00 Im Raum des Geistes 91 pag - SSpS

8. 2 Die rechte Fensterseite
Für die Fenster auf der rechten Seite wählte arnold Janssen Bilder
von Frauen, die er besonders mit den Gaben des Heiligen Geistes in
Verbindung brachte.
Schon in den ersten Konstitutionen von 1891, die er für die
Schwestern schrieb, werden sieben Frauen als Patroninnen genannt
und in Zusammenhang mit den Gaben des Heiligen Geistes
gebracht. die sieben Gaben bedeuten die Fülle des Geistes Gottes.
es geht nicht so sehr um diese bestimmten Heiligen, sondern um die
größere Verehrung des Heiligen Geistes und sein Wirken im menschen.
die aufzählung der sogenannten Gaben des Heiligen Geistes
geht zurück auf Jesaja 11,2ff:
„Aus dem Baumstumpf Jesaja wächst ein Reis hervor,
ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.
Der Geist des Herrn lässt sich auf ihm nieder:
der Geist der Weisheit und der Einsicht,
der Geist des Rates und der Stärke,
der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.“
der weitere text spricht von messianischer Fülle. Wo Gottes Geist
sich niederlässt, Raum findet in einem menschen, in einer Gemeinschaft,
da beginnt Gottes Reich. in seiner missionarischen antrittsrede
in der Synagoge von Nazaret bezieht Jesus sich auf eine ähnliche
Stelle: „der Geist des Herrn ruht auf mir, denn der Herr hat mich
gesalbt. er hat mich gesandt, damit ich den armen eine frohe Botschaft
bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist.“ (Lk 4,18;
vgl. Jes 61,1)
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