<strong>Erfahrung</strong> <strong>zählt</strong>! für UnternehmenDie Regionalstiftung > <strong>Erfahrung</strong> <strong>zählt</strong>!Die Regionalstiftung für Ältere > <strong>Erfahrung</strong><strong>zählt</strong>! ist eine Implacementstiftung, die Unternehmenmit Personalbedarf einen leichterenZugang zu Personen ab 45 Jahrenermöglichen soll. Sie setzt im dargestelltenPersonalentwicklungskreislauf in denBereichen „Einstieg“ und „Entwicklung(Qualifizierung)“ an und kommt den Unternehmenin diesen Phasen optimal entgegen.Dazu wurden verschiedene Werkzeugeentwickelt, die sowohl für die Arbeitgeber-Innen-, als auch für die ArbeitnehmerInnenseiteeine erfolgreiche Stellenbesetzungermöglichen. Neben der Information zumThema ältere ArbeitnehmerInnen oder demErstellen von Stellen- und Anforderungsprofilengemeinsam mit dem Betrieb, stelltdie Stiftung betriebsnahe Angebote wiePraktikum, Arbeitserprobung oder bedarfsgerechteQualifizierung <strong>zur</strong> Verfügung.Arbeitserprobung – eine Möglichkeitder praktischen Erprobung zukünftigerZusammenarbeitIm Rahmen der Arbeitserprobung bestehtdie Möglichkeit, bereits innerhalb derPhase der Personalsuche, Personen imArbeitsprozess kennen zu lernen. Über denRahmen des vor allem im Handel üblichenSchnupperns hinaus, können die TeilnehmerInnender Stiftung bis zu zwei Wochenim Unternehmen mitarbeiten. Sie bleibenformal-rechtlich jedoch TeilnehmerInnender Stiftung und beziehen eine Geld- undVersicherungsleistung durch das Arbeitsmarktservice.Damit muss für diese Zeitvom Unternehmen keine Anmeldungerfolgen und auch kein Entgelt bezahltwerden. Erst wenn die Arbeitserprobungerfolgreich war, erfolgt die endgültige Stellenbesetzung.Zusätzlich bietet die Zeit derArbeitserprobung die Möglichkeit, etwaigenotwendige Qualifizierungen der/desBewerberin/s zu erkennen und im Rahmeneines weiteren Stiftungsangebotes, derArbeitsanbahnung, zu erwerben (mehr dazuim Abschnitt „Arbeitsanbahnung“).Unsere <strong>Erfahrung</strong> zeigt, dass Unternehmendie Arbeitserprobung immer häufigernutzen. Sie können dadurch die Personalentscheidungin der Praxis überprüfen, eineoptimale Personalauswahl unterstützen undFehlbesetzungen vermeiden.Von der Produktionstischlereiin einen FachbetriebIn der südsteirischen Tischlereisemmernegg Möbelwerkstätten GmbHwaren einige Facharbeiterstellen zubesetzen. „Aufgrund unserer guten Auftragslagesind wir schon seit einigen Monatenauf der Suche nach qualifizierten Tischlern,da diese Aufträge ein hohes Maß an selbstständigemArbeiten verlangt. Es ist jedochsehr schwierig, die offenen Stellen zubesetzen.“ 1Dem Betrieb waren <strong>Erfahrung</strong> undFlexibilität der BewerberInnen eine wichtigeVoraussetzung. „Fachwissen und handwerklichesGeschick im Bereich des hochwertigenMöbelbaus sowie selbständigesArbeiten und Genauigkeit waren für diekonkrete Stelle besonders wichtig.“ 2 Herr R.,50 Jahre, hatte bisher als gelernter Tischlerhauptsächlich in der Fensterproduktionin Kleinbetrieben gearbeitet, konnte sichdie ausgeschriebene Tätigkeit jedoch gutvorstellen. Zum gegenseitigen Kennenlernenund <strong>zur</strong> Abklärung, ob die <strong>Erfahrung</strong> vonHerrn R. im Unternehmen umsetzbar war,wurde eine Arbeitserprobung vereinbart.Dabei wurde bald klar, dass die Zusammenarbeitsehr gut funktionierte und kleineWissenslücken schnell aufgeholt waren. „DaHerr R. bis dato vorwiegend im Bereich Bautischlereitätig war, konnte die Praxiszeit fürdie Einführung in den hochwertigen Möbel-34
au genutzt und zu einer Vollbeschäftigungumgesetzt werden. Wir konnten dadurcheinen wertvollen Mitarbeiter gewinnen.“ 31, 2, 3Herr Ferdinand Semmernegg,Geschäftsführer semmerneggMöbelwerkstätten GmbHNeue Aufgabe in der ProduktionDurch mehrere langfristige, neue Aufträgewar die Firma Johann Eberhard GmbHaus St. Josef-Oisnitz auf der Suche nachweiterem qualifizierten Personal. „Wir habenin unserem Unternehmen eine sehr geringeFluktuation. Aus diesem Grund haben wirdoch einige Mitarbeiter, die bereits über 10,20 und sogar 30 Jahre in unserem Unternehmenbeschäftigt sind. An diesen Mitarbeiternschätzen wir vor allem die reiche<strong>Erfahrung</strong> für die Herstellung qualitativ hochwertigerWerkzeuge. In unserem Unternehmenist die richtige Mischung jüngerer undälterer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wichtig.Deshalb bilden wir auch Lehrlinge aus,und mit Stolz kann ich sagen, dass etwasüber 50% unserer Facharbeiter ehemaligeLehrlinge sind.“ 1Die Anforderungen an den neuen Mitarbeiter/dieneue Mitarbeiterin waren daher sehrvielseitig. „Die Herausforderung bestanddarin, eine Mitarbeiterin zu finden, die sichin das soziale Umfeld gut einfügt, und vonder wir glauben sich mit dem Unternehmenund mit der Arbeit zu identifizieren. Genauigkeit,Zuverlässigkeit, Lernbereitschaft, dieFähigkeit sich anzupassen und Arbeitswillenmussten wir voraussetzen, notwendigeFachkenntnisse und Fähigkeiten können wirdurch Einschulung vermitteln.“ 2Frau W., 51 Jahre, war bisher als Produktionsmitarbeiterinund im Lager tätig undkonnte im Vorstellungsgespräch durch ihrePersönlichkeit überzeugen. Im Rahmen derzweiwöchigen Arbeitserprobung konntensich Frau W. und das Unternehmen besserkennen lernen und waren sich schnell übereine weitere Zusammenarbeit einig, sodassan die Arbeitserprobung direkt ein Dienstverhältnisanschloss. „Durch die Zusammenarbeitmit der Regionalstiftung konntenwir innerhalb kürzester Zeit die Stelle zuunserer vollsten Zufriedenheit besetzen. Esmussten keine Inserate geschaltet werden,35