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1937 Für Clara ist es ein Herzensbedürfnis, zu stehen, wenn sie ...

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<strong>1937</strong>der Reparationsfrage sowie bei der Wiederb<strong>es</strong>et<strong>zu</strong>ng d<strong>es</strong> Rh<strong>ein</strong>land<strong>es</strong>durch die Deutsche Wehrmacht hin. 82Der Reichskanzler erwidert, er habe leider die Empfindung, dass zwarder Wille vorhanden sei, sich in der vernünftigen Richtung <strong>zu</strong> betätigen,dass jedoch b<strong>es</strong>onders in den demokratischen Ländern vernünftigen Lösungengroße Schwierigkeiten bereitet würden, weil politische Parteiendort die Möglichkeit hätten, ausschlaggebend auf die Handlungen derRegierung Einfluss <strong>zu</strong> nehmen. Er selbst habe in den Jahren 1933 und1934 <strong>ein</strong>e Anzahl praktischer Vorschläge <strong>zu</strong>r Rüstungsbegren<strong>zu</strong>ng gemacht,deren Annahme Europa und der Welt viel Geld erspart hätten.Di<strong>es</strong>e Vorschläge seien „der Reihe nach abgelehnt“ 83 worden. Er verwi<strong>es</strong>auf die Angebote <strong>ein</strong>er 200.000 oder 300.000 Mann-Armee und derBegren<strong>zu</strong>ng der Luftrüstungen. Nur das Flottenabkommen sei von allens<strong>ein</strong>en Bemühungen übrig geblieben. Adolf Hitler verwe<strong>ist</strong> auf das guteVerhältnis, das er „trotz der schwierigen Vergangenheit mit Polen herg<strong>es</strong>tellt“84 hat. In di<strong>es</strong>em Zusammenhang spricht er auch den „Raub d<strong>es</strong>Memelgebiets durch Litauen im Jahr 1923 und die spätere Behandlungdeutscher Prot<strong>es</strong>te in di<strong>es</strong>er Frage“ 85 an. Wo er Recht hat, hat er Recht.Er erklärt sich die Ablehnung aller s<strong>ein</strong>er Vorschläge damit, dass er imAusland „als das schwarze Schaf ang<strong>es</strong>ehen“ 86 werde, und die Tatsache,dass <strong>ein</strong> Vorschlag von ihm stamme, habe genügt, um ihn ab<strong>zu</strong>lehnen.Da hat Halifax so nett mit ihm g<strong>es</strong>prochen und unser Führer reagiert soundankbar. Der Lord verliert die Contenance und sagt, <strong>wenn</strong> der Führerwirklich der Ansicht sei, <strong>es</strong> könnte k<strong>ein</strong> Fortschritt auf dem Wege derVerständigung gemacht werden, solange England noch <strong>ein</strong>e Demokratie<strong>ist</strong>, dann sei <strong>ein</strong>e weitere Unterhaltung eigentlich überflüssig. S<strong>ein</strong> Landwerde s<strong>ein</strong>e gegenwärtige Regierungsform so bald nicht ändern. Es <strong>ist</strong>vielleicht <strong>ein</strong>e gute Idee, in die englische Mitschrift r<strong>ein</strong><strong>zu</strong>l<strong>es</strong>en, um <strong>ein</strong>Gefühl für den jetzt ang<strong>es</strong>chlagenen Ton <strong>zu</strong> bekommen: „Lord Halifaxreplied that, if the chancellor was really of that opinion, it was clear thathe had wasted his time in coming to Bercht<strong>es</strong>gaden and the Chancellor82 Ebd., S. 2383 Ebd., S. 2584 Ebd., S. 2685 Ebd., S. 2686 Ebd. S. 26f.31

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