Schiffbau in Deutschland – Werften im Wandel - GL Group

Absolut unwiderstehlich: Die „Zugmaschine“ zereißt binnen Sekunden massive Stahlstäbe und misst die aufzuwendende Kraft.
Schraube locker?
Hochwertige Ausstattung, hochqualifiziertes Personal und eine ganzheitliche Sichtweise
ergänzen sich zu einer einzigartigen Dienstleistung. Der Germanische Lloyd eröffnete in
Hamburg bereits das vierte Prüflabor in Deutschland.
Jeder kennt das aus den einschlägigen Krimiserien: Etwas
Furchtbares ist geschehen, Zeugen und Ermittler stehen
vor einem Rätsel. Dann kommen die Frauen und
Männer in Weiß – die Spurensicherung. Jedes noch so kleine
Detail ist wichtig. Jetzt wird analysiert, gesucht und oft auch
gefunden – nämlich der kleine Hinweis, der letztlich zur
Klärung des Falles führt.
Man sollte die Arbeit der GL-Prüflabore (GLP) nicht unnötig
dramatisieren – aber ein guter Teil kriminalistischer
Spürsinn ist doch herauszuhören, wenn Manfred Feyer,
Geschäftsführer der gesamten Laborgruppe, von seiner Arbeit
berichtet. „Wir sind so etwas wie technische Pathologen“,
beschreibt der promovierte Ingenieur seine Arbeit. Allerdings
tragen weder Feyer noch seine Mitarbeiter weiße
Schutzanzüge und sie haben es auch nicht mit der Aufklärung
eines Verbrechens zu tun. Eher schon mit Versicherungsfällen
oder Schadensprävention.
Das GLP ist ein hervorragend ausgestattetes Labor für die
Prüfung metallischer Werkstoffe. Denn oft geht es darum, in
der Schadensanalyse, der Bauteiloptimierung oder bei der
Routineprüfung von Komponenten und Anlagen ganz vorne
anzufangen – beim Werkstoff. „Für die Produktqualität und
60 nonstop 3/2006
Hochqualifizierte Zerspanungstechniker bereiten die Proben
für die Zug- und Biegeversuche vor.