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Barock Renaissance - Germanisches Nationalmuseum

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Bau- und<br />

Sanierungsmaßnahmen<br />

Mit der Neueinrichtung des Sammlungsbereiches<br />

»<strong>Renaissance</strong>. <strong>Barock</strong>. Aufklärung«<br />

konnte die jahrelange Sanierung<br />

des Galeriebaus baulich und ausstattungstechnisch<br />

endlich fertig gestellt werden.<br />

Daneben wurden 2010 weitere Vorhaben<br />

begonnen, wovon die Ausstattung<br />

des so genannten Westkopfes, eines temporär<br />

als Depot genutzten Bauteils, mit<br />

einer Vollklimaanlage abgeschlossen<br />

wurde. Dieser Raum steht damit einer<br />

zukünftigen Einrichtung auch als Sammlungsraum<br />

zur Verfügung. Die Sanierung<br />

der in weiten Teilen maroden Sandsteinfassade<br />

des Südwestbaus wurde gleichfalls<br />

vollendet. Die dringend notwendigen<br />

Arbeiten an Dachstuhl und Mauerkrone<br />

der Kartäuserkirche erzwangen die Einrüstung<br />

und damit leider die weitgehende<br />

Sperrung des Kircheninnern. Diese Baumaßnahme,<br />

die darüber hinaus die komplette<br />

Neueindeckung des Daches umfasst,<br />

wird im Laufe des Jahres 2011<br />

beendet werden.<br />

Im Dachgeschoss der Mönchshäuser<br />

wurde mit den Dämmungsmaßnahmen<br />

begonnen. Um unter konservatorischen<br />

Gesichtspunktenbessere klimatische Raumbedingungen<br />

zu erzielen, ist als Fortsetzung<br />

für 2011 das Einsetzen neuer<br />

Fensterfronten in den eigentlichen Sammlungsräumen<br />

im Erdgeschoss geplant. Die<br />

durchgreifende Renovierung des Sammlungsbereichs<br />

20. Jahrhundert (Ostbau,<br />

2. Obergeschoss) wurde planerisch vorbereitet,<br />

der Beginn wie auch der Abschluss<br />

der Arbeiten ist ebenfalls für<br />

2011 vorgesehen.<br />

Nach monatelangen Vorarbeiten wurde<br />

im Jahr 2010 das Depot der Wissenschaftlichen<br />

Instrumente zunächst geräumt<br />

und die Objekte zwischengelagert. Nach<br />

dem Einbau einer Anlage mit fahrbaren<br />

Regalen, lichttechnischen Verbesserungen<br />

und einer neuen Belüftung konnte bereits<br />

ein Teil der Sammlung wieder zurückgebracht<br />

werden. Die endgültige Rückführung<br />

wird jedoch noch geraume Zeit in<br />

Anspruch nehmen und wohl erst im Verlauf<br />

des Jahres 2011 abgeschlossen sein.<br />

Wissenschaftsmanagementund Marketing<br />

Die Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität<br />

des GNM für die Besucher wurden<br />

2010 weitergeführt. Nachdem 2009<br />

die Neugestaltung der Eingangshalle und<br />

die Neueröffnung des Museumsshops erfolgt<br />

war, widmete sich die Arbeitsgruppe<br />

des GNM gemeinsam mit dem Nürnberger<br />

Architekturbüro Jürgen Bisch 2010<br />

der Umgestaltung des Museumscafés und<br />

der Neueinrichtung eines Multimedia-<br />

Bereichs, um insbesondere auch jüngere<br />

Museumsbesucher anzusprechen. Ziel<br />

war es, diese Räume im Frühjahr 2011<br />

zu eröffnen.<br />

Im Juni 2010 konnten nach langer Planungszeit<br />

auch drei touristische Hinweisschilder<br />

auf das GNM an den Autobahnen<br />

A3und A9nahe den Nürnberger<br />

Ausfahrten angebracht werden. Ein Schild<br />

wurde von Bayerns Innenminister Joachim<br />

Herrmann im Beisein des Präsidenten der<br />

Autobahndirektion, Helmut Schütz, sowie<br />

des Generaldirektors des GNM, G. Ulrich<br />

Großmann, enthüllt.<br />

Im Rahmen einer neuen Sendefolge<br />

»Das bayerische Jahrtausend«, die 2011<br />

ausgestrahlt werden soll, drehte das<br />

Bayerische Fernsehen mit dem Schauspieler<br />

Udo Wachtveitl (»Tatort«)als Präsentator<br />

im GNM. Im Mittelpunkt standen der<br />

Heiltumsschrein und Objekte der Sammlung<br />

»<strong>Renaissance</strong>. <strong>Barock</strong>. Aufklärung«.<br />

Das Japanische Fernsehen filmte einen<br />

längerenBeitrag über Dürers Kupferstiche<br />

in der Graphischen Sammlung. Weitere<br />

Dreharbeiten fanden unter anderem für<br />

ein Museumsporträt auf der Website des<br />

Bayerischen Forschungsministeriums, für<br />

Imagefilme des Nürnberger Flughafens<br />

und der Fraunhofer Gesellschaft, für einen<br />

Beitrag der Deutschen Welle TV über<br />

Nürnberg als Stadt der Erfinder, für eine<br />

Dokumentation über den Irrhain des Pegnesischen<br />

Blumenordens unter Mitwirkung<br />

von Ordenspräses Werner Kügel<br />

und für einen Film zur Städtepartnerschaft<br />

Nürnberg-Gera statt.<br />

Nachdem im Jahr 2009 die Entwicklung<br />

einer Marketingstrategie für das<br />

GNM angestoßen worden war, widmete<br />

sich der Steuerungskreis des Projekts<br />

2010 der Entwicklung von Umsetzungs-<br />

214<br />

programmen und der Implementierung<br />

des Prozesses im Hause. Umgesetzt wurden<br />

in einem ersten Schritt ein neues Corporate<br />

Design. Das erste Projekt in neuem<br />

Gewand ist die im Jahr 2011 laufende<br />

Sonderaustellung »Die Frucht der Verheißung«.<br />

Ferner sind die Neugestaltung des<br />

Internet-Auftritts, der im Herbst 2011 online<br />

gehen soll, und die Gestaltung eines<br />

neuen Multimedia-Bereichs angestrebt.<br />

Im Rahmen des Umsetzungsprogramms<br />

»Wissenschaft lebt« werden federführend<br />

von Jessica Mack-Andrick (KPZ) neue<br />

Führungsangebote entwickelt, die die Forschung<br />

am GNM für die Besucher transparenter<br />

machen.<br />

Für alle Mitarbeiter des Museums wurde<br />

ein »Markentag« organisiert, an dem<br />

das Thema stärkere Profilierung der Marke<br />

GNM vorgestellt und an unterschiedlichen<br />

»Markenkontaktpunkten« analysiert worden<br />

sind. Alle Maßnahmen und Projektentwicklungen<br />

gilt es zukünftig, an den<br />

Markenkernwerten zu überprüfen, um damit<br />

deutlicher und schärfer profiliert nach<br />

außen zu treten.

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