Jahresbericht 2004 - Schweizer Tourismus-Verband
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<strong>Tourismus</strong>politik<br />
<strong>Tourismus</strong>förderung<br />
Im Berichtsjahr behandelte das Parlament die<br />
Finanzierung von Schweiz <strong>Tourismus</strong> in den<br />
Jahren 2005 bis 2009. Beiträge zwischen<br />
einem Franken und 277 Mio. Franken standen<br />
zur Diskussion. Schliesslich einigte sich das<br />
Parlament auf jährlich 46 Mio. Franken für drei<br />
Jahre und stellte damit sicher, dass die bisherigen<br />
guten und schlagkräftigen Dienstleistungen<br />
der nationalen Marketingorganisation<br />
Schweiz <strong>Tourismus</strong> weiterhin in unveränderter<br />
Qualität angeboten werden können. Der STV<br />
dankt den Parlamentarierinnen und Parlamentariern<br />
für ihr Engagement im Interesse des<br />
<strong>Tourismus</strong>.<br />
Koordination der Landeswerbung<br />
Gleichzeitig mit dem Kreditbeschluss zu Gunsten<br />
von Schweiz <strong>Tourismus</strong> luden Nationalund<br />
Ständerat den Bundesrat ein, ein Konzept<br />
für die Koordination der schweizerischen Landeswerbung<br />
erarbeiten zu lassen. Das Konzept<br />
hat sämtliche staatlichen Marketingmassnahmen<br />
inkl. die landwirtschaftliche Exportförderung<br />
einzubeziehen. Gefordert ist neben<br />
einer klaren Koordination die Unterstellung<br />
unter ein einziges Departement, eine eindeutige<br />
Führungsstruktur und eine angemessene<br />
Beteiligung von Dritten. Der STV setzt sich für<br />
eine mutige Vorwärtslösung ein, die nicht zuletzt<br />
der Zukunft des <strong>Schweizer</strong> <strong>Tourismus</strong><br />
dient.<br />
Seilbahngesetz<br />
Mit dem neuen Seilbahngesetz will der Bundesrat<br />
eine seit langem bekannte Gesetzeslücke<br />
schliessen. Der STV beteiligte sich an der<br />
Vernehmlassung, da diese touristischen Transportbetriebe<br />
für die Wirtschaft in den Bergregionen<br />
im Allgemeinen und für den <strong>Tourismus</strong><br />
im Besonderen eine zentrale Bedeutung haben.<br />
Er begrüsste und unterstützte die Schaffung<br />
einer vereinfachten Regelung für die<br />
Konzessionierung, den Bau und den Betrieb<br />
von Seilbahnen. Er wies jedoch gleichzeitig auf<br />
die fehlende Bestimmung zur Seilbahnförde-<br />
rung hin und thematisierte die bisherige Seilbahnpolitik<br />
des Bundes, die im Zusammenhang<br />
mit den Folgen der sich abzeichnenden<br />
Klimaveränderung überprüft und neu definiert<br />
werden muss.<br />
<strong>Tourismus</strong>gesetz<br />
Im Zusammenhang mit der Legislaturplanung<br />
beschloss der Ständerat, die Botschaft zu einem<br />
Bundesgesetz über den <strong>Tourismus</strong> ins Gesetzgebungsprogramm<br />
aufzunehmen. Dieser<br />
Beschluss war jedoch letztlich ohne Bedeutung,<br />
da es der Nationalrat bei der zweiten<br />
Traktandierung ablehnte, auf die Legislaturplanung<br />
überhaupt einzutreten. Damit wird die<br />
eidgenössische <strong>Tourismus</strong>politik weiterhin auf<br />
den vorhandenen Förderinstrumenten basieren,<br />
die unabhängig voneinander geregelt<br />
sind.<br />
Beherbergungsstatistik<br />
Nach dem Beschluss zum Verzicht auf die Beherbergungsstatistik<br />
im Jahr 2003 stimmte der<br />
Bund dem Aufbau einer neuen betrieblichen<br />
Beherbergungsstatistik in einer Public Private<br />
Partnership zu. Die durch den STV koordinierten<br />
Projektarbeiten verliefen planmässig, so<br />
dass das Bundesamt für Statistik im Dezember<br />
<strong>2004</strong> über den Neustart und die neuen Abläufe<br />
informieren konnte. Im Berichtsjahr wurden<br />
die Hotellogiernächte beschränkt auf eine<br />
Stichprobe bei 500 Hotels erfasst. Daten aus<br />
der Parahotellerie stehen für <strong>2004</strong> nicht zur<br />
Verfügung. Der STV hat zusammen mit<br />
Schweiz <strong>Tourismus</strong> und interessierten Kantonen<br />
erste Überlegungen zu einer ergänzenden<br />
Ferienwohnungsstatistik angestellt, wobei hier<br />
sowohl die genauen Abläufe wie auch die Finanzierung<br />
noch geklärt werden müssen.<br />
Ferienordnung in der Schweiz<br />
Die Kantone bestimmen den Zeitpunkt der<br />
Sportferien nach unterschiedlichen Gesichtspunkten.<br />
Inzwischen ist eine Verkürzung der<br />
Gesamtferiendauer Tatsache geworden. Für<br />
<strong>Schweizer</strong> Familien mit Kindern wird es immer<br />
schwieriger, Wintersportferien zu buchen.<br />
Gleichzeitig entsteht während der verkürzten<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
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