Barock Renaissance - Germanisches Nationalmuseum
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Mittelalterliches Museumsfest<br />
Anlässlich der Ausstellung »Mythos Burg«<br />
fand am 11. und 12. September ein mittelalterliches<br />
Museumsfest statt. Rund<br />
4.000 Gäste besuchten das GNM, um<br />
den vielfältigen Darbietungen beizuwohnen.<br />
Zu sehen gab es unter anderem<br />
Holz- und Beinschnitzer, Drechsler, Steinbildhauer,<br />
Schmiede, Buchmacher und<br />
Schuhmacher, die die Besucher bei der<br />
Ausübung Ihrer Fertigkeiten erleben konnten.<br />
Einen besonderen Höhepunkt stellten<br />
die Vorführungen zum mittelalterlichen<br />
Zimmermannshandwerk dar. Mit einer<br />
Burgenbauwerkstatt bot das KPZ für die<br />
jungen Besucher eine außergewöhnliche<br />
Attraktion. Eifrig wurden auf dem Kunstbalkon<br />
phantasievolle Burgen gebastelt<br />
und ausgestellt. Ihr Wissen über Burgen<br />
konnten die Besucher auch bei Führungen<br />
durch die Burgen-Ausstellung vertiefen.<br />
Mittelalterliche Musik und kulinarische<br />
Köstlichkeiten, Tänze und Gaukler rundeten<br />
das Fest ab.<br />
Begutachtungstage<br />
Am 17. April und am 20. November<br />
2010 begutachteten die Wissenschaftler<br />
und Restauratoren des GNM kostenlos<br />
Antiquitäten und Sammlerstücke aus Privatbesitz<br />
und gaben Auskunft über deren<br />
Erhaltungszustand, Herstellungsweise und<br />
kulturgeschichtliche Bedeutung. Begutachtet<br />
wurden diesmal insgesamt über<br />
1.200 Objekte aus dem deutschsprachigen<br />
Raum, darunter Graphiken, Zeichnungen,<br />
Siegel, Archivalien, Rechtsaltertümer,<br />
Münzen, Medaillen, Bücher,<br />
Gemälde, Skulpturen, Bauteile, wissenschaftliche<br />
Instrumente, vor- und frühge-<br />
Abb. 16 und 17<br />
Mitmach-Aktionen auf<br />
dem Museumsfest<br />
schichtliche Objekte, Waffen (vor 1870),<br />
Musikinstrumente, volkskundliche Objekte,<br />
Spielzeug, Möbel, Textilien, Schmuck,<br />
Goldschmiedekunst, Objekte aus unedlen<br />
Metallen, Kunstgewerbe und Keramik.<br />
Organisiert wurden die beiden Begutachtungstage<br />
von Anna Scherbaum, Mitarbeiterin<br />
im Kunst- und Kulturpädagogischen<br />
Zentrum der Museen in Nürnberg.<br />
Die Blaue Nacht<br />
Mit über 5.500 Besuchern war die Blaue<br />
Nacht am 15. Mai 2010 zum Thema<br />
»Unterwegs« gut besucht. Das KPZ visualisierte<br />
die ferne Herkunft der GNM-<br />
Objekte von Antwerpen bis Prag mit<br />
einem Schilderwald auf dem Boden der<br />
Kartäuserkirche. Kuriose Reisenotizen von<br />
Künstlern waren bei Wanderungen zwischen<br />
verschiedenen Hörstationen im<br />
Klosterhof zu erkunden. Die Jazzband<br />
»Der vierte Mann« erwartete die Besucher<br />
in der Eingangshalle. Hier begannen<br />
die Kurzführungen, die überraschende<br />
Abb. 18<br />
Begutachtung<br />
von Schmuckstücken<br />
durch Anja Kregeloh,<br />
Jutta Zander-Seidel<br />
und Ada Hinkel<br />
216<br />
Ausflüge zu Werken der Kunst und Kultur<br />
boten. Ein Video mit Bildsequenzen der<br />
im GNM wandernden Kamera des Künstlers<br />
Christian Oberlander lud dazu ein,<br />
sich mit auf den Weg zu machen, daneben<br />
filmte eine weitere Kamera die unablässige<br />
Bewegung der Füße in der nächtlichen<br />
Kartäusergasse. In der Spielzeugsammlung<br />
ging es »Treppauf, treppab« durch<br />
die Puppenhäuser. Hier konnten Kinder<br />
die kleinen Figuren in ihrer Phantasie<br />
lebendig werden lassen. Eine Kindermalwerkstatt<br />
ergänzte das Angebot.