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Broschüre zur Arbeitsstiftung - Erfahrung zählt!

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Erlebnisse von Stellensuchenden über 45schon längst ihre Pension haben! Ich hab’eine Riesen-Wut gehabt am Anfang. Aufmeine Firma, auf das AMS, auf die anderen.Im Endeffekt dann auf mich selber, dass essoweit gekommen ist und ich nicht sofortwieder was gefunden hab’.“Der ZeitfaktorVor allem Personen ohne klare Zukunftsperspektivenlaufen Gefahr, in die Langzeitarbeitslosigkeitzu geraten. Die Dauerder Arbeitslosigkeit wiederum ist einer derbestimmendsten Faktoren für die Arbeitsaufnahme;je länger sie dauert, destogeringer werden die Chancen. Und geradedie Altersgruppen von 45 aufwärts habendie längste Verweildauer in der Arbeitslosigkeit.Herr DI M., Bautechniker: „Manwill ja nicht begreifen, dass die Zeit soschnell vergeht. Bis sich ein tauglicher Suchformalismuseingependelt hat, bis man dieInformationen, Tipps und Diskussionen alleverarbeitet hat, bis die Vorarbeit greift, sindschnell drei, vier Monate vergangen! Dannerst läuft das Werkl richtig, und bis dahinist ja eigentlich noch gar nicht viel passiert.Der Zeitfaktor ist immens wichtig, vor allem,dass man nicht unterschätzt, wie lange esbis zum Job dauern kann.“Wie mit der zunehmenden Dauer der Arbeitslosigkeitrapide die Zuversicht schwindet,zeigt die <strong>Erfahrung</strong> eines Außendienstlers:„Du telefonierst, fährst herum, redest. Die,die „schon was haben werden“, vertröstendich. Die Zeit vergeht. Die meistengeschäftlichen Kontakte sind da schon weggebröselt– was sollst du ihnen auch sagen?Am Ende stehst du da, praktisch allein, dieletzten Hoffnungen sind weg, nichts hat sichergeben, gar nichts.“Dabei spielt es kaum eine Rolle, welcheArt von Berufsbiographie man hat. Dieeinen, mit sehr konstantem Lebenslauf,stehen nach zwanzig, dreißig Jahren steterberuflicher Weiterentwicklung in einem oderzwei Unternehmen oft vor dem Problem,dass es „ihren Job“ (nämlich den, den sieihr Leben lang gemacht haben) woandersnicht oder überhaupt nicht mehr gibt.Andere, sehr flexible Personen, die einigeMale den Job, oft auch die Branche unddie Tätigkeit gewechselt haben, stellenfest, dass es ab 50 sehr schwierig wird, mitderselben Flexibilität weiterzumachen, weilman Ihnen die Bereitschaft <strong>zur</strong> Anpassungnicht mehr abnimmt – und weil sie vielleichtauch nicht mehr da ist.Daneben gibt es natürlich Personen, diesich mit der Zeit – zumindest vordergründig– gut in die Arbeitslosigkeit einfinden.Manche kommen mit Abfertigung, Ererbtemund Erspartem über die Runden bis <strong>zur</strong>Pension, andere entdecken, dass siemit <strong>zur</strong>ückgeschraubten Ansprüchen dieJahre halbwegs überstehen werden, oftmit geringfügigen oder inoffiziellen Nebentätigkeiten.Manche betreiben ihre vorzeitigePensionierung, sammeln die dafür dienlichenlangen Krankenstände und zeigen demArbeitsamt solange ihren guten Willen. HerrL., Programmierer, sagte im dritten Jahrseiner Arbeitslosigkeit: „Gut, ich habe keineStelle, aber ich werde mir schon was finden.Ich sitze nicht zuhause. Ich betreibe Sport,ich besuche Veranstaltungen, ich kenne sehrviele Leute. Es geht mir ja nicht schlecht.Vielen von ihnen ist gemein, dass sie denrichtigen Job sofort annehmen würden.“Thema Nummer EinsUntersuchungen zufolge ist fortgeschrittenesAlter einer/s BewerberIn fürrund die Hälfte der PersonalistInneneindeutig negativ besetzt. Dem gemäßbewerten viele BewerberInnen ihre18

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