Jahresbericht 2007 - Kantonsspital Winterthur

KSW Kantonsspital Winterthur
Klinik für Radio-Onkologie
Dr. med.
Urs R. Meier
Direktor
Chefarzt
Radio-Onkologie
Kommentar zu den Zahlen
2007 wurden wiederum deutlich mehr Patienten als im Vorjahr behandelt und mehr Bestrahlungssitzungen
durchgeführt. Die Anzahl der mit einem bösartigen Tumor zugewiesenen Patientinnen und
Patienten hat um über 10% zugenommen und die Zahl der Bestrahlungssitzungen an den beiden
Beschleunigern um 9%. Erstmals wurden insgesamt über 1000 Patientinnen und Patienten zugewiesen.
Änderungen im Leistungsangebot
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit, insbesondere in unserem Tumorzentrum am KSW,
wurde ausgebaut. Vertieft wurde auch die Zusammenarbeit mit unseren Partnerspitälern in Bülach,
Wetzikon, Schaffhausen und Uster und mit den onkologisch tätigen Ärzten am Spital Lindberg.
Mit diesen Spitälern stehen wir über ein regelmässig stattfindendes Tumorboard in regem Kontakt.
Anschaffungen
Der Therapiesimulator wurde nach acht Jahren intensivem Betrieb und ohne wesentliche Ausfälle
auf den neuesten Stand aufgerüstet. Neu verfügt er über Siliziumdetektoren und ist voll digitalisiert.
Dies ermöglicht eine deutliche Verbesserung der Bildgebung und effizientere Abläufe.
Personelles
Dr. med. Kirsten Steinauer hat neu als Oberärztin ein Teilzeitpensum an unserer Klinik übernommen.
Sie verfügt über langjährige Erfahrung und wird helfen, das Kader zu entlasten. Nach wie vor schwierig
ist die Anstellung einer genügenden Zahl von medizinisch-technischen Röntgenassistentinnen und
Röntgenassistenten. In der Schweiz und auch in Europa können seit Jahren nicht mehr genügend
qualifizierte Fachpersonen rekrutiert werden, so dass wir vermehrt Bewerber und Bewerberinnen aus
Neuseeland, Australien und Kanada angestellt haben, mit stetig höheren «administrativen Hürden».
Varia
Nachdem 1982 am Kantonsspital Winterthur der 1. Linearbeschleuniger installiert wurde – vorher war
mit einem Kobaltgerät bestrahlt worden –, blickt das KSW mittlerweile auf über 25 Jahre Bestrahlung
im neuen Zeitalter zurück. Die Einführung der Linearbeschleuniger bedeutete einen sehr grossen
Fortschritt in der Reduktion von Nebenwirkungen und verbesserte die Therapieerfolge massiv. Diese
Entwicklung ist bis heute nicht abgeschlossen.
Eine zufriedene Patientin, welche ungenannt bleiben möchte, hat der Klinik für Radio-Onkologie
100 000 Franken für einen Fonds geschenkt. Dieser soll dem längerfristig angestellten Personal für Ausund
Weiterbildung zugute kommen. Wir erachten dies als eine grosse Ehre und Wertschätzung der
täglich von allen Angestellten der Klinik geleisteten Arbeit.
Kennzahlen 2007 2006
Stationäre Patienten 168 172
Pflegetage 2 478 2 526
Aufenthaltsdauer 14,6 14,4
Tagespatienten 41 53
Ambulante Patienten 1 716 1 615
Total Patienten 1 925 1 840
Ab 1. Januar 2007 werden die stationären Patienten ohne interne Verlegungen (Klinikwechsel) ausgewiesen.
Die Leistungszahlen 2006 wurden an das Fallmanagement 2007 angepasst.
Jahresbericht 2007 |
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