Fachgruppe für Methoden und Evaluation - Universität Bamberg
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Fr., 23.09., Symposium: Psychometrische Probleme bei Antwort- <strong>und</strong><br />
Itemformaten, 9.25-9.50 Uhr, Kapelle M3/126N (K)<br />
Auswirkungen von vague quantifiers auf die faktorielle Struktur von Fragebogen<br />
Alexandra<br />
Moritz Heene1<br />
Sven Hilbert1<br />
Stella Bollmann2<br />
Markus Bühner1<br />
Zech1<br />
1 Institut <strong>für</strong> Psychologie<br />
Karl Franzens <strong>Universität</strong><br />
Graz<br />
Maiffredygasse 12b<br />
A-8010 Graz, Österreich<br />
2 Ludwig-Maximilians-<strong>Universität</strong><br />
München<br />
Leopoldstr. 13a<br />
80802 München<br />
alexandra.zech<br />
@uni-graz.at<br />
moritz.heene@uni-graz.at<br />
sven.hilbert@uni-graz.at<br />
stella.bollmann<br />
@campus.lmu.de<br />
markus.buehner<br />
@uni-graz.at<br />
In Persönlichkeitsfragebogen werden oft ungefähre Häufigkeitsangaben<br />
von Verhaltensweisen in Form von sogenannten<br />
„vague quantifiers“ (z.B. „häufig“, „viel“ oder<br />
„manchmal“) verwendet. Allerdings unterscheiden sich Personen<br />
hinsichtlich der Interpretation von vague quantifiers.<br />
Bisherige Forschung beschäftigte sich daher intensiv mit<br />
der Validität der Häufigkeitsangaben, der Interpretation der<br />
Antwortskala in Abhängigkeit von der Art der vague quantifiers<br />
sowie deren Auswirkung auf die Erfassung von Gruppenunterschieden.<br />
Bislang ungeklärt ist allerdings die Auswirkung<br />
von vague quantifiers auf die faktorielle Struktur<br />
von Fragebogen. In der vorliegenden Studie wurde dazu einer<br />
Stichprobe von insgesamt N = 881 Probanden zwei<br />
verschiedene Versionen desselben Fragebogens vorgegeben.<br />
In einer Version wurden vague quantifiers benutzt, in<br />
der anderen wurden dieselben Fragen ohne jene vorgegeben.<br />
Mit einer Multigruppenfaktorenanalyse wurde der Effekt<br />
auf die Äquivalenz von verschiedenen Faktorstrukturparametern<br />
untersucht. Die Hauptbef<strong>und</strong>e weisen darauf<br />
hin, dass hinsichtlich der Faktorstukturen deutliche Unterschiede<br />
zwischen den beiden Fragebogenversionen bestehen<br />
<strong>und</strong> die jeweiligen Faktoren nicht miteinander vergleichbar<br />
sind.<br />
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