00 Im Raum des Geistes 91 pag - SSpS
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gehorsam durch seine vollständige Hingabe: „<strong>des</strong>halb liebt mich<br />
der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen“<br />
(Joh 10,17; vgl. 14,31).<br />
erst durch seine Ganzhingabe im tode gelangte Jesus zu Gott<br />
dem Vater. Bis dahin ist alles im Werden und Wachsen begriffen.<br />
erst im tode verwirklicht sich die restlose Selbsthingabe: „es gibt<br />
keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde<br />
hingibt“ (Joh 15,13). in seinem tode hat Jesus sich in glaubendem<br />
Vertrauen ganz in die Hände <strong>des</strong> Vaters gegeben (vgl. Lk 23,46).<br />
der evangelist Lukas beschreibt Jesus als den großen Beter, der in<br />
der innigsten Vertrautheit mit Gott lebt. er stirbt „um die neunte<br />
Stunde“, die Stunde <strong>des</strong> öffentlichen Gebetes im tempel zu Jerusalem.<br />
in diesem letzten Gebet Jesu offenbart sich das tiefste Verlangen<br />
seines Herzens und somit der eigentliche Sinn seines to<strong>des</strong>. in der<br />
Opferhingabe, im Kult, den Jesus vollzieht, sind die Opferriten durch<br />
ein beten<strong>des</strong> Herz, durch die Hingabe <strong>des</strong> eigenen Lebens ersetzt:<br />
„an Brand- und Sühneopfern hast du kein Gefallen. da sagte ich:<br />
ja, ich komme... um deinen Willen, Gott, zu tun“ (Hebr 10,6ff).<br />
Vier Engel mit den „Arma Christi“, den Werkzeugen <strong>des</strong> Leidens Christi.<br />
darstellung auf der mittleren Höhe <strong>des</strong> altars<br />
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