13.07.2015 Aufrufe

Vinz! Ausgabe 6 - Evangelische Kirchengemeinde Harpen

Vinz! Ausgabe 6 - Evangelische Kirchengemeinde Harpen

Vinz! Ausgabe 6 - Evangelische Kirchengemeinde Harpen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GottesdienstErst Gott spüren,dann glaubenKerzen entzünden und meditierenEine Thomasmesse in der St. <strong>Vinz</strong>entius-Kirchesuchte mit sinnlichen Erlebnissennach Gott und dem GlaubenSingen, zu Gott beten und eine Predigthören ist das „klassische“ Programm einesGottesdienstes. Als Gottesdienstbesucherdabei sinnliche Erfahrungen zu machen,ist nicht gerade typisch evangelisch. Eine„Thomasmesse“ in der St. <strong>Vinz</strong>entius-Kircheder <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Harpen</strong> griff das auf,um Menschen, die sich von der Kirche entfremdetfühlen, mit einem Gottesdienstanzusprechen. Der Name war da allein schonProgramm, und nicht nur das Thema der Lesung.Der Apostel Thomas wollte schließlicherst dann an die Wiederauferstehung Christiglauben, nachdem er die Wundmale gesehenund gefühlt hatte.Die beiden Gemeindepfarrer Gerald Hagmannund Johannes Ditthardt sowie das etwa10-köpfige Vorbereitungsteam sahen da Parallelenzur heutigen Denkweise in größerenTeilen der Gesellschaft. So betonte Hagmannin seiner Predigt nicht nur mit Blick auf denApostel Thomas, dass viele Menschen an Gottzweifeln und deshalb auf der Suche sind. Ermachte auch gegenüber den gut 50 Besucherndeutlich: „Wir wollen hier Raum gebenfür diese Suche nach Gott, damit Sie eineSpur seiner Wirklichkeit finden.“Gesagt, getan! In einer 20-minütigen„offenen Phase“ machten sich alle auf dieSpurensuche im Kirchraum. Das Vorbereitungsteamhatte dafür sechs Stationenaufgebaut, die zum Verweilen einluden. Daswaren zum Beispiel „Sitzen bleiben und beiMusik mit Blick auf den barocken Altar aufGott hören“, Fürbitten und Klagen schreiben,die im Gottesdienst vorgelesen oderauch später im Stillen verbrannt wurdensowie in etwa 15 verschiedenen <strong>Ausgabe</strong>nder Bibel (von bebilderter Kinderbibel bishistorische Reisebibel aus dem19. Jahrhundert) zu lesen.Intensivere Erfahrungen ermöglichten dasEntzünden einer Kerze mit anschließenderstiller Meditation sowie eine persönlicheSegnung und Salbung. Alles nahmen dieBesucher gerne an. So steckten am Endeetwa 20 Botschaften an der Klagemauer,die später im Stillen verbrannt wurden, undetwa 40 Kerzen brannten an dem dafürbereit gestellten Ständer sowie rundherum.„Das war schon ein besonders ansprechendesErlebnis“, bekannte nach dem Gottesdiensteine Frau mittleren Alters. Hagmannzog für sein Team ebenfalls ein positivesFazit: „Wir waren mit diesem Besuch zurabendlichen Stunde (sonntags, 19 Uhr) sehrzufrieden. Wir werden so etwas wieder anbieten.“Fritz-Wicho Herrmann-Kümper16

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!