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Jahresbericht 2004 - Schweizer Tourismus-Verband

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

Ferienzeit ein Preisdruck gegen oben. Auch die<br />

Verkehrssituation und die Lage auf den Skipisten<br />

verschärfen sich in diesen wenigen Wochen.<br />

Anderseits haben die Betriebe Frequenzprobleme<br />

vor und nach den Sportferien. Der<br />

STV ist sich dieser Problematik bewusst und intervenierte<br />

im Berichtsjahr bei der Konferenz<br />

der kantonalen Erziehungsdirektorinnnen und<br />

-direktoren. Die Sensibilisierung muss auch im<br />

laufenden Jahr weitergehen, damit ein allfälliger<br />

Engpass im Jahr 2008 mit erneut frühem<br />

Ostertermin rechtzeitig vermieden werden<br />

kann.<br />

Flexibilisierung der Ladenöffnungszeiten<br />

Mit einer Änderung des Arbeitsgesetzes soll<br />

die notwendige Rechtsgrundlage geschaffen<br />

werden, damit Verkaufsstellen und Dienstleistungsbetriebe<br />

in grossen Bahnhöfen und in<br />

Flughäfen Arbeitnehmende auch sonntags<br />

beschäftigen dürfen. Der STV unterstützte die<br />

vorgeschlagene Regelung, die den Reisenden<br />

mehr Einkaufsmöglichkeiten bieten wird. Die<br />

Gewerkschaften haben gegen diese Gesetzesänderung<br />

das Referendum ergriffen.<br />

Bildung<br />

Die Kompetenzen der Mitarbeitenden im <strong>Tourismus</strong><br />

sind wichtige Elemente der touristischen<br />

Angebotsqualität. Der STV beteiligte<br />

sich deshalb an der Ausarbeitung einer neuen<br />

Verordnung zu Mindestvorschriften für Bildungsgänge<br />

an höheren Fachschulen, die im<br />

<strong>Tourismus</strong> zunehmend in Konkurrenz zu den<br />

Fachhochschulen stehen.<br />

Europa<br />

National- und Ständerat haben der schrittweisen<br />

Ausdehnung der Personenfreizügigkeit zugestimmt.<br />

Sie haben gleichzeitig flankierende<br />

Massnahmen beschlossen, um ein Lohndumping<br />

auf dem <strong>Schweizer</strong> Arbeitsmarkt zu verhindern.<br />

Da der <strong>Tourismus</strong> auf eine Verbreiterung<br />

seiner Rekrutierungsbasis angewiesen<br />

und an den Mitarbeitenden mit hohem Bildungs-<br />

und Qualifikationsniveau aus dem<br />

Osten interessiert ist, unterstützt der STV den<br />

freien Personenverkehr in Europa ausdrücklich.<br />

Es ist davon auszugehen, dass über dieses<br />

Abkommen im Jahr 2005 abgestimmt werden<br />

muss.<br />

Das Schengen/Dublin-Abkommen hat für den<br />

<strong>Tourismus</strong> strategische Bedeutung, weil es den<br />

grenzüberschreitenden Reiseverkehr innerhalb<br />

Europas erleichtert. Der STV konnte seine Argumente<br />

bereits im Vorfeld der parlamentarischen<br />

Diskussion einbringen. Die Zustimmung<br />

der beiden Räte war ein erstes positives Zeichen.<br />

Da mit einem Referendum gerechnet<br />

wird, liegt es nun an den Touristikerinnen und<br />

Touristikern, ihr Umfeld von den Chancen einer<br />

mit der EU koordinierten Visumspolitik zu<br />

überzeugen. Der STV engagiert sich für eine<br />

entsprechende Verbesserung der touristischen<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Entlastungsprogramm 04<br />

Der STV wehrte sich im Anschluss an das Entlastungsprogramm<br />

03 gegen wiederholte<br />

massive Sparbeschlüsse beim Verkehr und damit<br />

auch beim <strong>Tourismus</strong>, der auf eine leistungsfähige<br />

und funktionierende Verkehrsinfrastruktur<br />

angewiesen ist. Überdurchschnittliche<br />

Einsparungen im Regionalverkehr sind<br />

genauso wenig akzeptierbar wie der Verzicht<br />

auf die Mineralölrückerstattung an Schifffahrtsbetriebe<br />

und Busunternehmen. Der STV<br />

ging im Rahmen der Allianz Verkehr eine strategische<br />

Partnerschaft mit Kantonen, Verkehrsverbänden,<br />

Landwirtschaft und Berggebieten<br />

ein, um sich gegen eine übermässige<br />

Beschneidung der Verkehrsentwicklung zu<br />

wehren.<br />

Neue Finanzordnung<br />

Mit dem Ja zur neuen Finanzordnung haben<br />

Volk und Stände die Möglichkeit zur Weiterführung<br />

des Sondersatzes für Beherbergungsleistungen<br />

über das Jahr 2006 hinaus in der<br />

Verfassung verankert. Damit wurden nicht zuletzt<br />

die Notwendigkeit eines Verzichts auf die<br />

Exportbesteuerung im <strong>Tourismus</strong> bestätigt und<br />

die Förderung seiner internationalen Wettbewerbsfähigkeit<br />

in den Vordergrund gestellt.

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