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Jahresbericht 2007 - Kantonsspital Winterthur

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66<br />

KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Spitalapotheke<br />

Dr. Friedrich Möll<br />

Chefapotheker<br />

| <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Kommentar zu den Zahlen<br />

Der Medikamentenumsatz des KSW ist im Jahre <strong>2007</strong> im Vergleich zum Vorjahr sehr stark –<br />

um rund 24% – gestiegen (siehe Abb. 1). Der Hauptgrund ist die Erweiterung des Leistungsangebots<br />

in folgenden ambulanten Bereichen und Therapien (Beispiele):<br />

– Tumorzentrum mit Chemotherapien für alle Arten von Krebs<br />

– Rheumaklinik mit Antikörpertherapien für Polyarthritis-Patienten<br />

– Augenklinik mit der Behandlung der Makuladegeneration<br />

– Radiologie mit diagnostischen und therapeutischen Medikamenten<br />

Der stationäre Bereich ist im Vergleich zu den Vorjahren in etwa konstant geblieben. Doch gibt es<br />

auch da Mehrkosten, die z.B. auf der Intensivstation (ZIM) stark ansteigen können, wenn Patienten an<br />

einer Sepsis erkranken.<br />

Der Medikamentenumsatz des KSW hat sich in den letzten zehn Jahren praktisch verdoppelt. Diese<br />

Entwicklung verläuft parallel zur gesamten Entwicklung in den anderen Spitälern der Schweiz.<br />

Sie widerspiegelt somit auch die Möglichkeiten medikamentöser Therapien, wo insbesondere Biotech-<br />

Medikamente gegen Krebs, zur Blutbildung, gegen Diabetes und Rheuma den grössten Sprung nach<br />

vorne gemacht haben.<br />

Änderungen im Leistungsangebot<br />

Steigerung der Medikamentenumsätze bedeutet auch mehr Leistung in Bezug auf die Logistik. Die<br />

Spitalapotheke musste daher Personal aufstocken, um die Leistungen beibehalten zu können. Dank<br />

der Übernahme der Notfallausgabe der wichtigsten Blutgerinnungsfaktoren durch das Hämatologische<br />

Zentrallabor (HZL) waren viele Notfalleinsätze durch die Spitalapotheke nicht notwendig. Trotzdem<br />

ist die Anzahl der Notfalleinsätze – rund 50–60 pro Jahr – konstant hoch (siehe Abb. 2).<br />

Die Spitalapotheke stellt mehr individuelle oder «massgeschneiderte» Medikamente her. Diese umfassen<br />

z.B. spezifische Schmerzlösungen, Antibiotikalösungen für Neugeborene in der Kinderklinik,<br />

zytostatikabeladene Partikel für die Radiologie, Augentropfen, intraokulare Spritzen u.a.<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

Medikamentenumsätze 1990–<strong>2007</strong><br />

in Mio. Fr.<br />

0<br />

Abbildung 1<br />

91 93 95 97 99 01 03 05 07<br />

Publikationen<br />

– Möll, F. (<strong>2007</strong>): Einfluss der Nahrung auf das<br />

Timing der Arzneimitteleinnahme und der<br />

Arzneimittelwirkung. Online Academy 4,<br />

100–113, auch interaktiv unter www.pnn.ch.<br />

– Vonbach, P., Reich, R., Möll, F.,<br />

Krähenbühl, S., Ballmer, P. E. & Meier, C. R.<br />

(<strong>2007</strong>): Risk factors for gastrointestinal<br />

bleeding: a hospital-based case-control study.<br />

Swiss Medical Weekly 137, 705–710.<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Anzahl Notfalleinsätze der KAW 1995–<strong>2007</strong><br />

95 97 99 01 03 05 07<br />

Abbildung 2

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