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Und in diesem Sinne trifft das zu, was BUBER als Gedanken bei der „Frage<br />

an den Einzelnen“ einleitend zitiert, und es weist gleichzeitig auf den theologischen<br />

Hintergrund des Dialogischen Prinzips hin: „Verantwortung ist<br />

der Nabelstrang zur Schöpfung ...“ (BUBER 1992, S. 198)<br />

Schlußgedanken<br />

Die interviewten Schwestern waren glücklich über den Zufall, mit 13 Jahren<br />

und trotz „Behinderung“ endlich ein Erziehungs- und Bildungsangebot<br />

bekommen zu haben, das ihnen bei der Verwirklichung ihrer eigenen Möglichkeiten<br />

half. Von der dialogischen Stärke ihrer Mutter berichtete eine andere<br />

junge Frau. Alle drei konnten Selbst werden, weil ICH-DU-Verbundenheit<br />

möglich war. Alle drei berichteten immer wieder von der dialogischen<br />

Verbundenheit, die sie stark gemacht hatte, und keine betonte besondere<br />

pädagogische oder therapeutische Tricks. Diese Art dialogischer Pädagogik<br />

hat es in ihren Fällen geschafft, den „Mut (zu) wecken, das Leben<br />

... auf die eigenen Schultern zu nehmen“ (BUBER 1960, S. 85). Wenn dieser<br />

Mut geweckt wurde, dann kann es geschehen, daß dieser Mensch dann<br />

sagt: „Ich wurde nicht erzogen, ich wurde geliebt.“ (Hanns Dieter HÜSCH<br />

in der N3-Talkshow vom 18.07.96, ca. 23 Uhr).

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