Die Verantwortung aber bleibt - GEW
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Bild zurechtzurücken, hatten auf dem Seminar<br />
historische Recherchen und biographische Arbeiten<br />
einen wichtigen Platz. Das soll hier sichtbar<br />
werden, auch weil die Beiträge von hohem Informationswert<br />
und als Material für Unterricht und<br />
Seminare geeignet sind.<br />
Bei dieser Prioritätensetzung sind andere interessante<br />
Akzente durch den Rost gefallen: Beiträge über aktuelle<br />
politische Entwicklungen (Stichworte z.B. Studentenbewegung,<br />
Oslo-Abkommen, Irakkrieg, Terror<br />
und Gewalt, Wiedervereinigung, aufkommender<br />
Rechtsradikalismus); historische Themen (Judenemanzipation,<br />
Reparationsleistungen, Schulbuchdiskussion)<br />
sowie bildungspolitische und gewerkschaftliche<br />
Entwicklungen. Zudem haben wir uns dazu entschieden,<br />
Beiträge, die im Seminarkontext entstanden<br />
<strong>aber</strong> anderweit bereits veröffentlicht wurden, nicht zu<br />
kopieren – die notwendigen Angaben finden sich im<br />
Anhang – mit einer Ausnahme: Das hier mit freundlicher<br />
Genehmigung des Juventus-Verlags zitierte Vorwort<br />
zum Sammelband „Erziehung nach Auschwitz<br />
in der multikulturellen Gesellschaft“ passt nicht nur<br />
inhaltlich gut, sondern zeigt auch, dass die <strong>GEW</strong> den<br />
öffentlichen Diskurs und engagierte Verbündete wie<br />
das „Fritz-Bauer-Institut“ oder die „Jugendbegegnungsstätte<br />
Anne Frank“ sucht. <strong>Die</strong> Beiträge aus den<br />
Seminaren werden ergänzt durch das Referat von Feliks<br />
Tych, mit dem dieser das Thema „Holocaust-Unterweisung“<br />
aus aktueller polnischer Sicht behandelt<br />
– dies war der zentrale Beitrag auf dem israelischdeutsch-polnischen<br />
Gewerkschaftssymposium zum<br />
Internationalen Holocaust-Gedenktag 2008. Schließlich<br />
soll versucht werden, mit zwei ganz unterschiedlichen<br />
Reflexionen von Teilnehmerinnen etwas von<br />
der Atmosphäre und dem „Besonderen“ der Seminare<br />
einzufangen.<br />
Und noch ein Wort zur Gestaltung: Da es hier nicht<br />
um eine wissenschaftliche Arbeit ging, wurde<br />
durchgängig darauf verzichtet, die Fußnoten und<br />
wissenschaftliche Apparate wiederzugeben, ebenso<br />
akademische Titel von Autoren. Redaktionelle Anmerkungen<br />
wurden durch kursive Schriftzeichen deutlich<br />
gemacht.<br />
Gern hätten wir die Dokumentation zwei- oder dreisprachig<br />
herausgebracht. Das war nicht möglich. <strong>Die</strong><br />
englische und hebräische Zusammenfassung soll unseren<br />
Freunden in Israel und internationalen Interessenten<br />
wenigstens einen ersten Eindruck vermitteln.<br />
Dank an alle Autorinnen und Autoren, die – soweit<br />
nicht anders vermerkt – sämtlich als engagierte Pädagoginnen<br />
und Pädagogen sowie als Mitglieder der<br />
<strong>GEW</strong> bzw. der Histadrut Hamorim an Seminaren<br />
dieser 40 Jahre aktiv beteiligt waren.<br />
Dank auch an alle, die mich bei der Redaktionsarbeit<br />
unterstützt haben, insbesondere an Till Lieberz-Groß<br />
für ihre Ideen und ihren Rat, für Karin Gaines im internationalen<br />
<strong>GEW</strong>-Sekretariat für die Mitarbeit<br />
sowie an den <strong>GEW</strong>-Vorsitzenden Ulrich Thöne und<br />
Manfred Brinkmann, meinen Nachfolger als Internationaler<br />
<strong>GEW</strong>-Sekretär, dass sie es mir ermöglicht<br />
haben, mich einmal mehr mit einem Seminarprojekt<br />
zu beschäftigen, an dem über die Jahre mitzuarbeiten<br />
mir viel bedeutet und viel gegeben hat und mit einem<br />
Thema, das mir als deutschem „Kind“ der zweiten<br />
Generation zum Lebensthema geworden ist.<br />
11<br />
2<br />
Holocaust-<br />
Symposium 2008<br />
mit Slawomir<br />
Broniarz,<br />
Christoph Heise,<br />
Stefan Kubowicz,<br />
Joseph Wasserman<br />
(v. li.)