FLUG REVUE 11/2015
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November<br />
Kurs<br />
airberlin hat die<br />
Flotte verkleinert,<br />
um sie der Nachfrage<br />
anzupassen.<br />
Fluggeräte im Heft<br />
airberlin<br />
unter Druck<br />
<strong>11</strong> Aero Vodochody L-39NG<br />
15 Airbus A400M<br />
46 Airbus A400M<br />
48 Airbus Military HC-144<br />
(CN235)<br />
48 Eurocopter HH-65D Dolphin<br />
40 Eurofighter<br />
82 Fokker F.27 Friendship<br />
54 Kamow Ka-52K Alligator<br />
88 North American P-51D<br />
Mustang<br />
54 Suchoi Su-355<br />
54 Suchoi T-50<br />
Foto: airberlin, U. Thomalla<br />
Als Stefan Pichler von den Fidschi-Inseln<br />
zurückkehrte, um<br />
seinen neuen Job als Hauptgeschäftsführer<br />
(CEO) von airberlin anzutreten,<br />
wusste der erfahrene Manager, dass er eine extrem<br />
schwierige Aufgabe vor sich haben würde.<br />
airberlin ist von mehreren Seiten unter Druck und<br />
muss schnell einen Ausweg finden. Pichler hat als<br />
erste Maßnahme seiner Amtszeit die Kapazitäten<br />
der Airline besser an die Nachfrage angepasst.<br />
Dementsprechend stieg auch die Auslastung der<br />
zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft um 0,8<br />
Prozentpunkte auf 84,5 Prozent.<br />
Das ist zwar ein Anfangserfolg, reicht aber<br />
nicht, um airberlin nachhaltig profitabel zu<br />
führen. Pichler kommentierte die aktuellen Zahlen<br />
des Unternehmens: „Die positive Entwicklung<br />
zeigt, dass die ersten eingeleiteten Maßnahmen zu<br />
einer Neuausrichtung von airberlin greifen. Nun<br />
ist es wichtig, dass wir auch in den kommenden<br />
Monaten eine stabile Auslastung erzielen.“<br />
airberlin steht am Scheideweg: Die Fluggesellschaft<br />
muss eine Strategie entwickeln, die es ihr<br />
erlaubt, den Hauptanteilseigner Etihad Airways<br />
glücklich zu machen, aber vor allem die Kunden.<br />
Dass alle Flüge aus Deutschland nach Thailand<br />
beispielsweise nur noch über Abu Dhabi führen,<br />
hat airberlin geschadet, denn die Kunden bevorzugen<br />
Nonstopflüge. Stefan Pichler muss nun entscheiden,<br />
welche Art von Fluggesellschaft airberlin<br />
sein will: Low-Cost-Carrier, Legacy-Carrier<br />
oder Zubringer für Etihad Airways. Er kann die<br />
Entscheidung nicht allein fällen, das ist klar.<br />
Ebenso klar ist: Egal, auf welche Strategie airberlin<br />
in Zukunft setzt, sie muss endlich erfolgreich<br />
sein – Geld hat das Unternehmen in den letzten<br />
Jahren schon genug verbrannt.<br />
Volker K. Thomalla<br />
Chefredakteur<br />
Zahl<br />
des<br />
Monats42<br />
B-52-Bomber werden aufgrund des START-Abkommens derzeit so umgerüstet,<br />
dass sie nur noch konventionelle und keine nuklearen Waffen mehr tragen<br />
können. 30 der Bomber sind im aktiven Dienst, 12 sind in Arizona eingemottet.<br />
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