von konfirmatorischen Multigruppenfaktorenanalysen<br />

findet sich in der Literatur häufig die Behauptung,<br />

dass die Invarianz von Strukturparametern wie beispielsweise<br />

Faktorladungen <strong>und</strong> Fehlervarianzen zwischen Populationen<br />

Antworten auf die Frage nach der Äquivalenz<br />

bzw. Ähnlichkeit der Faktoren selbst liefert. Die Studie zeigt<br />

anhand theoretischer Ausführungen <strong>und</strong> einer empirischen<br />

Illustration auf, dass aufgr<strong>und</strong> der statistischen Definition<br />

der Zufallsvariablenäquivalenz die Multigruppenfaktorenanalyse<br />

keine hinreichende Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Bestimmung<br />

der Faktoräquivalenz/Faktorähnlichkeit liefert. Die Ergebnisse<br />

zeigen, dass Faktoren, deren Strukturparameter über<br />

Populationen invariant sind vollkommen verschieden sein<br />

können. Weiterhin wird dargestellt, dass es sich bei der in<br />

der Literatur verbreiteten Gleichsetzung von Faktorstrukturäquivalenz<br />

mit Faktoräquivalenz um eine Verwechslung<br />

von mehrdimensionalen Verteilungsparametern mit Zufallsvariablen<br />

handelt. Es wird daher aufgezeigt, dass eine Unterscheidung<br />

zwischen Faktorstrukturäquivalenz <strong>und</strong> Faktoräquivalenz<br />

<strong>für</strong> die korrekte inhaltliche Interpretation von<br />

Ergebnissen aus Multigruppenfaktorenanalysen unabdingbar<br />

ist.<br />

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