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1 WIRTSCHAFTSPROFIL - Hrvatska gospodarska komora

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Gesamtzahl) angestellt, was 20% des nationalen Bruttoinlandsproduktes<br />

ausmacht. Nach dem Mehrwert führen das Ernährungsgewerbe,<br />

gefolgt von der Strom-/Gas- und Wasserversorgung, Herstellung von<br />

Chemikalien und chemischen Produkten, Mineralölverarbeitung,<br />

Metallerzeugnissen usw.<br />

Der durchschnittliche Nettolohn in der Industriepro Beschäftigten<br />

beträgt ca. 4.821 HRK (640 EUR).<br />

Die Spanne liegt zwischen 2.778 HRK (370 EUR) in der Bekleidungsindustrie<br />

und 8305 HRK (1.090 EUR) in der Erdölförderung.<br />

Die Industrie erreichte im Jahre 2011 die Ausfuhr in Höhe von<br />

8.296.308.000 Euro, oder 93,2% des gesamten Exports der Republik<br />

Kroatiens.<br />

Die führenden Industriezweige im Export sind traditionell die<br />

Schiffbau, Produktion von Erdölprodukten, elektrischen Geräten,<br />

Chemikalien und chemischen Produkten, von Lebensmitteln sowie<br />

von Maschinen und Anlagen.<br />

In den letzten zwei Jahren besonder dynamisch war Sektor der kleinen<br />

und mittleren Unternehmen. Für den beobachteten Zeitrahmen ist<br />

Schließung der zahlreichen bestehenden, aber noch größerer Trend<br />

der Registrierung von neuen Wirtschaftssubjekten charakteristisch.<br />

In der bevorstehenden Zeit rechnet man mit einem schwachen Wachstum<br />

in der Industrie, Vergrößerung der Beschäftigtenanzahl und dem<br />

Warenaustausch mit dem Ausland. Die sichtbaren positiven Entwicklungen<br />

auf dem Weltmarkt sollten sehr schnell auch positive Einflüße<br />

auf die kroatische Wirtschaft, vor allem auf den Export, haben.<br />

Intensivere Aktivitäten im Sinne des Zustandekommens der direkten<br />

Investitionen sowie des Technologietransfers erwartet man in allen<br />

Industrie- und Tätigkeitsbranchen, die mit dem Umweltschutz, der<br />

Abfallwirtschaft, der Energetik und der Energieeffizienz, zu tun haben,<br />

unterstützt durch den Prozess des Beitritts Kroatiens in die Europäische<br />

Union, beziehungsweise, durch die vollkommene Anpassung der<br />

kroatischen Industrie und Gesellschaft an die europäischen Standards.<br />

TOURISMUS<br />

Kroatien, als eines der wichtigsten Reiseziele im Mittelmeerraum,<br />

hat eine lange touristische Tradition und ein großes Entwicklungspotential.<br />

Die Vorteile des touristischen Produktes sind durch die bewahrten<br />

natürlichen Ressourcen und Umwelt gekennzeichnet, sowie durch<br />

kulturelle und historische Erbe, durch mildes mediterranes Klima<br />

und durch die Nähe der europäischen Märkten und durch eine Destination<br />

des aktiven Urlaubs im Naturschutzgebiet. Kroatien hat alle<br />

Voraussetzungen für die weitere Entwicklung des Tourismus - eine<br />

der schönsten Küste mit mehr als tausend Inseln, ökologisch bewahrte<br />

natürliche Ressourcen mit acht Nationalparks (Plitvicer Seen,<br />

Paklenica, Paklenica und Nord Velebit, Kornati, Mljet, Brijuni und<br />

Krka), und elf Naturparks sowie kulturelle und historische Erbe mit<br />

Denkmälern unter UNESCO-Schutz (Diokletian Palast in Split, die<br />

Euphrasius-Basilika in Porec, Nationalpark Plitvicer Seen, die Altstadt<br />

von Trogir, die wunderschöne Stadt Dubrovnik und die Kathedrale<br />

in Šibenik). Das milde mediterrane Klima zieht Touristen durch das<br />

ganze Jahr an. Das touristische Angebot Kroatiens ist vielfältig und<br />

reich - vom nautischen Tourismus, Tauchen-, Angel-, Jagd-, Abenteuertourismus,<br />

sowie ökologischen, ländlichen, kulturellen, religiösen,<br />

Kongresstourismus, bis zum Gesundheits- und Wellnesstourismus.<br />

Jede kroatische touristische Region entwickelt eigenes spezifisches<br />

Angebot im Einklang mit globalen Trends und eigener Traditionen,<br />

und die wichtigsten sind Istrien, Kvarner, Dalmatien, Dubrovnik<br />

und die Adria-Inseln, sowie die Hauptstadt Zagreb und kontinentales<br />

Kroatien.<br />

Kroatien verfügt über 128. 000 Betten in Hotels und Appartement-<br />

Hotels, 30.000 in den touristischen Zentren, in 231.000 in den<br />

3<br />

Kämpen, 452.000 in privater Unterkunft und 61 Marinas mit 17 059<br />

Liegeplätzen entlang der Küste. Im Jahre 2011 waren 8 Prozent mehr<br />

Ankünfte und 7 Prozent mehr Übernachtungen im Vergleich zum Jahre<br />

2010 erreicht. Die Touristen realisierten 60.354.275 Übernachtungen.<br />

Davon sind 9,3 Prozent von den inländischen und 90,7 Prozent von<br />

ausländischen Touristen erreicht.<br />

Nach der Projektion der KNB (Kroatischen Nationalbank), ist solch<br />

ein Umsatzwachstum im Jahre 2012 wahrscheinlich nicht zu erwarten,<br />

da dem kroatischen Tourismus die immer mehr ausgeprägte Unsicherheit<br />

auf den Hauptemissionsmärkten sowie die Abschwächung<br />

des Euro-Währungsgebiets nicht zugute kommen wird. Nach den<br />

vorläufigen Angaben der KNB betragen die Einnahmen aus dem<br />

internationalen Tourismus im Jahre 2011 6,7 Milliarden Euro, was<br />

eine Steigerung von 6,7 Prozent im Vergleich zum 2010 erweist.<br />

Dazu ist noch hinzufügen, dass das Einkommen der Hafen vom nautischen<br />

Tourismus, das im Jahre 2011 600,2 Mio. Kuna betrug, was<br />

4,5 Prozent mehr als 2010 ist.<br />

KROATISCHER FREMDENVERKEHR IN ZAHLEN - 2011<br />

TOURISTEN ÜBERNACHTUNGEN<br />

INSGESAMT 11.455.677 60.354.275<br />

Inländische 1.529.003 5.602.970<br />

Ausländische<br />

EMISSIONSMÄRKTE<br />

9.926.674 54.751.305<br />

Deutschland 1.661.346 12.487.389<br />

Italien 1.150.311 4.994.547<br />

Slowenien 1.099.919 6.389.183<br />

Österreich 892.467 4.836.232<br />

Tschechien<br />

Quelle: SAS<br />

638.036 4.388.696<br />

BAUWESEN<br />

Der in den letzten Jahren aktuelle Trend zur Umstrukturierung des<br />

Bauwesens in Kroatien entspricht den modernen europäischen Trends,<br />

die zeigen, dass Klein- und mittelständische Unternehmen sich viel<br />

leichter den aktuellen Marktanforderungen anpassen. Dies widerspiegelt<br />

sich in einer wachsenden Zahl der KMUs und einem Rückgang<br />

der Zahl der Großunternehmen. Die Angleichung des heimischen<br />

Regelwerks und der Normen denen der EU ist ein weiterer Schritt<br />

zur Schaffung von Voraussetzungen für eine rasche Umstrukturierung<br />

und Anpassung, um die angestrebte, auf dem anspruchsvollen europäischen<br />

Markt erforderliche Konkurrenzfähigkeit der kroatischen<br />

Bauindustrie zu erreichen. Das Bauwesen hat im Jahr 2009 7 % des<br />

Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet, aber mit einem Abwärtstrend<br />

im Vergleich zu vorherigen Jahren.<br />

Im Jahr 2009 waren in dieser Branche 97.503 Personen bei 11.350<br />

aktiven Rechtspersonen beschäftigt. Die Beschäftigtenanzahl war im<br />

Zeitrahmen zwischen Januar und Dezember 2009 im Vergleich zu<br />

2008 niedriger um 9,16%. Der Gesamtwert der ausgeführten Aufträge<br />

belief sich 2009 auf 30.714.772.000 HRK oder 4.193.472.000 Euro.<br />

Wegen eines hohen Bedarfs an Wohnungen wird der Wohnbau systematisch<br />

gefördert. Zu den schon aktuellen Programmen kommen auch<br />

neue Möglichkeiten zur Intensivierung des Baus und Umbaus von<br />

Wohngebäuden und Familienhäusern. Es werden eine noch aktivere<br />

Einschaltung der Geschäftsbanken in die Kreditvergabe, sowie die<br />

Freisetzung von langfristigen zweckgebundenen Spareinlagen bei<br />

den fünf bisher errichteten Bausparkassen erwartet.

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