allfälliges - Gunskirchen - Land Oberösterreich

Bauvorhaben aus Sicht des Orts- u. Landschaftsbildes zwar einen Grenzfall darstellt, jedoch
die Lärmproblematik beherrschbar erscheint. Hiezu wurden auch seitens des Regionsbeauftragten
für Natur- u. Landschaftsschutz diverse Maßnahmen zur Entschärfung der Situation
bekannt gegeben, welche sich beispielsweise durch Bepflanzungsmaßnahmen umsetzen
lassen.
Des weiteren wurde seitens der Abt. Strategische Straßenplanung und Netzausbau des Amtes
der Oö. Landesregierung eine Stellungnahme gemäß Anlage, mit Datum vom 17.07.2007
eingebracht, welche keine grundsätzlichen Einwände gegen die beabsichtigte Bebauungsplanänderung
erhebt. Jedoch wird bis spätestens bei Inbetriebnahme der Vollausbaustufe
der geplanten Betriebserweiterung der Fa. Formatwerk GmbH. ein Linksabbiegestreifen auf
der B1 Wiener Straße gefordert. Seitens der do. Straßenverwaltung werden keine diesbezüglichen
Kosten übernommen.
Im Sinne der Bestimmungen des § 33 Abs. 3 Oö.ROG 1994 idgF. ist der Änderungsplan Nr.
24.1 „Kreuzpoint 2“ durch 4 Wochen am ho. Amte zur öffentlichen Einsichtnahme aufgelegen
und wurden die von der Änderung betroffenen Grundeigentümer nachweislich verständigt.
Zusätzlich wurde in einer Sonder-UG auf die öffentliche Planauflage hingewiesen.
Im Zuge der öffentlichen Planauflage wurden mit Schreiben vom 22.10.2007 – gemäß Anlage
und beiliegender Unterschriftenliste - seitens der „Bürgerinitiative Format Werk“, vertreten
durch
Friedrich Lehner, Sauerbruchstraße 2, Gunskirchen
Alfred Niederschick, Schillerstraße 12, Gunskirchen
Gerald Sageder, Schillerstraße 8, Gunskirchen
Wolfgang Schrack, Schillerstraße 3, Gunskirchen
im Wesentlichen nachstehende Einwendungen eingebracht:
Auf Grundlage dieses Bebauungsplanes sei einem Anrainer der Schillerstraße die Beseitigung
einer Gartenhütte aufgetragen worden, weil diese wenige Zentimeter zu groß gewesen
sei. Es sei daher nicht einzusehen, dass der Bebauungsplan von derzeit 14,0 m auf 25,0 m
abgeändert werde. Es wird daher gefordert dass eine maximale Bauhöhe von 14,0 m und in
Richtung Schillerstraße eine Abstufung auf 9,0 m eingehalten wird.
Hinsichtlich der künftig geänderten Verkehrssituation wurde ausgeführt, dass nach der vorgestellten
Planung die Wohnstraße in der Wallacksiedlung zur Durchzugsstraße werde und
das Chaos auf der B1 vorprogrammiert sei. Es werde daher ein Gesamtkonzept der Verkehrslösung,
welches nicht getrennt vom Bauvorhaben behandelt werden darf und bereits
vor dem Baubeginn festzustehen hat, gefordert.
Des weiteren sei für die zukünftige Abgasemission im Bereich CO² und Feinstaub durch die
erhöhte LKW-Frequenz keine Studie vorgelegt worden. Die Lärmstudie weise zudem zu hohe
durchschnittliche Dezibel-Werte für eine Wohnsiedlung aus. Es werden daher die fehlenden
Gutachten sowie eine Lärmreduzierung auf die für Wohnsiedlungen gültigen Maximalwerte
gefordert. Weiters werde von Seiten der Fa Formatwerk die grundbücherliche Festlegung
der künftigen LKW-Frequenz gefordert.
Abschließend wurde ausgeführt, dass die Anrainer zum Zeitpunkt des Kaufes Ihrer
Grundstücke von Seiten der Gemeinde falsch informiert worden seien. Insbesondere sei
nicht darauf hingewiesen worden, dass die Baugrundstücke im Mischbaugebiet gelegen seien
und welche künftige Nutzung der Nachbargrundstücke beabsichtigt sei. Es würde somit
den Anrainern im Falle einer Bebauungsplanänderung ein enormer Schaden an deren Liegenschaften
entstehen.
Ebenso wurde von Josef Lindinger, Schillerstraße 6, Gunskirchen ein Schreiben – gemäß
Anlage - mit Datum vom 22.10.2007 – eingegangen beim ho. Amte am 24.10.2007 - eingebracht.
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