00 Im Raum des Geistes 91 pag - SSpS
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der mensch, jeder mensch,<br />
ist sein ganzes Leben hindurch<br />
im Werden und Wachsen<br />
begriffen. er muss, entsprechend<br />
seiner in ihm<br />
angelegten möglichkeiten,<br />
mensch werden in seinem<br />
physischen und psychischen<br />
Sein, vor allem seinem geistlichen<br />
Sein, in der echtheit<br />
seiner Person, die langsam,<br />
durch alle freien entscheidungen<br />
hindurch, heranreift.<br />
auch der Christ muss<br />
immer noch Christ werden.<br />
Was in der taufe sakramental<br />
an ihm geschehen ist,<br />
muss existentiell, durch alle<br />
Lebensvollzüge hindurch,<br />
verwirklicht werden, durch<br />
eine ständig fortschreitende<br />
identifizierung mit Christus.<br />
diese identifizierung erreicht<br />
ihre letzte Vollendung<br />
Die Hingabe Jesu im Geist.<br />
das Kreuz in der mitte <strong>des</strong> altars<br />
im tod, in der Vereinigung mit Christus in seinem tod und seiner<br />
auferstehung (vgl. Röm 6,3; 2 tim 2,11).<br />
durch seine menschwerdung ist Jesus dem Gesetz <strong>des</strong> geschichtlichen<br />
Werdens unterworfen. Obwohl Sohn Gottes im Geiste von<br />
seinen menschlichen anfängen her, musste auch er das werden, was<br />
er schon war. in seinem konkreten menschlichen Leben lebte Jesus<br />
seine Hingabe an den Vater. Weil er ganz mensch war, dem Gesetz<br />
<strong>des</strong> Wachsens und Reifens unterworfen, konnte und musste er auch<br />
in seiner Liebeshingabe, in seinem Gehorsam gegenüber dem Vater,<br />
wachsen und sich entfalten. er gab sich ganz in seine menschliche<br />
existenz, in seine geschichtliche Situation hinein, und gerade dort, in<br />
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