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Die Saubermänner des schmutzigen Stroms - Sonnenzeitung

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MESSEN<br />

Intersolar 2005<br />

<strong>Die</strong> Intersolar präsentierte<br />

die wichtigsten Neuheiten in<br />

den Bereichen Photovoltaik,<br />

Solarthermie und Solares Bauen.<br />

Das Interesse an der Solarenergie wird<br />

immer größer: Mit über 19.000 Besuchern<br />

(2004: 15.400) aus mehr als 60 Ländern<br />

verzeichnete die Intersolar 2005 wieder<br />

starken Zuwachs. 365 Aussteller aus 22 Nationen<br />

präsentierten Trends und Neuheiten<br />

der Solarbranche, wobei der Anteil der Aussteller<br />

aus dem Ausland mit ca. 28 % noch<br />

nie so hoch war. „Das Besucherplus von<br />

26 % zeigt, dass der Boom im Solarmarkt<br />

ungebrochen ist“, erklärt Veranstalter Klaus<br />

W. Seilnacht, FWTM Messe Freiburg.<br />

Hohe Akzeptanz<br />

Trends in diesem Jahr waren u. a. alternative,<br />

Silizium sparende Herstellungsmöglichkeiten<br />

von PV-Zellen, effizientere Absorbertechnik,<br />

neue Befestigungssysteme<br />

und die ästhetische Gebäudeintegration<br />

Das Super-Size-Solarmodul<br />

Auf der Intersolar präsentierte das österreichische Unternehmen<br />

Ertex Solar den derzeit größten Fassadenbauteil<br />

zur Stromerzeugung aus Sonnenenergie.<br />

Der Sonnenenergie-Bauteil verfügt über 12,5 m 2 Fläche und eine<br />

elektrische Leistung von 1.500 Watt. „Mit diesem Modul werden<br />

sich die Möglichkeiten der Energiegewinnung durch Photovoltaik<br />

im Gebäudebereich deutlich erweitern“, erklärt Josef Ertl,<br />

Chef von Ertex Solar.<br />

von Solaranlagen. Im Bereich Solarwärme<br />

wurden mehrere Kompaktsysteme<br />

vorgestellt. „Auf der Intersolar sieht man<br />

die Dynamik der Branche“, weiß Melanie<br />

Autenrieth, Sales and Marketing bei<br />

Q-Cells. – Immerhin rechnet der Bun<strong>des</strong>verband<br />

Solarindustrie e.V. für heuer mit<br />

einem Zuwachs von jeweils 20 % in den<br />

Bereichen Solarthermie und Photovoltaik<br />

in der Bun<strong>des</strong>republik. 2004 erwirtschaftete<br />

allein die deutsche Solarbranche einen<br />

Umsatz von 2,25 Mrd. Euro.<br />

„Wir sind sehr zufrieden mit der Messe,<br />

da wir konkrete Verträge abschließen<br />

konnten“, resümiert Hans-Martin Rüter,<br />

Vorstandsvorsitzender der Conergy AG.<br />

„Alle wichtigen Geschäftspartner sind ausnahmslos<br />

hier“, bestätigt auch Frank Henn,<br />

Vertriebsvorstand der Solarworld AG.<br />

estec2005<br />

Auch das Kongress- und Rahmenprogramm<br />

der Intersolar zog Solarexperten<br />

aus aller Welt an. Rund 300 Fachleute aus<br />

40 Nationen nahmen an der im Vorfeld der<br />

Intersolar durchgeführten Solarthermiekonferenz<br />

estec2005 teil. „2006 können<br />

wir mit der Hallenerweiterung der Messe<br />

Freiburg den Ausstellern noch mehr Raum<br />

bieten“, betont Messechef Seilnacht. Bei<br />

der Konferenz kamen auch hochrangige<br />

Vertreter von EU-Parlament und EU-Verwaltung<br />

zu Wort, die für eine EU-Direktive für<br />

solares Heizen und Kühlen eintraten.<br />

www.intersolar.de<br />

Neue Maßstäbe<br />

Durch das „Riesenmodul“ wird ein ganz neuer Nutzungsaspekt<br />

der Photovoltaik im Gebäudebereich geschaffen. „Nun können<br />

Architekten Photovoltaik auch überall dort im Hochbau einsetzen,<br />

wo es bislang nicht möglich war“, erklärte Ertl. Mit dieser<br />

Entwicklung könnte Österreich künftig die Führungsposition im<br />

Bereich Photovoltaik für Architektur und Fassadenintegration<br />

einnehmen. Da die Marktsituation in Österreich derzeit eher<br />

ungünstig ist, da die gesetzlichen Förderungen im Rahmen <strong>des</strong><br />

Ökostromgesetzes ausgelaufen sind, plant Ertl, „überwiegend<br />

für den internationalen Markt zu produzieren, insbesondere für<br />

Deutschland, die USA, China und Japan“.<br />

Ertex Solar AG<br />

www.ertex-solar.at<br />

56 SONNENZEITUNG 2/05

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