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Mit innovativen Gebäudekonzepten zum Erfolg - Wirtschaftsjournal

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Spielt bei der Rohstoffversorgung der<br />

sächsischen Wirtschaft auch in Zukunft<br />

eine bedeutende Rolle – die heimische<br />

Braunkohle. Foto: Vattenfall<br />

sächsischen Industrie beizutragen. Die Wiederbelebung des<br />

heimischen Bergbaus in Sachsen kann und wird hierzu einen<br />

wichtigen Beitrag leisten.“<br />

Fokus auf Sekundärrohstoffe richten<br />

Neben der Erkundung und dem Abbau heimischer Rohstoffe<br />

solle aber künftig ein besonderes Augenmerk auf die<br />

Verwertung von Sekundärrohstoffen wie Recycling von<br />

Elektroschrott gelegt werden. Folgerichtig weist die Kabinett-Entscheidung<br />

darauf hin, dass Sachsen auch ein Sekundärrohstoffland<br />

ist und zu einem der führenden Standorte<br />

für die Rückgewinnungswirtschaft in Europa werden soll.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, will der Freistaat künftig die<br />

Rahmenbedingungen für Innovationen und Investitionen<br />

im Bereich der Rohstoffrückgewinnung verbessern und den<br />

Wettbewerb in der Entsorgungswirtschaft stärken, beispielsweise<br />

bei der Erforschung und Entwicklung neuer<br />

Abscheide- und Aufbereitungstechnologien sowie bei der<br />

Entwicklung spezifischer Maschinen- und Anlagentechnik.<br />

Forschung und Ausbildung im Blick<br />

Die Leitlinien der sächsischen Rohstoffpolitik haben auch<br />

die Forschung und Ausbildung im Blick. Wie die Staatsregierung<br />

verlauten ließ, sollen durch die Erweiterung der<br />

bestehenden Einrichtungen der TU Dresden und der TU<br />

Schwerpunkt I: Energie<br />

„Alles kommt vom Bergwerk her – das galt früher, gilt heute und in Zukunft.<br />

Ohne Rohstoffe keine industrielle Wertschöpfung. Die sächsische Rohstoffstrategie<br />

formuliert auf dieser Basis klare Zielsetzungen für den Ausbau und die bessere<br />

internationale Präsenz der leistungsstarken sächsischen Rohstoffwirtschaft und<br />

-forschung. Sie setzt mit ihren Inhalten und ihrer Komplexität Maßstäbe in Europa.“<br />

Dr.-Ing. habil. Manfred Goedecke,<br />

Geschäftsführer Industrie/Außenwirtschaft der IHK Chemnitz und Vorstandsmitglied des Geokompetenzzentrums Freiberg e. V.<br />

Rohstoffwirtschaft in Sachsen<br />

� rund 5000 Unternehmen<br />

� rund 75.000 Beschäftigte<br />

� etwa 340 Lagerstätten<br />

� größtes Kontingent an<br />

Gewinnungsbetrieben (345):<br />

Bergbau auf Steine und<br />

Erden<br />

Rohstoffkompetenz<br />

in Sachsen<br />

� TU Bergakademie Freiberg<br />

� TU Dresden<br />

� Helmholtz-Institut für<br />

Rohstoffforschung<br />

� Oberbergamt<br />

(ältestes Deutschlands)<br />

� Bergarchiv Freiberg<br />

� Landesamt für Landwirtschaft<br />

und Geologie<br />

� Geokompetenzzentrum<br />

Freiberg e. V.<br />

Bundesweit einmalig ist die<br />

Berufsausbildung <strong>zum</strong> Berg- und<br />

Maschinenmann am Beruflichen<br />

Schulzentrum für Technik und<br />

Wirtschaft „Julius Weisbach“ in<br />

Freiberg<br />

wirtschaftsjournal.de/id12091201<br />

Bergakademie Freiberg <strong>zum</strong> Montanzentrum Freiberg die<br />

vorhandenen Strukturen besser genutzt und verstärkt werden.<br />

Ein europaweit einmaliges Forschungsumfeld wird<br />

durch den Ausbau des Forschungsbergwerks „Reiche Zeche“<br />

<strong>zum</strong> weltweit ersten so genannten Sustainable Mining<br />

Bergwerk, also ressourcenschonend und umweltgerecht,<br />

geschaffen.<br />

Internationale Kooperation stärken<br />

Ebenfalls stärken will der Freistaat die internationale<br />

Zusammenarbeit. Eine wichtige Basis hierfür seien die Absolventen<br />

der sächsischen Hochschulen. Im internationalen<br />

Umfeld gehe es darum, die sächsische Rohstoffwirtschaft<br />

im Rahmen der sächsischen Außenwirtschaftsinitiative, aber<br />

auch durch Rohstoffpartnerschaften mit ausgewählten Ländern<br />

zu unterstützen.<br />

Keine Aussage macht die Studie darüber, in welchem<br />

Maße Sachsen etwa die Erkundung und den Abbau von<br />

Rohstoffen wie Indium, Wolfram, Zinn, Lithium, Silber und<br />

Seltener Erden oder den Ausbau der Forschung finanziell<br />

unterstützen will. Investitionsförderungen für den Ausbau<br />

von Rohstoffen könne es nach EU-Recht nicht geben, wohl<br />

aber für die Verwertung von Sekundärrohstoffen oder für<br />

Investitionen in Maschinen und Anlagen.<br />

Wolfgang Baltzer<br />

<strong>Wirtschaftsjournal</strong> | September 2012<br />

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