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Mit innovativen Gebäudekonzepten zum Erfolg - Wirtschaftsjournal

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Kurz berichtet<br />

Ein Urgestein für die Zukunft<br />

Beim Vliesstoff-Hersteller Norafin in Mildenau laufen<br />

erste Versuche mit Basaltfasern – im Bild Laborantin<br />

Heike Weber. Foto: Wolfgang Schmidt<br />

Chemnitz. Der mineralische Rohstoff Basalt ist auf<br />

der ganzen Welt reichlich vorhanden. Dass er sich<br />

für die Herstellung von technischen Textilien und Verbundwerkstoffe<br />

eignet, war bisher wenig bekannt.<br />

Das wird sich nun ändern. Nun entwickelt ein von<br />

Sachsen aus gesteuertes Netzwerk Technologien, mit<br />

denen das vulkanische Urgestein in vielfältig einsetzbare<br />

technische Textilien und Verbundwerkstoffe<br />

verwandelt wird. „Basalt-Textilien bieten sich überall<br />

dort an, wo es buchstäblich heiß hergeht – in<br />

industriellen Abgassystemen oder im Motorraum von<br />

Fahrzeugen beispielsweise“, erläutert Dr. Heike Illing-<br />

Günther, Forschungsleiterin des Sächsischen Textilforschungsinstituts<br />

(STFI), Chemnitz. „Basaltfasern<br />

halten Temperaturen bis 800°C aus. Sie sind hochfest,<br />

flexibel, ungiftig, nicht krebserregend, beständig<br />

gegen Chemikalien und UV-stabil. Die Herstellung<br />

erfolgt aus der Gesteinsschmelze bei 1400 °C.<br />

Anschließend entstehen Rovings oder Schnittfasern<br />

als Ausgangsmaterialien für Vliesstoffe, Gewebe,<br />

Gewirke oder Composites.“ Das STFI beteiligt sich<br />

ebenso wie das Cetex Institut für Textil- und Verarbeitungsmaschinen,<br />

Chemnitz, an dem im Juli 2012<br />

offiziell gestarteten Projekt mit der Bezeichnung TEX-<br />

SALT. „Der Fokus unserer Arbeit richtet sich in den<br />

kommenden Jahren auf die Entwicklung und Erzeugung<br />

von textilen Flächenprodukten und Halbzeugen<br />

aus Basalt“, berichtet Netzwerkmanager Torsten<br />

Bäz vom Forum Technologie & Wirtschaft e. V.<br />

(TuW), Dresden. Neben drei Forschungseinrichtungen<br />

hat er bislang dreizehn Firmen, darunter die<br />

Werkstatt Zukunft der BMW Group, München, für<br />

das gemeinsame Vorhaben gewonnen.<br />

Der Sieger im Ökoranking<br />

Laut Aussage von Volkswagen-Sprecher Peter Weisheit<br />

ist der VW eco up! ab Anfang November bestellbar<br />

und ab Ende 2012 lieferbar. Foto: Westend PR<br />

Leipzig. Am 6. September präsentierte die Initiative<br />

erdgas mobil Sachsen/Sachen-Anhalt in Kooperation<br />

mit der Volkswagen AG im ADAC Fahrsicherheitszentrum<br />

Leipzig-Halle zwei Vorserienmodelle<br />

des VW eco up! Der Stadtflitzer mit Erdgasantrieb<br />

ist kurz zuvor <strong>zum</strong> Sieger im Ökoranking des Verkehrsklubs<br />

Deutschland (VCD) gekürt worden. Ebenso<br />

präsentierte die VERBIO AG die Produktion von<br />

Bio-Erdgas aus biogenen Reststoffen und die Solar-<br />

Fuel GmbH die neue Technologie „Power-to-Gas" –<br />

damit wird aus überschüssiger Windenergie synthetisches<br />

Erdgas erzeugt. Diese Lösung will Audi ab<br />

2013 nutzen, um seine avisierten Erdgasmodelle<br />

komplett mit dem so genannten E-Gas zu betreiben.<br />

Batterie-Zentrum<br />

Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok bei Johnson<br />

Controls in Zwickau. Das Land Sachsen hat in den letzten<br />

drei Jahren den Standort mit Zuschüssen in Höhe<br />

von insgesamt 12 Millionen Euro unterstützt.<br />

Foto: Johnson Controls<br />

Zwickau. Die Nachfrage nach AGM-Batterien steigt<br />

weltweit, denn sie unterstützen die kraftstoffsparende<br />

Start-Stop-Fahrzeugtechnologie. Aus diesem<br />

Grund baut der amerikanische Batteriehersteller Johnson<br />

Controls sein Werk in Zwickau <strong>zum</strong> größten<br />

Standort für Start-Stop-Batterien aus. Hier lief Ende<br />

Automotive<br />

Aus Fehlern lernen und<br />

Beschwerdekosten reduzieren<br />

www.cape-it.de<br />

August die vierzehnmillionste AGM-Batterie vom<br />

Band.<br />

<strong>Erfolg</strong>reich im Ausland:<br />

ACOD-Kompetenzcluster „Märkte/Kooperationen"<br />

lädt <strong>zum</strong> Erfahrungsaustausch<br />

Nach der erfolgreichen Kick-off Veranstaltung des<br />

Kompetenzclusters „Märkte/Kooperationen" im Januar<br />

2012, findet nun am 25. Oktober 2012 der Folgeworkshop<br />

in Leipzig statt. Gastgeber der Veranstaltung<br />

ist erneut die Sachsen Bank. Die thematischen<br />

Schwerpunkte des zweiten Workshops liegen<br />

auf der Ergebnispräsentation der ACOD <strong>Mit</strong>gliederbefragung<br />

sowie auf der Auswertung der von Prof.<br />

Manfred Bornmann, Projektmanager der Verbundinitiative<br />

Automobilzulieferer Sachsen (AMZ), Michael<br />

Stopp von der IHK Chemnitz und ACOD Geschäftsführer<br />

Dietmar Bacher geführten Interviews <strong>zum</strong><br />

Thema „Kooperationserfahrungen". Hierfür wurden<br />

in den vergangenen Monaten Vertreter der Schaeffler<br />

Technologies AG & Co. KG, der Kirchhoff Automotive<br />

GmbH, der Magna International (Germany)<br />

GmbH, der IAV GmbH sowie der MITEC Automotive<br />

AG zu ihren bisherigen Kooperationserfahrungen<br />

befragt. Um den Teilnehmern einen praxisnahen Einblick<br />

in die Thematik Kooperationen und Unternehmensansiedlungen<br />

im Ausland zu ermöglichen, werden<br />

einige der befragten Unternehmensvertreter über<br />

ihre bisherigen Strategien und die gewonnen Erkenntnisse<br />

bei der Internationalisierung berichten. Abgerundet<br />

wird der Workshop mit einem Beitrag zu asiatischen<br />

Märkten im Allgemeinen.<br />

www.acod.de<br />

wirtschaftsjournal.de/id12093901<br />

<strong>Wirtschaftsjournal</strong> | September 2012<br />

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