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1 WIRTSCHAFTSPROFIL - Hrvatska gospodarska komora

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GEOGRAPHISCHE ANGABEN<br />

Gesamtfläche: 87.661 qkm<br />

Land: 56.594 qkm<br />

Meer: 31.067 qkm<br />

Küste: 1.778 km<br />

Inseln: 1.246<br />

Hauptstadt: Zagreb (779.000 Einwohner)<br />

BEVÖLKERUNG (Volkzählung 2011 - erste Ergebnisse)<br />

Insgesamt 4.290.612<br />

Weiblich 52%<br />

Männlich 48%<br />

WIRTSCHAFTSDATEN – KROATIEN 2011<br />

2011<br />

BIP, Mrd. EUR 45,9<br />

Pro-Kopf-BIP, EUR 10.700<br />

Einwohner, Mio. 4,3<br />

Industrieproduktion, % -1,2<br />

Inflationsrate, % 2,3<br />

Arbeitslosenrate, % 13,5<br />

Exporte in Mio. EUR 9.589,7<br />

Importe in Mio. EUR 16.275,9<br />

Zahlungsbilanz in laufender Rechnung, als % des BIP -1,0<br />

Staatsdefizit, als % des BIP* -5,5<br />

Durchschnittlicher monatlicher Bruttolohn, EUR 1.048,7<br />

Wechselkurs HRK : EUR 7,4342<br />

Wechselkurs HRK : USD 5,3435<br />

Diskontsatz der KNB in %, Ende der Periode 7,0<br />

Devisenreserven der KNB, Mio. EUR - Ende der Periode 11.194,9<br />

Zahl der aktiven Handelsgesellschaften 110.972<br />

Zahl der Banken 36<br />

Durchschnittszahl der Beschäftigten in 000 1.492<br />

* nach Schätzung des kroatischen Finanzministeriums<br />

Quellen: Kroatische Nationalbank (KNB), Staatliches Amt für Statistik (SAS), Finanzministerium (FM), Finanzagentur (FINA)<br />

LANDWIRTSCHAFT, FISCHEREI, FORSTWIRTSCHAFT<br />

UND LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

Kroatien gliedert sich in drei geographisch und klimatisch unterschiedliche<br />

Regionen: das Tiefland im Norden, welches vom Kontinentalklima<br />

beeinflusst ist, die mediterrane Küstenregion im Süden und die im<br />

zentralen Teil des Landes gelegenen Gebirge. Die Vielfalt des Klimas,<br />

des Reliefs und des Bodens ermöglicht die Herstellung eines breiten<br />

Sortiments von landwirtschaftlichen und Industriepflanzen bis zum<br />

Weinbau und Anbau von kontinentalen und mediterranen Frucht- und<br />

Gemüsesorten. Die Landwirtschaft und Fischerei machen 4,1 % des<br />

kroatischen Bruttoinlandsproduktes aus.<br />

Von den ungefähr 1,3 Millionen Hektar der gesamten nutzbaren landwirtschaftlichen<br />

Fläche beziehen sich 67% auf Ackerflächen und Gärten.<br />

Beständiges Weideland bedeckt 26% der genutzten Fläche.<br />

Der Ackerbau deckt den gesamten Bedarf an Getreide und Zucker<br />

sowie den vorwiegenden Bedarf an Industriepflanzen. Obstgärten und<br />

2<br />

Olivenhaine bedecken eine Fläche von 52.000 ha, und Weinberge 34.000<br />

ha, wobei 82% auf landwirtschaftliche Familienbetriebe entfallen. Der<br />

Weinbau hatte eine über 2500 Jahren lange Tradition. Für autochthone<br />

Weinsorten nimmt das Interesse auf dem europäischen und globalen<br />

Markt immer mehr zu. Kroatische Olivenöle werden immer häufiger als<br />

erstklassige Öle annerkannt oder sie stellen die Spitze der Weltklasse<br />

dar. Feine Weine und Olivenöle haben sich durch die Preise mit höchsten<br />

Auszeichnungen auf zahlreichen Ausstellungen, Messen und ähnlichen<br />

Veranstaltungen erwiesen.<br />

Seit je her hat die Viehzucht eine bedeutende Rolle in diesen Gebieten<br />

gespielt. Mit der Geflügelproduktion haben wir die Unabhängigkeit<br />

erreicht, wobei die Produktion des jungen Rindfleisches "baby beef"<br />

auch von groβer Bedeutung ist.<br />

Kroatien kann dem Weltmarkt autochthone erkennbare Produkte von<br />

hoher Qualität anbieten, wie den Pager Salz, Pager Käse, Käse aus der<br />

Cetina-Region, die slawonische Wurst "kulen" sowie den dalmatischen<br />

oder istrischen geräucherten Schinken "pršut". Die Fischerei und<br />

Fischverarbeitung sind schon traditionell die wichtigsten Tätigkeiten<br />

der kroatischen Küste und auf den Inseln. Zur Zeit gibt es 40 fischverarbeitende<br />

Unternehmen in Kroatien, die jährlich ca. 18.000 Tonnen<br />

Fischprodukte herstellen, wovon ca. 36 % auf konservierte Sardinen<br />

entfallen. Dazu kamen 7.700 Tonnen Süßwasserfisch im Jahr 2010, und<br />

es wurden ca. 63.000 Tonnen Seefisch und Meeresfrüchte gezüchtet bzw.<br />

gefangen. Die Zucht von Magerfisch und Muscheln nimmt verstärkt<br />

zu. Eines der bedeutenderen Ausfuhrprodukten ist der Thunfischexport<br />

nach Japan, was 66 % der Gesamtexporte von frischem und gefrorenem<br />

Fisch ausmacht.<br />

Von den insgesamt 2 Millionen Hektar Wald sind 80% in Staatseigentum.<br />

Der Rest ist in Privathänden. Die Buche ist die meistvertretene<br />

Baumart. Die Tanne, Fichte und Esche werden zur Herstellung von<br />

Massivmöbel benutzt. Dank ihrer Qualität gehört die slawonische Eiche<br />

(quercus robur) zu den meistgefragten Produkten in der Welt. Somit<br />

konkurrieren heute die heimische Holzindustrie und Möbelhersteller auf<br />

den führenden europäischen und internationalen Märkten.<br />

Die Lebensmittel-, Getränke- und Tabakindustrie machen 24% des von<br />

der verarbeitenden Industrie erwirtschafteten Bruttoinlandsproduktes<br />

aus. Unternehmen in der Lebensmittelindustrie zählen zu den erfolgreicheren<br />

in Kroatien. Im Vergleich zu den anderen verarbeitenden Industriezweigen<br />

in Kroatien beschäftigt die Produktion von Lebensmitteln,<br />

Getränken und Tabak die größte Zahl von Personen und erzielt das<br />

höchste Gesamteinkommen. Die weltweit bekannten und wichtigsten<br />

Exportprodukte der Lebensmittelindustrie sind: Zucker, Zigaretten,<br />

Vegeta (Gewürz), Mineralwasser, Bier, Babynahrung, Kekse und<br />

Waffeln, Schokoladen, Sardinenkonserven, Fertigsuppen und Olivenöl.<br />

Die meisten Unternehmen arbeiten unter den höchsten Standards der<br />

Qualität und Lebensmittelsicherheit (ISO 9001, ISO 14001, ISO 22000,<br />

HACCP, Halal, Kosher, IFS, BRC, OHSAS 18001 u.s.w.).<br />

INDUSTRIE<br />

Die kroatische Wirtschaft ist in dem letzten Jahrzent vor allem von<br />

einem starken Wachstum der Produktion und Arbeitsproduktivität geprägt<br />

gewesen (im Volumen, finanziell und im Sinne der Produktivität).<br />

Dies folgt aus starken Veränderungen im Prozess einer allumfassenden<br />

Umstrukturierung und Anpassung an den globalen Wettbewerb. Die<br />

Auswirkungen der globalen Finanzkrise wurden Ende 2008 spürbar,<br />

was zu einer Abschwächung des Wachstums der Produktion und Produktivität,<br />

der Beschäftigung und Warenaustausch mit dem Ausland<br />

geführt hat. Einen negativen Trend zeigt die Industrieproduktion all<br />

bis zum September 2011, als sich die Produktion zu erholen beginnt.<br />

In der Verarbeitungsindustrie (Bereiche B, C und D nach der Nationalen<br />

Klassifikation der Wirtschaftszweige) waren in Januar 2011<br />

durchschnittlich 243.846 Personen (20,9 % aller Beschäftigten bei<br />

Rechtspersonen) in 13.185 aktiven Handelsgesellschaften (12,5% ihrer

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