00 Im Raum des Geistes 91 pag - SSpS

Einführung
am 22. Oktober 2004 feiert das mutterhaus der Steyler missionsschwestern,
dienerinnen des Heiligen Geistes, sein 100-jähriges
Jubiläum. am 22. Oktober 1904 zogen die Schwestern aus ihrem bisherigen
Kloster, dem heutigen „Sankt Gregor“, das wegen der wachsenden
Zahl der eintretenden zu klein geworden war, in das neue,
für sie erbaute mutterhaus um.
Sehr viele menschen haben seitdem hier eine geistliche Heimat
gefunden. Viele missionsschwestern verbrachten ihre ersten Klosterjahre
hier und bereiteten sich auf ihre missionstätigkeit in den
verschiedenen Ländern und einsatzgebieten vor. Über 2000 junge
Schwestern legten hier ihre Ordensgelübde ab, etwa 1.200 erhielten
ihr missionskreuz und ihre missionarische Sendung in überseeische
Gebiete. andere haben ihre mission hier gefunden: im einsatz für
die große Gemeinschaft, in der ausbildung junger missionarinnen,
in den vielseitigen apostolaten, die das mutterhaus zu einem geistlichen
Zentrum für die nähere und weitere umgebung machen, von
dem missionarischer Geist ausgeht. Viele menschen fühlen sich auch
heute von diesem Haus angezogen in der Suche nach einem Ort, an
dem sie sich zu Hause fühlen können, einem Ort der Begegnung,
wo sie wieder tiefer zu sich selbst, zu anderen menschen und zu Gott
finden.
ihnen allen ist das Zentrum des Hauses gemeinsam, die Kirche,
wo alle sich immer wieder versammeln, um zum Herzen, zum
Zentrum ihres eigenen Lebens zu finden und von wo sie gestärkt
wieder in ihre verschiedensten aufgaben und Lebenssituationen
zurückkehren. „daheim sein kann man nur, wo das Geheimnis
wohnt“, sagt der österreichische Pastoraltheologe Professor Zulehner.
ausgehend von der Gestaltung der Kirche, den Bildern und darstellungen
des Kirchenraums, wollen uns die Reflexionen hinführen
zum Geheimnis der dreifaltigkeit, wie es sich in der menschlichen
Geschichte offenbart hat, besonders im Leben Jesu, marias
und der jungen Kirche. Sie waren hineingenommen in den Raum,
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