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Broschüre zur Arbeitsstiftung - Erfahrung zählt!

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Resultat grundlegender Mängel in derArbeits- und Organisationsgestaltung.“ 7• Auf allen Altersstufen gibt es Unterschiedezwischen den Menschen hinsichtlich ihrerLernfähigkeit und Lernbereitschaft.Mit zunehmendem Alter werden dieseUnterschiede deutlich größer.Dies ist überwiegend eine Konsequenzdes „Nicht-Gebrauches“ (Dis-use) vonKompetenzen bzw. des einseitigenGebrauches von Kompetenzen.• „Klar schwieriger ist es für Ältere, wennes ums Umlernen geht. Das heißt, wenn z.B.die gleiche Arbeit auf neue Art gemachtwerden muss, wenn neue Produktionsmethodenfür das gleiche Produkt eingeführtwerden. Da sind Jüngere im Vorteil, weil sienoch nicht so stark geprägt sind von derHaltung ‚das macht man so’. Betriebe miteiner ‚Mitdenkkultur’ sind hier klar im Vorteil.Wo die Mitarbeitenden schon immer zumMitdenken aufgefordert waren, ist auchdas Bewusstsein groß, dass alles immerauch noch anders oder besser gemachtwerden kann.“ 8Durch diese Feststellungen soll nichtgeleugnet werden, dass sich das Lernverhaltenund die Anforderungen an dieLernprozesse verändern. Es wird damit nichtbehauptet, dass Personen in der zweitenHälfte der Lebensarbeitsspanne locker mitKindern und Jugendlichen in schulischenLernsettings mithalten könnten.Die psychologische Forschung hat hier zahlreicheUnterschiede hinsichtlich derVerarbeitungsgeschwindigkeit von Reizen,der Merkfähigkeit, der „fluiden“(theoretischen) Intelligenz u.a. nachgewiesen.Im Kontext von Lernen undQualifizierung geht es jedoch letztlich nurum die Relevanz von Veränderungen für denErwerb wichtiger beruflicher Kompetenzen:Dazu ist klar zu sagen, dass es für Älterekeinerlei Hindernisse gibt, die auf biologischesAltern <strong>zur</strong>ückzuführen sind. Esscheint im Gegenteil so zu sein, dass dasLernen neuer Inhalte, das auf bisher erworbenesWissen aufbaut, effektiver erfolgenkann als gänzliches Neulernen. Dies wirdauch ausgedrückt im sog. Matthäusprinzip:„Wer hat, dem wird gegeben“. Diesbedeutet, dass die Voraussetzungen, neue25

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