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00 Im Raum des Geistes 91 pag - SSpS

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arnold Janssen betrachtet das Herz Jesu vor allem als den geheimnisvollen<br />

tabernakel Gottes unter den menschen: „die ganze<br />

heiligste dreifaltigkeit wohnt im Herzen Jesu, die allmacht <strong>des</strong> ewigen<br />

Vaters, die Schönheit und Weisheit <strong>des</strong> ewigen Sohnes und die<br />

hingebende Liebe und der Reichtum <strong>des</strong> Heiligen <strong>Geistes</strong>. Sie wohnen<br />

dort in einem menschlichen Herzen, welch heiliges Wunder!” 2<br />

in diesen Worten spüren wir etwas von der ergriffenheit unseres<br />

Gründers vor dem Geheimnis der heiligsten dreifaltigkeit, das in der<br />

menschwerdung <strong>des</strong> göttlichen Sohnes in die menschliche Geschichte<br />

eingetreten ist und sich definitiv mit ihr verbunden hat. es drängte<br />

ihn, dieser Gotteserfahrung, die heilsgeschichtliche Offenbarung der<br />

heiligsten dreifaltigkeit, die sein ganzes Leben bestimmte und prägte,<br />

in konkreter Form ausdruck zu geben.<br />

die Heilig-Geist-Kirche ist der mittelpunkt <strong>des</strong> Herz-Jesu-Klosters.<br />

„aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade”(Joh<br />

1,16). das Herz Jesu war erfüllt und strömte über von der<br />

Kraft und Gegenwart <strong>des</strong> Heiligen <strong>Geistes</strong> (vgl. Lk 4,14). dies sollte<br />

in der architektonischen Gestaltung <strong>des</strong> mutterhauses seinen ausdruck<br />

finden. die Heilig-Geist-Kirche, gestaltet wie eine fliegende<br />

taube, ist die spirituelle mitte <strong>des</strong> Hauses. Sie ist „zu Stein gewordene<br />

Spiritualität”, wie sie sich auch offenbart in dem Gebet: „Herr Jesus<br />

Christus, sende uns vom Vater den Heiligen Geist aus der Fülle deines<br />

liebenden Herzens.” in der ersten Regel der SVd vom Jahre 1885<br />

heißt es: „alle Gnade kommt nämlich vom Heiligen Geist und wiederum<br />

von Christus selbst, aus <strong>des</strong>sen Fülle wir alle empfangen haben;<br />

denn er ist das Haupt der Kirche und der wahre Weinstock, der den<br />

Saft, den er selber hat, den Rebzweigen mitteilt. So hat auch Christus<br />

keinen anderen Geist in die Welt gesandt und sendet keinen anderen<br />

als jenen, den er selbst in seinem Herzen besaß und besitzt. So<br />

kommt der Heilige Geist zu uns aus dem Herzen Jesu.” 3<br />

2 Kleiner Herz-Jesu-Bote 1874, S. 44, zitiert von a. Rohner, Vivat Cor Jesu – ii. teil unseres<br />

Programmgebetes (1961), in arnold Janssen gestern und heute. – analecta SVd – 63/ii Rom,<br />

1989, S. 165<br />

3 Constitutiones Societatis Verbi divini, 1875 - 18<strong>91</strong>. – Fontes Historici Societas Verbi divini;<br />

Vol. 1 - Rom, 1964, S. 184<br />

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