Schriftleitung - Wandervogelhof Reinstorf
Schriftleitung - Wandervogelhof Reinstorf
Schriftleitung - Wandervogelhof Reinstorf
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Trotz aller Probleme bestand der Stamm zu dieser Zeit immerhin noch aus<br />
sieben Gruppen – für das Jahr 1961 eine stattliche Anzahl. Zum Vergleich:<br />
1953 hatte der Ortsring neun Gruppen mit insgesamt fast einhundert Mitgliedern.<br />
Eingedenk dieser Entwicklung gab es 1962 auf Anregung des Wandervogel<br />
eine letzte gemeinsame Wanderung aller Uelzener Bünde. Es wurde<br />
zu einem Sternmarsch nach Wichmannsburg aufgerufen, und Wandervogel,<br />
Jungenschaft, Turnerjugend und Pfadfinder kamen noch einmal zusammen,<br />
bevor die Gruppen langsam einschliefen. Ab dem Jahr 1965 gibt es im<br />
Bruchtorfer Landheimbuch keine Eintragung von Jüngerengruppen des<br />
Wandervogel Uelzen mehr – sie waren dem Zeitgeist zum Opfer gefallen.<br />
Doch auch diesmal blieb der Eufrat mit den alten Wandervögeln, sowohl<br />
aus der Vorkriegszeit als auch aus der Generation von 1946, erhalten. Das<br />
Landheim wurde von anderen Gruppen weiterhin gut besucht, wobei die<br />
Ordnung immer wieder<br />
einmal auf der<br />
Strecke blieb. Das<br />
monierte auch die Gemeinde,<br />
die schließlich<br />
zum 28. Februar<br />
1968 den pachtvertragslosen<br />
Zustand<br />
beendete, so daß die<br />
Uelzener ihr Landheim<br />
verkaufen mußten.<br />
Was blieb, war ein<br />
Kreis von Freunden,<br />
Der Ortsring Uelzen, Erntedank 1952<br />
teilweise weit verstreut, und der weiter existierende Verein „Wandervogel<br />
Uelzen e.V.“. Wenn man sich hin und wieder traf oder Fortgezogene auf<br />
Besuch vorbeischauten, sprach man regelmäßig über ein mögliches Wiedersehenstreffen.<br />
Doch kam es nicht dazu, bis im Februar 1976 Werner<br />
„Pförtner“ Schoenawa, einer der eifrigsten Vertreter der Idee eines „Veteranentreffens“,<br />
verstarb. Das war der entscheidende Anstoß, und im November<br />
1976 wurde ein Rundbrief an alle ehemaligen Uelzener Wandervögel<br />
versandt, sofern deren Verbleib bekannt war. Für den Rest vertraute man<br />
auf das Schneeballsystem.<br />
Dieses erste Veteranentreffen fand am 12./13. Februar 1977 im Landheim<br />
Bruchtorf statt, das nunmehr vom Jugendamt Uelzen verwaltet wurde.<br />
Einladende waren Thea und Horst Harder. Überwältigenderweise kamen<br />
57