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Broschüre zur Arbeitsstiftung - Erfahrung zählt!

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Strategische Überlegungenunterschiedlichen Erwerbsverläufe bisherwesentlich mehr Männer als Frauen inder Zielgruppe erfasst wurden andererseitsaber klar ist, dass Frauen in vielenBeschäftigungsbereichen tatsächlich schonfrüher mit dem Problem des „Für-zu-altgehalten-Werdens“konfrontiert wurden.Im Bereich der Qualifizierungsziele wirdsich unser Steuerungssystem im nächstenJahr stark verändern. An die Stelle derbisherigen zielgruppenorientierten Vorgaben(bestimmte Menge an Zugängen pro Zielgruppezu Qualifizierungsmaßnahmen) trittein neues Ziel, das die Effektivität aller vomAMS eingesetzten Schulungsmaßnahmenmessen wird. Das Spannungsfeld, dassich hier auftut, zwischen der Notwendigkeitder „Übertrittsverhinderung“ undder Herausforderung, die Effektivitätunserer Maßnahmen zu erhöhen, wirdbei der Zielgruppe der Älteren amdeutlichsten spürbar. Wir werden in dennächsten Jahren in unserem begrenztenEinflussbereich gefordert sein, unsereHandlungsspielräume genau auszulotenund Verbesserungspotenziale bei unserenarbeitsmarktpolitischen Interventionenjeglicher Art zu nutzen, um hier Fortschrittezu erzielen. Wie internationale Recherchenzeigen, ist für erfolgreiche Strategien indiesem Bereich immer das Zusammenspielvieler verschiedener Faktoren undAktivitäten in unterschiedlichen Politikbereichennotwendig, um Veränderungenzu erreichen.Auch das AMS-Programm zumEuropäischen Sozialfonds (ESF) für dieneue Förderperiode 2007 bis 2013, stelltdas Thema „Productive Ageing“ in denMittelpunkt der strategischen Ausrichtung.Ausgehend von der Feststellung, dassÖsterreich „auf keinen kohärenten, holistischenPolitikansatz <strong>zur</strong> Aktivierung vonÄlteren in Verbindung mit einem ganzheitlichen,arbeitsmarktpolitischen ‚Lebenszyklusansatz’verweisen“ könne, wird festgelegt,dass das AMS Österreich mit der geplantenUmsetzung des ESF im Ziel 2b einenspezifischen Beitrag leisten werde, um älterwerdende Arbeitskräfte in Beschäftigung zubringen bzw. in Beschäftigung zu halten.Wir starten mit unseren strategischenÜberlegungen natürlich nicht bei Null,gerade im Bereich des Zukaufs externerMaßnahmen gibt es bereits einigezielgruppenspezifische Ansätze, wie dieImplacementstiftung für Ältere, verschiedeneOrientierungs- bzw. Aktivierungsmaßnahmenfür die Zielgruppe, Maßnahmen ineinem von der Arbeiterkammer Österreichinitiierten Sonderprogramm (Qualifizierung,gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassungfür Ältere) etc. Auch im derzeit laufendenEqual-Programm werden in mehrerenEntwicklungspartnerschaften innovativeIdeen <strong>zur</strong> Beschäftigungssicherung undReintegration Älterer erprobt, von denenproduktive Impulse für das Regelsystemzu erwarten sind.Herausforderung der nächsten Jahre wirdes sein, aus diesen bisher eher punktuellenAnsätzen eine umfassende Betreuungsstrategiefür die Zielgruppe zu entwickeln, diealle relevanten Handlungsfelder, von derBetreuung der Zielgruppe durch das Servicefür Arbeitsuchende über den gesamtenFördermaßnahmeneinsatz bis hin <strong>zur</strong> Arbeitim Service für Unternehmen und zu unserenInformations- und Marketingaktivitäten,umfasst. Dort, wo wir an die Grenzenunseres direkten Einflussbereiches stoßen,gilt es, die Möglichkeiten der kooperativenBeschäftigungspolitik im Sinne eines politikübergreifendenAnsatzes zu nutzen, umrelevante Zielgruppenfragen zum Thema10

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