1 WIRTSCHAFTSPROFIL - Hrvatska gospodarska komora
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che Personen (auf Grund eines Konzessionsvertrags oder eines<br />
Vertrags über die Überantwortung von kommunalen Dienstleistungen)<br />
dürfen kommunale Dienstleistungen erbringen. Im<br />
Gesetz wird ebenfalls der Umfang kommunaler Tätigkeiten<br />
festgelegt und aufgeführt: Trinkwasserversorgung; öffentliche<br />
Wasserversorgung und –ableitung; Personentransport im öffentlichen<br />
Verkehr; Aufrechterhaltung der öffentlichen Sauberkeit;<br />
Abfallentsorgung; Instandhaltung von öffentlichen Flächen und<br />
nichteingestuften Straßen; Einzelhandelsmärkte; Instandhaltung<br />
von Friedhöfen und Krematorien, Bestattungstätigkeiten;<br />
Schornsteininstandhaltung; Straßenbeleuchtung und Tätigkeiten<br />
von lokaler Bedeutung, die durch die jeweilige Vertretungskörperschaft<br />
der lokalen Selbstverwaltung festgelegt werden.<br />
HANDEL<br />
Der Distributionshandel ist eine wichtige Branche in der<br />
kroatischen Gesamtwirtschaft, denn ungefähr 31,9% aller kroatischen<br />
Wirtschaftssubjekte in dieser Branche tätig sind. Auf<br />
sie entfallen ca. 16% aller Beschäftigten, wobei der Anteil des<br />
Handels im BIP 9,9% beträgt.<br />
Der Anteil Des HAnDels Am BiP<br />
Wirtschaft<br />
90,10%<br />
Quelle: SAS, Bearbeitung: KWK<br />
Handel<br />
9,90%<br />
Im Jahre 2011 wurde im Distributionshandel von den Rechtspersonen<br />
und Gewerben ein um 3,1 % gröβerer Gesamtumsatz<br />
als im Jahre 2010 erzielt.<br />
Gemäß der Struktur des Gesamtumsatzes von Distributionshandel<br />
überwiegt der Großhandel mit einem 49,63%-igen Anteil,<br />
dann folgt der Einzelhandel mit einem 41,27%-igen Anteil,<br />
weiterhin der Groß-und Einzelhandel von Kraftfahrzeugen und<br />
Krafträdern mit einem 9,1%-igen Anteil.<br />
UmsAtzstrUktUr im DistriBUtionsHAnDel<br />
Groß-und Einzelhandel von Kraftfahrzeugen und Krafträdern<br />
9,10% Großhandel<br />
49,63%<br />
Einzelhandel<br />
41,27%<br />
Quelle: SAS, Bearbeitung: KWK<br />
Im Distributionshandel wurde in den ersten sechs Monaten im<br />
Jahre 2011 insgesamt 220.446 Beschäftigten, davon 186.175<br />
Rechtspersonen und bei Gewerben 34.291.<br />
Bezüglich der letzten Trends im kroatischen Einzelhandel wird<br />
eine weitere Konzentration erwartet, durch eigenes Wachstum<br />
des jeweiligen Handelsunternehmens aber auch durch Akquirierung,<br />
strategische Verbindung oder Kapitalverbindung. Die<br />
Gesamtfläche in Verkaufseinrichtungen wird weiterhin wachsen.<br />
Der Wettkampf wird sich verschärfen, und es wird eine stärkere<br />
Verflechtung der Herstellung und des Handels erfolgen.<br />
Kroatien folgt der europäischen und Weltpraxis im Distributionshandel,<br />
wo effizientes und erfolgreiches Reagieren auf Kundenbedürfnisse<br />
angestrebt wird. So erfolgt im Land der Aufbau<br />
eines moderneres Handelsnetzes, das sich mit seinem Sortiment,<br />
den Preisen, der Qualität des Angebots und der Dienstleistungen<br />
mit den zahlreichen Konkurrenten auf Augenhöhe messen kann.<br />
Die Geschehnisse in der Welt und Europa, dessen Teil auch<br />
Kroatien ist, hatten Einfluß auf die aktuelle wirtschaftliche Lage,<br />
was sich im Handel bemerkbar gemacht hat, allerdings wurde<br />
2011 eine kleine Markterholung verzeichnet.<br />
BILDUNG UND PERSONALENTWICKLUNG<br />
Bildung und Qualifizieren auf europäischem Niveau wurden als<br />
die Grundlage der Entwicklung und des Erfolgs der Wissensgesellschaft<br />
und –ökonomie erkannt. Wissen und Neuerungen<br />
sind die wertvollsten Eigentümer, vor allem wegen der in<br />
allen Gebieten immer intensiveren globalen Konkurenz. Vor-,<br />
Grund- und Mittelschulung, sowie Hoch- und Fachbildung und<br />
Qualifikationen der besten Qualität sind die Basis zum Erfolg<br />
Europas. Lebenslange Bildung führt zum Wachstum und Beschäftigen<br />
und gibt jedem eine Gelegenheit, sich vollkommen<br />
in die Gesellschaft zu integrieren. Kroatien, als ein Teil des<br />
europäischen Raumes, nahm die Idee der lebenslangen Bildung<br />
als den Grund der eigenen Bildungsstrategie an.<br />
Es besteht die Notwendigkeit, den Spalt zwischen dem Bildungssystem<br />
(d.h. dem durch das System erworbenen Wissen<br />
und Fähigkeiten) einerseits, und dem Bedarf in der Wirtschaft<br />
andererseits zu überbrücken, bzw. zu vermitteln, damit die zwei<br />
Seiten möglichst nahe rücken. Die Kroatische Wirtschaftskammer<br />
hat sich der erforderlichen Reform angeschlossen. Sie<br />
fördert und wirbt für alle Formen des lebenslangen Lernens.<br />
Die Reform wird die Entwicklung dynamischer und angepasster<br />
Lehrpläne für alle Bildungsformen und –ebenen, die<br />
Entwicklung einer technischen und Personalinfrastruktur sowie<br />
die Ausarbeitung von Gesetzen zur Regelung der informellen<br />
Bildung und der Fördermaßnahmen ermöglichen.<br />
In der Sekundarbildung (Gymnasien und 4-jährige Berufsschulen)<br />
wurden im Schuljahr 2009/2010 das Staatsabitur<br />
oder die Abschlussprüfung eingeführt. Das Staatsabitur ist eine<br />
obligatorische Schlussprüfung am Ende der Sekundarbildung.<br />
Die Pflicht, Staatsabitur zu machen, haben die Gymnasiasten.<br />
Teilnehmer an den Bildungsprogrammen der 4-jährigen Berufsschulen<br />
werden dem Staatsabitur nur in dem Fall unterzogen,<br />
dass sie ihre Bildung an einer Hochschule fortsetzen wollen.<br />
Das erreichte Ergebnis des Staatsabitur ist eine der wichtigen<br />
Bedingungen für die Fortsetzung der Bildung und eine Form<br />
der externen Bewertung, durch die die Förderung und Sicherung<br />
der Qualität sowie eine Standardisierung des Wissens auf der<br />
nationalen Ebene ermöglicht werden.<br />
Durch die Reform des Hochschulwesens in Einklang mit dem<br />
Bologna-Prozess wurden ein neues Studiensystem in drei<br />
Zyklen, ein Diplomzusatz und die Messung des Arbeitsaufwandes<br />
durch ECTS-Punkte eingeführt. Dadurch wird Übereinstimmung<br />
mit dem europäischen System erreicht, was zur<br />
Schaffung eines europäischen Hochschulraums führt, sowie<br />
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