«Faire Lösung» «Adieu spitze Feder ... - Die Schweizerische Post
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12 Hintergrund Briefzustellung<br />
<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> Nr. 9/2006<br />
www.post.ch/personalzeitung<br />
Move it – ein Arbeitszeitmodell<br />
mit Zukunft<br />
<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> und die Gewerkschaften GEKO und transfair haben Ende August ein<br />
neues Arbeitszeitmodell in der Zustellung gutgeheissen. Mit «Move-it» wird<br />
künftig nicht mehr nach vorgegebener Zeit gearbeitet, sondern jedem Zustellboten<br />
wird die effektiv geleistete Arbeitszeit gutgeschrieben. <strong>Die</strong> Zeiten für<br />
Vorarbeit, Zustelltour und Nacharbeit werden mit dem Scanner erfasst.<br />
Texte: Hans-Ulrich Friedli / Bilder: Fred Leiser (unten) und Michael Flückiger<br />
Das neue Arbeitszeitmodell «Move-it» stellt die Arbeit des Zustellpersonals auf eine neue Grundlage und fördert die Teamarbeit im Zustelldienst.<br />
� Mit dem Verhandlungsergebnis hat das<br />
Modell «Move-it» ein wichtiges Ziel erreicht:<br />
Jeder Zustellbote und jede Zustellbotin soll die<br />
effektiv geleistete Arbeitszeit – nicht mehr und<br />
nicht weniger – auf einem Jahresarbeitskonto<br />
gutgeschrieben bekommen. Das neue Modell<br />
ersetzt die heutige Regelung (siehe Kasten), die<br />
die tatsächlich geleistete Arbeitszeit zu wenig<br />
realitätsgetreu erfasste. Daneben sind die<br />
genau erfassten Arbeitszeiten ein nützliches<br />
Hilfsinstrument für die Führung. Mit den Zeitdaten<br />
und elektronischen Mengenprognosen<br />
wird die Briefzustellregionen-Leitung mit<br />
Move-it noch besser auf saisonbedingte Men-<br />
genschwankungen reagieren und die Arbeitseinteilung<br />
vorausplanen können.<br />
Das Zustellpersonal ist mit an Bord<br />
Am ausgehandelten neuen Arbeitszeitmodell<br />
waren nicht nur die <strong>Post</strong> und die Gewerkschaften<br />
beteiligt. «Durch Gespräche vor Ort, in Feldversuchen<br />
und an Informationsveranstaltungen<br />
konnten wir die Meinungen, Fragen und Bedenken<br />
der Mitarbeitenden in das neue Modell zur<br />
Arbeitszeitberechnung einfliessen lassen»,<br />
betont Thomas Baur, Leiter Zustellung bei <strong>Post</strong>-<br />
Mail. Vor allem an der Richtigkeit der prognostizierten<br />
Mengendaten brachten die Mitarbeiten-<br />
den berechtigte Zweifel an. «Es zeigte sich denn<br />
auch», so Baur, «dass wir uns für die Arbeitszeitberechnung<br />
im Zustelldienst vorerst zu stark auf<br />
Mengendaten abstützten, die sich heute noch<br />
zu wenig genau ermitteln lassen.» In der Folge<br />
haben die Projektverantwortlichen entschieden,<br />
dass die Mengendaten keinen direkten Einfluss<br />
mehr auf die Arbeitszeiten haben, sondern bloss<br />
noch als Führungshilfe gebraucht werden.<br />
Mengendaten unterstützen die Führung<br />
Mit dem jetzt ausgehandelten Modell haben<br />
die elektronischen Mengendaten keinen direkten<br />
Einfluss auf die Arbeitszeit. <strong>Die</strong> Mengenda-