Fünf Jahre später ... - Gesamtschule Geistal

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2. Befragung Gesamtschule Geistal 12 Kolleg(inne)n und der Schulleitung empfindet, tendenziell steigt. Eine zweite Auffälligkeit liegt darin, dass man sich im großen und ganzen 2004 eher positioniert, d.h., der Anteil derer, die sich bei der Antwort unentschlossen oder indifferent verhalten, hat gegenüber 1998 abgenommen. Die Arbeitsbelastung (Grafik auf vorhergehender Seite) empfindet mittlerweile weniger als die Hälfte der Lehrer/innen als "zu hoch". Während in der ersten Befragung noch 51,2 Prozent die Arbeitsbelastung als "zu hoch" empfanden, sehen dies heute nur noch 43,9 Prozent ebenso. Als "gerade richtig" beurteilen heute 41,5 Prozent die Arbeitsbelastung, 1998 waren es nur 36,6 Prozent. Schüler 1998: Belastet dich die Schule? nein 59,2% manchmal 5,5% ja 35,3% Schüler 2004: Belastet dich die Schule? manchmal 9,3% nein 53,1% Zurück zu den Schüler/innen: Wir fragten auch "Belastet dich die Schule?" Etwas weniger als in 1998 (59%) verneinen dies heute 53 Prozent. 9 Prozent sagen "manchmal" und 38 Prozent "ja". Die empfundene Belastung ist nur geringfügig angestiegen. Hierzu liegen uns auch Angaben über die Art der empfundenen Belastung vor, von 38 Prozent der Befragten (1998: 35%): Von denen, die Angaben machten, werden "zuviel Hausaufgaben" an erster Stelle als belastend dargestellt (38%), 20 Prozent sagen: "Häufiges Lernen durch zu viele Arbeiten hintereinander". Für 17 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler stellen "die Lehrer" eine Belastung dar. Vor fünf Jahren gaben nur 7 Prozent der Schülerinnen und Schüler die Lehrer als Belastungsgrund an. Scheinbar ist das Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler heute, neben Hausaufgaben und Lernfrequenz ein ausschlaggebender Punkt dahingehend, ob die Schule als belastend empfunden wird oder nicht. Es folgen: "Druck/Schulstress" (11%), "Zu viele Stunden" (5%), "Frühes Aufstehen" (5%). Zufriedenheit mit der Schule beeinflusst sicherlich auch die Lernmotivation. "Lernst Du gerne?" lautete eine unserer Fragen. Während in 1998 noch 20 Prozent diese Frage verneinten, antworteten heute 29 Prozent der Befragten mit "nein". Den 34 Prozent von 1998, die gerne lernen, stehen heute nur noch 30 Prozent der Schüler und Schülerinnen gegenüber. Für mittlerweile fast die Hälfte der Schüler/innen gilt: "manchmal lerne ich gerne" (46%). Die meisten Begründungen fallen, wie auch in 1998, in die Kategorie "weil ich einen guten Abschluss haben will" (34% der Befragten), bzw. "weil mit einem guten Abschluss die Chancen auf einen Ausbildungsplatz höher sind" (27%). 23 Prozent sagen "weil ich Spaß am Lernen habe". "Weil meine Eltern mich dazu auffordern" beantworten 19%, 12% sagen "weil ich besser sein will, als meine Mitschüler/innen", und 6 Prozent geben an: "weil ich dem Lehrer/der Leh- ja 37,6% © Büro für Sozialforschung, 2004, Friedrich-Ebert-Str. 71, 34119 Kassel, � 0561-103085 u. 103086, Fax: 12667 eMail: wolfgang.rudolph@bfs-kassel.de
2. Befragung Gesamtschule Geistal 13 Schüler 1998: Lernst du gerne? nein 19,5% manchmal 46,3% ja 34,2% rerin gefallen will". In der Rangfolge ist hier zu den Ergebnissen von 1998 keine Änderung eingetreten. Warum lernt man nicht gerne? "Weil ich keinen Spaß am Lernen habe" (31%), "weil ich nicht mit dem Lehrer/der Lehrerin klarkomme"(10%), "weil ich nicht als Streber dastehen will" (8%), "weil mir niemand hilft" (6%). Gegenüber 1998 hat sich auch hier die Rangfolge nicht verändert. Insbesondere der Anteil derer, die "fehlenden Spaß" vermerken, ist um 10 Prozentpunkte angestiegen. "Gehst du gerne in die Schule?" lautete unsere Frage, die möglicherweise hilft, die Frage nach der Zufriedenheit insgesamt zu bilanzieren. Schüler 1998: Gehst du gerne in die Schule? teils/teils 72,1% ja 17,6% nein 10,3% Schüler 2004: Lernst du gerne? Während der Anteil der "ja"-Antworten mit etwa jeweils 17 Prozent fast gleich geblieben ist, gibt es 2004 doch erheblich mehr "nein"-Antworten (Anstieg um 9 Prozentpunkte). Um etwa den gleichen Prozentpunkt-Wert reduziert sich dadurch der Anteil der "teils/teils"-Antwort. Immerhin noch fast 2/3 der Schüler/innen sagen 2004, dass sie teils gerne, teils nicht gerne in die Schule gehen, während die Zahl derer, die nicht gerne in die Schule gehen, inzwischen die Zahl derer übertrifft, die gerne in die Schule gehen. Auf die Gruppe der Eltern übertragen kann sich das Thema "Zufriedenheit" mit der GS Geistal sinnvollerweise nur auf den Erfolg des Schulbesuchs ihrer Kinder erstrecken. Auf die Frage, ob die Eltern zufrieden mit dem Wissen sind, das ihr Kind auf der Schule vermittelt bekommt, antworten immerhin 84 Prozent mit "meistens" oder "immer" - ein leichter Anstieg gegenüber 1998. Der Anteil derer, die "selten" oder "nicht zufrieden" sind, hat dem gegenüber abgenommen. Zufriedenheit ist immer auch das Ergebnis eines Abgleichs, nämlich der empfundenen Realität gegenüber der Erwartungshaltung, den Ansprüchen, die man an die nein 29,4% manchmal 40,3% ja 30,3% Schüler 2004: Gehst du gerne in die Schule? teils/teils 63,5% ja 17,1% nein 19,4% © Büro für Sozialforschung, 2004, Friedrich-Ebert-Str. 71, 34119 Kassel, � 0561-103085 u. 103086, Fax: 12667 eMail: wolfgang.rudolph@bfs-kassel.de
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