Schriftleitung - Wandervogelhof Reinstorf

stück hinter dem Landheim gab es einen sehr schönen Platz, der sich als
Freilichtbühne anbot. Es gab ein buntes Programm mit Tanz, Gesang, Sketchen
und einem selbst ausgearbeiteten
plattdeutschen Laienspiel
nach Fritz Reuters „De swatten
Pocken“. In der Landheimchronik
berichtet Thea Harder wie folgt
über diesen Tag:
„[...] Es wurde noch einmal für
den Tanz im Dorf geprobt und
gegen 10 Uhr endlich gings dann
los. Wir waren ein schönes Trüppchen,
das da singend ins Dorf marschierte.
Nachdem wir von einem
zum anderen Ende des Dorfes
gesungen hatten, zeigten wir unsere
Volkstänze unterm Maibaum.
Inzwischen hatten sich viele alte
W.V.er im Landheim eingefunden.
Sie waren per Rad, per Auto, manche
sogar zu Fuß gekommen. [...]
Ich zählte 45 Personen. Nach dem
Mittagessen eifriges Vorbereiten
für das Spiel im Freien. Obwohl viele Bruchtorfer kommen würden? Es war
Beerdigung im Dorf. – Aber die Jugend kam, und sie lachten und klatschten,
daß wir uns über den gelungenen bunten Nachmittag freuten.“
Mitte der 50er Jahre begann sich das Gesicht des Wandervogel Uelzen zu
wandeln. Jungenschaftliche Strömungen hatten den Wandervogel erreicht.
Die Uelzener, die bislang noch „zivile“ Fahrtenkluft trugen, wurden das
erste Mal beim Treffen des Niedersachsen-Gaues in Poitzen Ostern 1953
mit diesen Tendenzen konfrontiert.
Der Hannoveraner Ortsring,
umbenannt in „Stamm I – Hannover“
kam einheitlich in schwarzen
Jujas, Koppel und Schulterriemen,
die Landsknechtstrommel
vorweg im Gleichschritt auf den
Lagerplatz marschiert und begann
mit Exerzierübungen. Diese wur-
Arbeitseinsatz in Bruchtorf, 1952
In Bruchtorf, Himmelfahrt 1953
den allerdings von Ingolf Klinge
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