Schiffbau in Deutschland â Werften im Wandel - GL Group
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Mit Netz und doppeltem Boden<br />
E<strong>in</strong>en gewissen Schwund gibt es <strong>im</strong>mer. Aber was zu viel war, war zu viel. Heute ist<br />
der TAPA FSR-Standard zum Schutz von High-Tech-Produkten weltweit erfolgreich.<br />
Jedes Jahr 60 Milliarden Euro Verlust an Waren: So viel<br />
verbuchten die Produzenten von High-Tech-Gütern<br />
noch <strong>in</strong> den neunziger Jahren. Die wertvollen Produkte,<br />
darunter PC, Drucker, Handys, Laptops und vieles mehr,<br />
g<strong>in</strong>gen entweder während der Lagerung verloren oder verschwanden<br />
auf N<strong>im</strong>merwiedersehen be<strong>im</strong> Transport. Zehn<br />
Jahre später hat sich das Bild gründlich gewandelt. Um bis zu<br />
30 Prozent ist die Verlustquote <strong>im</strong> Bereich High-Tech-<br />
Güter zurückgegangen. E<strong>in</strong> Verdienst der „Technology Asset<br />
Protection Association“, kurz TAPA genannt.<br />
Gründungsmitglieder dieser Initiative waren weltweite<br />
Branchenriesen. Zusammen mit ihren Logistikpartnern hatten<br />
sich zunächst <strong>in</strong> den USA führende Vertreter von Compaq,<br />
Intel, Sun sowie deren Logistikpartner zusammengesetzt und<br />
ihre Ziele formuliert: E<strong>in</strong> Instrumentarium zu entwickeln, das<br />
geeignet ist, Übergriffe wie Diebstahl, Beschädigung und<br />
Terror auf die Waren e<strong>in</strong>zudämmen.<br />
56 nonstop 3/2006<br />
Dazu entwickelten die Initiatoren von TAPA konkrete<br />
Maßnahmen für die Lagerung und den Transport ihrer<br />
Güter und schrieben diese als M<strong>in</strong>deststandard fest.<br />
Es entstanden die so genannten Freight Security Requirements<br />
(FSR). Die Logistikpartner der High-Tech-Produzenten<br />
werden seither auf die E<strong>in</strong>haltung dieser TAPA FSR-<br />
Standards verpflichtet.<br />
Mehr Aufwand<br />
Für die Logistiker bedeutete das <strong>im</strong> ersten Zug erhöhte<br />
Kosten. Denn zu den TAPA FSR gehört u. a. die regelmäßige<br />
lückenlose Überwachung der Lager. Dafür muss entsprechend<br />
geschultes Personal e<strong>in</strong>gesetzt und die Lager mittels<br />
Kameras und Zäunen kont<strong>in</strong>uierlich geschützt werden.<br />
Besonders sensible Bereiche, <strong>in</strong> denen wertvolle Güter<br />
zwischengelagert werden, müssen zu „restricted areas“