Fünf Jahre später ... - Gesamtschule Geistal
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2. Befragung <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Geistal</strong> 36<br />
leicht erhöht, 1998: 91%), erlaubt aber nach unserer Einschätzung noch keinen<br />
Rückschluss auf die generelle Zufriedenheit mit den Lehrer(inne)n. Die Zustimmung<br />
könnte ja auch unter dem Aspekt der "ausgleichenden Gerechtigkeit" getroffen worden<br />
sein.<br />
Aufschlussreicher sind hingegen die Antworten auf die Frage "Was würdest du benoten?"<br />
(im Fall der Vergabe von Zeugnissen an die Lehrer/innen). Interessant erscheint<br />
uns, dass hier die Frage der Stoff-Vermittlung am häufigsten benannt wird,<br />
gegenüber 1998 ist dieser Anteil sogar noch gestiegen. Einerseits könnte dies auf<br />
Unzufriedenheit an der Vermittlung hindeuten, andererseits kann es auch heißen,<br />
dass man meint, dies sei ein adäquates Feld der Benotung, schließlich wird man als<br />
Schüler/in dafür benotet, wie man den Stoff begriffen und verarbeitet hat. Unzufriedenheit,<br />
oder, positiv ausgedrückt, dass einem die Stoff-Vermittlung sehr wichtig erscheint,<br />
ist sicherlich ein gravierender Faktor.<br />
Schüler: Was würdest du bei den Lehrer/innen benoten?<br />
Wie der Lehrer/die Lehrerin uns den Stoff vermittelt<br />
... Sich mit den Problemen meiner Klasse/ meines<br />
Kurses beschäftigt<br />
Wie oft mit uns etwas außerhalb des Unterrichts<br />
gemacht wird<br />
wie der Lehrer/die Lehrerin sich mit mir beschäftigt<br />
Angaben in Prozent<br />
Mehrfachantworten<br />
Sonstiges<br />
3,8<br />
8,9<br />
Die Lehrer/innen<br />
selbst wurden nach ihrem<br />
Interesse an Fort-<br />
und Weiterbildungs-<br />
Maßnahmen befragt.<br />
88 Prozent (1998:<br />
91%) sagen, sie verfügten<br />
über ein solches<br />
Interesse. Wir<br />
wollten weiterhin wissen,<br />
ob dieses Interesse<br />
von der Schulleitung<br />
unterstützt und<br />
anerkannt wird. Dies<br />
bestätigen 76 Prozent.<br />
Dieser Wert ist gegenüber<br />
1998 zurückgegangen,<br />
er lag damals<br />
bei 97 Prozent. Auch hier muss die Interpretation schulintern erfolgen, möglicherweise<br />
gibt es konkrete Begebenheiten oder Anlässe, die hierfür Erklärungen bereitstellen.<br />
Sicherlich ist aufgrund von Arbeitsbelastung und Stellenknappheit Fort- und Weiterbildung<br />
immer ein Problem. Wir wollten daher wissen, in welchem zeitlichen Rahmen<br />
FuW-Maßnahmen angeboten werden könnten. Tagesangebote stehen wie auch in<br />
1998 dabei am Höchsten im Kurs (2004 und 1998: 88%), es folgen Nachmittagsangebote<br />
(2004: 21%, 1998: 41%), Mehrtages-Angebote/Bildungsurlaub (2004 und<br />
1998: 21%) und Wochenendangebote (2004: 19%, 1998: 14%). Hier ist auffällig,<br />
dass der Wunsch nach Nachmittagsangeboten für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
fast um die Hälfte zurückgegangen ist (1998: 41%). Wochenangebote<br />
wünschen sich 2 Prozent der befragen Lehrer.<br />
© Büro für Sozialforschung, 2004, Friedrich-Ebert-Str. 71, 34119 Kassel, � 0561-103085 u. 103086, Fax: 12667<br />
eMail: wolfgang.rudolph@bfs-kassel.de<br />
42,6<br />
40,5<br />
50,1<br />
52,8<br />
2004 1998<br />
64,6<br />
62,2<br />
73,6<br />
77,0