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Migranten machten Jagd auf Frauen!

Hunderte Nordafrikaner zeigen zu Silvester in Köln ihre „Willkommenskultur“

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Nr. 1 . Donnerstag, 7. Jänner 2016<br />

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Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

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Bürgermeister mit Herz und<br />

Erfahrung für Hohenems<br />

Am 20. Dezember hat Vorarlbergs FPÖ-Landesobmann Dieter<br />

Egger die Wahlwiederholung für das Bürgermeisteramt in<br />

Hohenems gewonnen. Statt <strong>auf</strong> Revanche für die bisherige<br />

Ausgrenzungspolitik gegenüber der FPÖ setzt Egger <strong>auf</strong><br />

eine „Zusammenarbeit für Hohenems“. S. 13<br />

<strong>Migranten</strong> <strong>machten</strong><br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

<strong>Jagd</strong> <strong>auf</strong> <strong>Frauen</strong>!<br />

Hunderte Nordafrikaner zeigen zu Silvester in Köln ihre „Willkommenskultur“<br />

S. 8/9<br />

Arbeitslosenrekord durch<br />

Ostöffnung und Zuwanderung<br />

Fotos: NFZ<br />

Ausländer stellen bereits ein Viertel der 475.435 Arbeitslosen im Dezember – S. 2/3<br />

SCHWERPUNKT<br />

PARLAMENT<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Oligarchen lieben Wien<br />

Asylwerberkriminalität<br />

Asyl-Transitzentrum<br />

Wo bleibt Aufschrei?<br />

Ukrainische Oligarchen betreiben<br />

über Briefkastenfirmen in Wien<br />

ihre zwielichtigen Geschäfte. So<br />

liefern sie über den Umweg Wien<br />

Uran in die Ukraine oder Titan nach<br />

Russland – trotz des Militärkonflikts<br />

in der Ostukraine – und kassieren<br />

dabei Millionen. S. 4/5<br />

In den ersten acht Monaten des<br />

Jahres haben Asylwerber 35 Straftaten<br />

pro Tag begangen. In Summe<br />

wurden in diesem Zeitraum<br />

bereits fast so viele Verbrechen begangen<br />

wie im Jahr 2014. Und das<br />

alles noch vor der großen Zuwanderungswelle<br />

ab Sommer. S. 6<br />

Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen<br />

hat die Wiener SPÖ die Liesinger<br />

Bezirksvertretung mit der<br />

geplanten Errichtung eines „Transitzentrums“<br />

für 1.400 Asylwerber<br />

überrumpelt. Die FPÖ kündigt Widerstand<br />

gegen dieses Massenasylquartier<br />

an. S. 11<br />

Vier Tage dauerte es, bis die<br />

fürchterlichen Sex-Attacken arabischer<br />

und afrikanischer <strong>Migranten</strong><br />

in Köln den Weg in die Mainstream-Medien<br />

fanden. Einen „Aufschrei“<br />

der Feministinnen – wie vor<br />

zwei Jahren gegen FDP-Politiker<br />

Brüderle - gab es nicht. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

SPÖ und ÖVP hegen und pflegen<br />

weiterhin den Traum von der<br />

„Insel der Seligen“, während es<br />

an allen Ecken und Enden ihres<br />

Bevormundungsstaates knirscht<br />

und kracht. Der steigenden Arbeitslosigkeit,<br />

der anhaltenden<br />

Massenzuwanderung und den explodierenden<br />

Staatsschulden steht<br />

das „Duo Infernal“, Faymann und<br />

Mitterlehner, völlig plan- und hilflos<br />

gegenüber.<br />

Ein erster Aufschrei<br />

Das prangern die Freiheitlichen<br />

seit langem an. Jetzt hat aber auch<br />

die oberösterreichische Industriellenvereinigung<br />

ihre vornehme Zurückhaltung<br />

abgelegt und in einem<br />

„Brandbrief“ einen Kurswechsel<br />

in der Politik eingefordert. Man<br />

könne „dieser Entwicklung in Verantwortung<br />

für Unternehmen und<br />

Arbeitsplätze in unserem Land<br />

nicht mehr tatenlos zusehen“,<br />

heißt es in ihrer Mitte Dezember<br />

veröffentlichten Deklaration. Die<br />

haben 40 Unternehmen unterzeichnet,<br />

die zusammen 200.000<br />

Mitarbeiter beschäftigen, darunter<br />

Vorzeigeunternehmen wie die<br />

voestalpine oder KTM.<br />

Es brauche „sachorientierte und<br />

nicht von politischen Opportunitäten<br />

getragene Entscheidungen“,<br />

damit das industrielle Kernland<br />

ob der Enns nicht endgültig gegen<br />

die Wand gefahren werde, warnen<br />

die Industriellen unverblümt.<br />

Das vielgelobte Budget 2016 mit<br />

der „Steuerreform“ stelle nur die<br />

Fortsetzung des katastrophalen<br />

Kurses der letzten Jahre dar.<br />

Ungeschminkter hat noch keine<br />

Interessenvertretung die Wahrheit<br />

ausgesprochen. Aber das geringe<br />

mediale Echo <strong>auf</strong> diesen Aufschrei<br />

zeigt einmal mehr, wie fest<br />

SPÖ und ÖVP das Land – noch –<br />

an der Kandare haben.<br />

Ausländer verschärfen Lage<br />

Prognosen erweisen sich als falsch: Viel mehr Arbeitsmigranten aus dem<br />

Die Hiobsbotschaften häufen sich: So hat sich der Zustrom an Arbeitsmigranten<br />

aus Ländern wie Rumänien oder Bulgarien unerwartet<br />

gesteigert. Die als „Chance“ für den Arbeitsmarkt gepriesenen<br />

Asylwerber wiederum entpuppen sich mehrheitlich als unqualifizierte<br />

Langzeit-Sozialfälle. Vor allem in Wien wird die Lage bedrohlich.<br />

Lange Zeit wurden Warnrufe zu<br />

Einwanderern oder Asylanten als<br />

Rassismus oder „rechte Hetze“ abgetan.<br />

Nun folgt die Ernüchterung.<br />

Als etwa 2014 der heimische Arbeitsmarkt<br />

für Rumänen und Bulgaren<br />

freigegeben wurde, versuchte<br />

das Sozialministerium mit einer<br />

Studie alle Ängste zu zerstreuen.<br />

Doch der darin prophezeite „geringe<br />

Zuzug“ hat sich ins Gegenteil verwandelt:<br />

Laut Statistik Austria erhöhte<br />

sich die Zahl der in Österreich<br />

lebenden Rumänen zwischen 2014<br />

und 2015 von 59.702 <strong>auf</strong> 73.373.<br />

Die Rumänen stellen somit schon<br />

die zweitstärkste Einwanderergruppe<br />

nach den Deutschen. Die Bulgaren<br />

verfünffachten sich in diesem<br />

Jahr sogar von 3.665 <strong>auf</strong> 19.607.<br />

Immer mehr Einpendler<br />

Eine enorme Steigerung um ganze<br />

24,2 Prozent in nur einem Jahr registriert<br />

man aber auch bei den Einpendlern<br />

aus den Nachbarländern.<br />

Als Einpendler gelten Personen, die<br />

ihren Hauptwohnsitz nicht in Österreich<br />

haben, aber hier sozialversichert<br />

sind und einer selbstständigen<br />

oder unselbstständigen Arbeit<br />

nachgehen. Die meisten Pendler<br />

kommen aus Ungarn, gefolgt von<br />

Slowaken, Deutschen, Rumänen,<br />

Slowenen und Tschechen.<br />

SPITZE FEDER<br />

Am starken Ausländer-Zuwachs<br />

<strong>auf</strong> dem heimischen Arbeitsmarkt<br />

wird sich auch in den nächsten Jahren<br />

nichts ändern, prognostiziert das<br />

Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo,<br />

das von einer Steigerung der ausländischen<br />

Beschäftigten von derzeit<br />

615.000 <strong>auf</strong> 764.000 im Jahr 2020<br />

ausgeht. Da aber noch nicht klar<br />

ist, wie viele sogenannte Flüchtlinge<br />

uns in den nächsten Jahren erreichen,<br />

könnte diese Zahl noch höher<br />

ausfallen.<br />

200.000 Arbeitslose in Wien?<br />

Schon die bisher nach Österreich<br />

gekommenen illegalen Einwanderer<br />

bereiten den Kommunen große<br />

Sorgen: Da ein Großteil von ihnen<br />

über keine oder keine brauchbare<br />

Ausbildung verfügt, bereichern diese<br />

Menschen lediglich das ohnehin<br />

schon riesige Heer der Langzeit-Arbeitslosen.<br />

Aus dem Umfeld von Integrationsminister<br />

Sebastian Kurz<br />

(ÖVP) stammen zu dieser Entwicklung<br />

vertrauliche Informationen aus<br />

dem AMS: Demnach wäre zumindest<br />

die Hälfte der Asylberechtigten<br />

auch in fünf Jahren noch arbeitslos.<br />

Als besonders gefährdet gilt dabei<br />

Wien: Nach einer Expertise des Integrationsministeriums<br />

werden bis<br />

zu 80 Prozent der rund 90.000 Asylwerber,<br />

die sich derzeit in Grund-<br />

Neue Geschenke aus dem Morgenland.<br />

Foto: NFZ<br />

Die „große Zahl“ an Universitätsprofes<br />

bern entpuppt sich als wohlkalkulierte<br />

versorgung befinden, in den nächsten<br />

Monaten nach Wien kommen.<br />

Damit könnte die Zahl der Sozialfälle<br />

zusätzlich zu den bereits vorhandenen<br />

125.000 Arbeitslosen die<br />

magische Grenze von 200.000 erreichen.<br />

Und auch den bundesweiten<br />

Rekordwert von 160.000 Mindestsicherungsbeziehern<br />

steigern.<br />

Flüchtlinge ohne Ausbildung<br />

Dabei kommt diese Entwicklung<br />

nicht unerwartet. Wie das Internet-Magazin<br />

„unzensuriert.at“<br />

am Sonntag berichtete, referierte<br />

der Generaldirektor der Pensions-<br />

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Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 1 Donnerstag, 7. Jänner 2016<br />

g<br />

am Arbeitsmarkt<br />

Osten und zu viele Asylanten ohne Ausbildung<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Importierte Arbeitslosigkeit<br />

Habe der Sozialminister noch knapp vor<br />

dem Jahreswechsel von einer „Trendumkehr<br />

bei den Arbeitslosenzahlen“ schwadroniert,<br />

sei anhand der nun vorliegenden Zahlen<br />

keine Rede mehr davon, bemerkte der freiheitliche<br />

Sozialsprecher Herbert Kickl (Bild)<br />

zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen zum<br />

Jahreswechsel 2015/16. „Der Sozialminister<br />

muss sich daher dafür einsetzen, dass die<br />

Politik des unkontrollierten Hereinspazierens<br />

auch <strong>auf</strong> den österreichischen Arbeitsmarkt<br />

ein Ende findet“, forderte Kickl.<br />

soren, Ärzten, Ingenieuren und Facharbeitern unter den 85.000 Asylwer-<br />

Tatsachenverdrehung zur Rechtfertigung der „Willkommenskultur“.<br />

Hochgejubelte Scheinreform<br />

„Wenn man sich ansieht, wie SPÖ und<br />

ÖVP das neue Jahr mit gegenseitigem Schulterklopfen<br />

begrüßen, muss man für 2016 leider<br />

ein Weiterwurschteln dieser Regierung<br />

ohne jede Einsicht erwarten“, kommentierte<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache<br />

(Bild) die „rot-schwarzen Selbstbeweihräucherungsorgien“<br />

zu der zu Jahresanfang in<br />

Kraft getretenen „Steuerreform“. Die vorgegaukelte<br />

„Entlastung“ sei gerade der Ausgleich<br />

dessen, was man den Bürgern über die<br />

kalte Progression weggenommen habe.<br />

Foto: NFZ<br />

versicherungsanstalt (PVA), Winfried<br />

Pinggera, bei der Generalversammlung<br />

am 17. Dezember aus<br />

einem AMS-Papier, wonach unter<br />

den nach Österreich eingewanderten<br />

Syrern 77,4 Prozent und unter<br />

den Afghanen gar 94,9 Prozent ohne<br />

Ausbildung seien. Bereits Mitte Oktober<br />

zitierte der Kolumnist Christian<br />

Ortner die deutsche Bundesagentur<br />

für Arbeit, wonach 81 Prozent<br />

aller Asylwerber keinerlei Ausbildung<br />

hätten. In der Schweiz wiederum<br />

leben von jenen Asylanten, die<br />

fünf Jahre im Land sind, 84 Prozent<br />

von der Sozialhilfe. Werner Grotte<br />

HINTERGRÜNDE<br />

Ende Dezember waren laut Arbeitsmarktservice<br />

(AMS) in Österreich<br />

475.435 Menschen<br />

ohne Arbeit, das sind um 4,3<br />

Prozent mehr als vor einem Jahr.<br />

Am stärksten zugenommen hat<br />

die Arbeitslosigkeit bei Ausländern<br />

(+12,6 Prozent). Damit stellen<br />

sie bereits mehr als ein Viertel<br />

aller Arbeitslosen. Auch die<br />

Langzeitarbetislosigkeit nimmt<br />

zu: 52.700 Menschen waren länger<br />

als ein Jahr <strong>auf</strong> Jobsuche –<br />

um rund 33.500 mehr als 2014.<br />

Neues FPÖ-Klubmitglied<br />

Am 23. Dezember begrüßte FPÖ-Generalsekretär<br />

Herbert Kickl die ehemalige „Team<br />

Stronach“-Abgeordnete Jessi Lintl (Bild) als<br />

neues Mitglied des Freiheitlichen Klubs im<br />

Parlament. „Diese Entscheidung ist die logische<br />

Konsequenz inhaltlicher Übereinstimmung<br />

und einer tragfähigen persönlichen<br />

Ebene zwischen allen Handelnden“, betonte<br />

der FPÖ-Generalsekretär. Lintl selbst erklärte,<br />

sie wolle das „freiheitliche Zukunftsmodell<br />

für Österreich“ unterstützen und sich<br />

künftig in den Bereichen Außen-, Innen- und<br />

Verteidigungspolitik sowie beim Thema<br />

Wirtschaftspolitik engagieren.<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: bbn.gov.pl<br />

Foto: Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS<br />

Foto: EU<br />

Der neue polnische Außenminister<br />

Witold Waszczykowski verteidigt<br />

die Änderung mehrerer Verfassungsgesetze<br />

durch die „vom<br />

polnischen Volk demokratisch gewählte“<br />

Regierung gegen die Kritik<br />

aus der EU-Kommission.<br />

EU-Energiekommissar Günther<br />

Oettinger drohte der polnischen<br />

Regierung an, dass Brüssel „den<br />

Rechtsstaatsmechanismus aktivieren<br />

und Warschau unter Aufsicht<br />

stellen“ werde – so wie Österreich<br />

im Jahr 2000.<br />

BILD DER WOCHE „Licht ins Dunkel“ der Amtsführung von<br />

SPÖ-Kanzler Werner Faymann ist der Wunsch vieler Österreicher.<br />

Foto: BKA / Andy Wenzel


4 Schwerpunkt<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Die Geschäftemacher<br />

sind dieselben geblieben!“<br />

Der freiheitliche EU-Delegationsleiter Harald Vilimsky setzt sich für<br />

die Aufklärung der Machenschaften ukrainischer Oligarchen in<br />

Wien ein und fordert im NFZ-Interview politische Konsequenzen. In<br />

der Verantwortung: Außenminister Kurz und EU-Kommissar Hahn.<br />

Die Ukraine ist praktisch im<br />

Krieg mit Russland und trotzdem<br />

werden zwielichtige Geschäfte zwischen<br />

diesen Staaten abgewickelt,<br />

noch dazu im Umfeld der jetzigen,<br />

massiv gegen Moskau eingestellten<br />

Regierung. Wie ist das möglich?<br />

Harald Vilimsky: Am Maidan<br />

haben zehntausende Menschen<br />

auch gegen Korruption und Missstände<br />

demonstriert. Das damalige<br />

Janukowitsch-Regime wurde<br />

davongejagt, heute ist Poroschenko<br />

Präsident<br />

und Jazenjuk<br />

Ministerpräsident.<br />

Aber das<br />

Erschütternde<br />

ist, dass die<br />

Berater des alten<br />

Systems – beispielweise Herr<br />

Martynenko – gleichzeitig Berater<br />

der neuen Regierung sind. Es ist<br />

besonders schäbig, dass Menschen<br />

am Maidan ihr Leben lassen mussten<br />

dafür, dass die alten Geschäftemacher<br />

auch die neuen Profiteure<br />

sind und gegen alle Regeln ihre<br />

zweifelhaften Gelder lukrieren.<br />

Wie beurteilen Sie den Fortgang<br />

der behördlichen Ermittlungen?<br />

Vilimsky: Ich begrüße, dass es<br />

angeblich bereits Untersuchungen<br />

österreichischer Behörden dazu<br />

gibt. Aber die Staatsanwaltschaft<br />

hat sich in einem ähnlichen<br />

Fall nicht gerade mit<br />

Ruhm bekleckert. Der Chef<br />

der Kiewer Präsidentschaftskanzlei,<br />

ein Herr Loschkin,<br />

soll über ein Firmengeflecht<br />

130 Millionen<br />

Dollar von<br />

einem lettischen<br />

Bankkonto<br />

überwiesen<br />

bekommen<br />

haben. Dabei<br />

war auch<br />

eine österreichische<br />

Bank<br />

involviert.<br />

Ukrainische<br />

Experten waren<br />

entsetzt, wie<br />

blauäugig<br />

die Wiener<br />

„Außenminister Kurz<br />

muss den ukranischen<br />

Botschafter zitieren!“<br />

Staatsanwaltschaft war, die Ermittlungen<br />

einzustellen. Eine Intervention<br />

aus Kiew wird vermutet, weil<br />

der Beschuldigte ja im direkten<br />

Umfeld des Präsidenten tätig ist.<br />

Welche politischen Konsequenzen<br />

erwarten Sie sich nun?<br />

Vilimsky: Ich möchte Außenminister<br />

Kurz in die Verantwortung<br />

nehmen, den ukrainischen Botschafter<br />

zu zitieren, um von ihm zu<br />

erfahren, wie es möglich ist, dass<br />

ukrainische Oligarchen in Wien<br />

Geschäfte in<br />

dreistelliger<br />

Millionenhöhe<br />

<strong>auf</strong>ziehen,<br />

wo Begriffe<br />

wie Korruption,<br />

Geldwäsche,<br />

Schwarzgeld und Schmiergeld<br />

die Berichte dominieren. Und<br />

ich habe Johannes Hahn, den österreichischen<br />

EU-Kommissar für<br />

EU-Nachbarschaftbeziehungen,<br />

offiziell informiert, um seine Position<br />

zu erfahren, wie er das vor dem<br />

Hintergrund der Sanktionspolitik<br />

sieht. Es ist ja besonders absurd,<br />

dass wir <strong>auf</strong> der einen Seite offiziell<br />

Sanktionen gegenüber Russland<br />

verhängen, und der Staat, der eigentlich<br />

der Ausgangspunkt<br />

dafür war, nämlich die<br />

Ukraine, treibt selbst<br />

in ihrem Regierungsumfeld<br />

Geschäfte<br />

mit Russland.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: OSCE Special Monitoring Mission to Ukraine (CC BY 2.0) / Mstyslav Chernov (CC BY-SA 4.0)<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Im Donbass stehen einander ukrainische Soldaten und pro-russische Rebel<br />

Wien ist Drehschei<br />

Über Briefkastenfirmen werden zwielichtige Gesch<br />

Äußerst blutig waren die Ereignisse <strong>auf</strong> dem Maidan in Kiew, die<br />

vor rund zwei Jahren zum Umsturz in der Ukraine geführt haben.<br />

Auf Viktor Janukowitsch folgte Petro Poroschenko im Präsidentenamt.<br />

Doch die „Berater“ bzw. Profiteure im Hintergrund sind dieselben<br />

geblieben. Ihre dubiosen Geschäfte l<strong>auf</strong>en über Wien.<br />

Nikolai Martynenko gilt als Vertrauter<br />

des ukrainischen Präsidenten<br />

Poroschenko, diese Bezeichnung<br />

passte <strong>auf</strong> ihn auch schon<br />

unter Janukowitsch. Und auch mit<br />

Regierungschef Jazenjuk kann<br />

Martynenko ausgezeichnet, gehört<br />

er doch dessen Partei „Volksfront“<br />

an und stand als Abgeordneter im<br />

Parlament an der Spitze der „Kommission<br />

für Energie, Nuklearpolitik<br />

und nukleare Sicherheit“. Als<br />

unangenehme Ermittlungen bekannt<br />

wurden, legte Martynenko<br />

sein Mandat zurück. Die Geschäfte<br />

dürften aber weiter l<strong>auf</strong>en.<br />

Handel mit Uran und Titan<br />

Bei diesen Geschäften geht es<br />

um Handel mit zwei wertvollen und<br />

ebenso gefährlichen Materialien:<br />

Uran und Titan. Ersteres wird von<br />

einer Wiener Firma mit dem merkwürdigen<br />

Namen „Steuermann Investitions“<br />

in Kasachstan gek<strong>auf</strong>t<br />

und an die Ukraine, die 15 Atomkraftwerke<br />

betreibt, verk<strong>auf</strong>t. Das<br />

Titan hingegen wird in der Ukraine<br />

abgebaut und an Russland geliefert<br />

– trotz diplomatischer Eiszeit und<br />

des Bürgerkrieges in der Ostukraine.<br />

Dort kämpfen die Rebellen mit<br />

Waffen aus russischen Beständen,<br />

für deren Produktion man auch Titan<br />

braucht, möglicherweise ukrainisches<br />

Titan. Die Rechnungen für<br />

diesen Handel werden ebenfalls in<br />

Wien geschrieben – in einer Firma<br />

namens „Bollwerk“.<br />

Steuermann und Bollwerk, beide<br />

Unternehmen residieren – ganz<br />

diskret und ohne protzige Firmenschilder<br />

– in der Goldschmiedgasse<br />

in der Wiener Innenstadt. Beide<br />

haben österreichische Geschäftsführer,<br />

aber hinter ihnen soll, so hat<br />

der „Kurier“ recherchiert, Nikolai<br />

Martynenko stecken, <strong>auf</strong> dessen<br />

Konto hohe Summe eingehen. 30<br />

Millionen Euro haben eine Schweizer<br />

Bank misstrauisch gemacht.<br />

Nun l<strong>auf</strong>en Ermittlungen wegen<br />

Geldwäsche. Das Geld, glaubt man<br />

in der Ukraine, könnte aus dem lukrativen<br />

Handel mit Uran und Titan<br />

stammen.


Nr. 1 Donnerstag, 7. Jänner 2016<br />

g<br />

Schwerpunkt 5<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

Foto: NFZ<br />

Axel Kassegger<br />

FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />

len verfeindet gegenüber. Hinter ihrem Rücken machen ukrainische Oligarchen beste Geschäfte – mit Russland.<br />

be ukrainischer Oligarchen<br />

äfte abgewickelt – sogar mit dem verfeindeten Russland<br />

Foto: EU<br />

Dass Oligarchen die Ukraine<br />

ausplündern und oft ganze Industriesparten<br />

als ihr Privateigentum<br />

betrachten, ist in der Ukraine nicht<br />

neu. Unter dem Präsidenten Poroschenko,<br />

der selbst zu den reichsten<br />

Unternehmern des Landes gehört,<br />

ist ein glaubhafter Kampf gegen die<br />

auch politisch enorm einflussreichen<br />

Magnaten nicht zu erwarten.<br />

Oligarchen plündern das Land<br />

Dass gerade im Umfeld des ukrainischen<br />

Regimes auch dubiose<br />

Geschäfte mit dem Erzfeind Russland<br />

gemacht werden, ist allerdings<br />

eine zusätzliche Perfidie. Denn<br />

mittlerweile ist sogar der Verdacht<br />

laut geworden, dass Martynenko<br />

nicht nur in die eigene Tasche<br />

wirtschaften könnte, sondern auch<br />

in die des beim EU- und US-Establishment<br />

besonders beliebten Regierungschefs<br />

Arseni Jazenjuk. Ein<br />

ehemaliger Geschäftspartner Martynenkos<br />

äußerte diese Mutmaßung<br />

gegenüber dem „Kurier“. David<br />

Zhvania, ebenfalls Oligarch, glaubt<br />

demnach nicht, dass Martynenko<br />

der große Gewinner sei. Er sei viel-<br />

Was sagt der zuständige EU-Kommissar Johannes Hahn (links) zur<br />

möglichen Verwicklung des ukrainischen Regierungschefs Jazenjuk?<br />

mehr nur das „Geldbörsel“ von Jazenjuk,<br />

zitiert die Zeitung Zhvania.<br />

Während Medien weit über die<br />

Grenzen Österreichs hinaus über<br />

die Affäre berichteten und Martynenko<br />

dadurch immerhin seinen<br />

Parlamentssitz abgeben musste,<br />

hält man in Österreich den Ball<br />

flach – sowohl in der Strafverfolgung<br />

als auch politisch.<br />

Kurz und Hahn gefordert<br />

Das will der freiheitliche EU-Delegationsleiter<br />

Harald Vilimsky<br />

jetzt ändern. Er reagierte <strong>auf</strong> die<br />

besorgniserregenden Medienberichte<br />

mit sofortigen Initiativen, die<br />

er gemeinsam mit Wiens Vizebürgermeister<br />

Johann Gudenus wenige<br />

Tage vor Weihnachten in einer<br />

Pressekonferenz präsentierte.<br />

Für Vilimsky sind vor allem zwei<br />

Politiker gefordert, tätig zu werden:<br />

Einerseits Außenminister Sebastian<br />

Kurz (ÖVP), der den ukrainischen<br />

Botschafter zitieren und<br />

von ihm zusätzliche Informationen<br />

über die unappetitliche Affäre einfordern<br />

solle. Zum anderen der österreichische<br />

EU-Kommissar Johannes<br />

Hahn (ebenfalls ÖVP), der<br />

für die EU-Nachbarschaftspolitik<br />

und damit für die Beziehungen zur<br />

Ukraine zuständig ist.<br />

Unzählige heimische Betriebe<br />

leiden unter den EU-Sanktionen<br />

gegen Russland. Unternehmen<br />

mussten über Nacht ihre guten Geschäftsbeziehungen<br />

abbrechen und<br />

erlitten dadurch teils erhebliche<br />

Verluste, die zahlreiche Arbeitsplätze<br />

gekostet und manche Firma<br />

sogar in den Ruin getrieben haben.<br />

Sanktions-Unsinn<br />

Die überaus dubiosen, über Wien<br />

l<strong>auf</strong>enden Geschäfte zwischen der<br />

Ukraine und Russland zeigen deutlich,<br />

wie sinnlos diese Sanktionen<br />

sind. Die EU hat sich nicht nur völlig<br />

einseitig in diesem Konflikt positioniert,<br />

sondern spielt auch den<br />

Musterschüler in der Sanktionspolitik,<br />

während andere Regionen<br />

– Asien, Lateinamerika, aber auch<br />

die USA – schwunghaften Handel<br />

mit Russland betreiben und die<br />

Geschäfte „abstauben“, die europäischen,<br />

auch vielen österreichischen<br />

Unternehmen jetzt verboten<br />

sind. Dass selbst im Umfeld der<br />

ukrainischen Regierung Handel<br />

mit dem „Erzfeind“ getrieben werden<br />

soll, ist eine besondere Pointe.<br />

Die anhand dieser Affäre sichtbar<br />

werdenden Zustände in der<br />

Ukraine untermauern einmal mehr<br />

den freiheitlichen Standpunkt,<br />

dass die von den USA diktierte<br />

und der EU begeistert umgesetzte<br />

Schwarz-Weiß-Malerei in diesem<br />

Konflikt nicht der Realität gerecht<br />

wird. Denn die Ukraine ist leider<br />

auch nach dem vom Westen betriebenen<br />

Machtwechsel ein Staat mit<br />

enormer Korruption. Und das derzeitige,<br />

pro-westliche Establishment<br />

ist ein Teil dieses Problems,<br />

so wie es die Vorgänger-Regierung<br />

war. Doch zu diesem, für die Ukraine<br />

ungemein wichtigen Problem<br />

schweigt die EU und übt daher<br />

auch keinen Druck <strong>auf</strong> die Verantwortlichen<br />

aus, die Oligarchen in<br />

die Schranken zu weisen.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

In der letzten Sitzungswoche<br />

des Nationalrates im abgel<strong>auf</strong>enen<br />

Jahr beschäftigte der Wiener<br />

Landtagswahlkampf das Plenum.<br />

Eine Massen-SMS der Wiener<br />

NEOS vom 11. Oktober 2015 hat<br />

deren Bundesparteiobmann Matthias<br />

Strolz ein Auslieferungsbegehren<br />

eingebrockt, weil dies<br />

einen Verstoß gegen das Telekommunikationsgesetz<br />

darstellen<br />

könnte.<br />

Wahl-Nachwehen<br />

Dass er für das Verhalten seiner<br />

Wiener Parteikollegen zum<br />

Handkuss kommt, liegt daran,<br />

dass Strolz als Parteiobmann<br />

gegenüber der Verwaltung haftet.<br />

Das hätte die Partei mit der<br />

Bestellung eines Verwaltungsstrafrechtlichen<br />

Verantwortlichen<br />

verhindern können.<br />

Auffällig ist in diesem Zusammenhang,<br />

dass die NEOS-Abgeordneten<br />

im Parlament mit SPÖ,<br />

ÖVP, Grünen und Team Stronach<br />

für die „Auslieferung“ stimmten.<br />

Die entscheidende Frage ist nämlich,<br />

ob zwischen dem SMS und<br />

der Tätigkeit des Klubobmannes<br />

Strolz ein politischer Zusammenhang<br />

gesehen wird oder nicht.<br />

Die FPÖ-Abgeordneten waren<br />

die einzigen, die diese Frage bejahten<br />

und sich somit gegen seine<br />

behördliche Verfolgung aussprachen.<br />

Nun findet sich der NEOS-<br />

Chef unter tatkräftiger Mithilfe<br />

seiner eigenen Partei in einem<br />

Verwaltungsstrafverfahren als<br />

Beschuldigter wieder.<br />

In einem ähnlich gelagerten<br />

Sachverhalt wurde ein Verwaltungsstrafverfahren<br />

vom UVS<br />

Wien übrigens eingestellt: Im Nationalratswahlkampf<br />

2008 wurden<br />

70.000 Wähler von der „Tonbandstimme“<br />

des SPÖ-Bürgermeisters<br />

Michael Häupl angerufen.<br />

VOLKSANWALTSCHAFT<br />

Diskussion um Amtsgeheimnis<br />

Das Informationsfreiheitsgesetz zur Abschaffung<br />

des Amtsgeheimnisses bleibt Streitfall im Nationalrat.<br />

Aus Sicht der FPÖ müsse die Volksanwaltschaft<br />

von der Informationspflicht gegenüber der Öffentlichkeit<br />

ausgenommen werden, forderte FPÖ-Abgeordnete<br />

Carmen Schimanek (Bild). Denn die Volksanwaltschaft<br />

führe ihre Verwaltungsprüfungen <strong>auf</strong><br />

Grundlage von Individualbeschwerden durch und<br />

sei dabei zur Vertraulichkeit verpflichtet.<br />

Foto: NFZ<br />

U-AUSSCHUSS<br />

Prominente Zeugen<br />

Vor dem Hypo-Untersuchungsausschuss<br />

ist im Jänner Prominenz<br />

aus Politik und Wirtschaft geladen.<br />

Am 12. Jänner wird RZB-Generaldirektor<br />

Walter Rothensteiner<br />

befragt, am 20. Jänner der ehemalige<br />

SPÖ-Finanzstaatssekretär<br />

Andreas Schieder und tags dar<strong>auf</strong><br />

SPÖ-Kanzler Werner Faymann.<br />

Asylwerber-Straftaten bis<br />

August so hoch wie 2014<br />

„Flüchtlinge“ begehen bereits 35 Straftaten pro Tag in Österreich!<br />

Erstmals hat das Innenministerium<br />

genaue Zahlen über<br />

die heuer begangenen Straftaten<br />

von Asylwerbern vorgelegt: Den<br />

verkündeten Rückgang kann<br />

man daraus keinesfalls ablesen.<br />

Waren es im gesamten Vorjahr<br />

9.513 strafbare Handlungen gewesen,<br />

haben die Behörden bereits<br />

in den ersten acht Monaten dieses<br />

Jahres 8.484 durch Asylwerber begangene<br />

Straftaten registriert. Dies<br />

geht aus der Beantwortung einer<br />

parlamentarischen Anfrage durch<br />

ÖVP-Innenministerin Johanna<br />

Mikl-Leitner hervor. Statistisch gesehen<br />

ergab sich daraus ein Anstieg<br />

von 26 <strong>auf</strong> 35 Straftaten pro Tag!<br />

Foto: NFZ<br />

Bereits 8.484 mal griff die Polizei kriminelle Asylwerber <strong>auf</strong>.<br />

Hälfte der Straftaten in Wien<br />

Einsamer Spitzenreiter ist erwartungsgemäß<br />

Wien, wo der Vorjahreswert<br />

(4.131 Straftaten) bis Ende<br />

August schon fast erreicht wurde<br />

(4.028). In Niederösterreich und<br />

Salzburg wurde der Vorjahreswert<br />

„Mit dem reinen Philosophieren<br />

über eine Obergrenze für Asylwerber<br />

wird man die vorhandenen<br />

Probleme nicht lösen können“, kritisierte<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Gernot Darmann (Bild) die Dauerdiskussion<br />

in der rot-schwarzen-<br />

Bundesregierung zum Asylchaos.<br />

„Eine Obergrenze ist längst<br />

überfällig“, betonte Darmann. Er<br />

warnte davor, dass Österreich andernfalls<br />

einem asylpolitisch, sozialpolitisch<br />

und sicherheitspolitisch<br />

verheerenden Schicksal entgegensehe.<br />

Sich wie die rot-schwarze<br />

Koalition immer noch <strong>auf</strong> die Hilfe<br />

Deutschlands zu verlassen, sei jedenfalls<br />

der falsche Weg, betonte<br />

der FPÖ-Sicherheitssprecher:<br />

„Wenn die Deutschen die Grenzen<br />

dicht machen, wie es immer mehr<br />

im August bereits übertroffen. Für<br />

die Interpretation des Rückgangs<br />

der Straftaten hat die Innenministerin<br />

die zu Jahresende gezählten<br />

85.000 Asylwerber herangezogen.<br />

FPÖ: Ende des „Asyl-Philosophierens“!<br />

Bundesländer einfordern, ist es zu<br />

spät, sich Maßnahmen für Österreich<br />

zu überlegen.“ Es sei höchste<br />

Zeit, Taten zu setzen und eine finanziell<br />

wie gesellschaftlich akzeptable<br />

Obergrenze festzulegen, forderte<br />

Darmann. SPÖ-Kanzler Werner<br />

Faymann sollte die Masseneinwanderung<br />

nicht nur zur „Chefsache“<br />

machen, sondern auch „wie ein<br />

Chef agieren“. „Derzeit spielt Faymann<br />

den Chef-Ja-Sager, wenn es<br />

um Anordnungen aus Berlin geht.<br />

Denn eigenständiges Regieren<br />

heißt, die Interessen seiner eigenen<br />

Bevölkerung zu vertreten“, betonte<br />

Darmann in Richtung Kanzleramt.<br />

Foto: reporter.co.at


Nr. 1 Donnerstag, 7. Jänner 2016<br />

g<br />

Steuerreform und Flüchtlinge sollen Österreich 2016 bis zu 0,4 Prozent<br />

mehr Wachstum bringen, prognostizierten Österreichs Wirtschaftsforscher<br />

in ihrer jüngsten Vorschau. Für FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />

Kassegger ein mit Steuergeld finanzierter „hanebüchener Unsinn“.<br />

Parlament 7<br />

Massenzuwanderung als Konjunkturmotor?<br />

FPÖ kritisiert Wirtschaftsforscher für ihre „aus dem Kanzleramt bestellten Prognosen“<br />

In ihrer Vorausschau für die Jahre<br />

2016 und 2017 rechneten das Wirtschaftsforschungsinstitut<br />

(Wifo)<br />

und das Insitut für Höhere Studien<br />

(IHS) mit einem realen Anstieg<br />

der heimischen Wirtschaftsleistung<br />

(BIP) von 1,6 bis 1,7 Prozent, nach<br />

heuer nur 0,8 Prozent. Damit würde<br />

Österreich nach zwei Jahren Pause<br />

wieder so schnell wachsen wie die<br />

anderen Mitglieder die Eurozone.<br />

Islamisch-theologisches<br />

Bachelor-Studium<br />

„Die Einrichtung eines islamisch-theologischen<br />

Bachelorstudiums<br />

an der Uni Wien ist nur<br />

dann ein richtiges Signal, wenn damit<br />

eine weltoffene und <strong>auf</strong> unseren<br />

nicht diskutierbaren Werten fußende<br />

Ausbildung von islamischen<br />

Religionspädagogen in Österreich<br />

sichergestellt und der Einfluss<br />

zweifelhafter Glaubensströmungen<br />

aus dem Ausland zurückgedrängt<br />

werden kann“, erklärte der<br />

Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses<br />

und FPÖ-Wissenschaftssprecher<br />

Andreas Karlsböck zu den<br />

diesbezüglichen Zusagen zwischen<br />

Universität und Ministerium.<br />

Es müsse zuerst einmal sichergestellt<br />

werden, dass keine Islamisierung,<br />

diesmal <strong>auf</strong> akademischem<br />

Boden, gefördert werde,<br />

betonte Karlsböck. Bedenken seien<br />

hier allemal angebracht, zumal<br />

in dem von SPÖ und ÖVP im<br />

Vorjahr beschlossenen Islamgesetz<br />

vorgesehen sei, „im theologischen<br />

Kernbereich dar<strong>auf</strong> Bedacht<br />

zu nehmen“, dass es sich<br />

beim vorgesehenen Lehrpersonal<br />

Aufgeklärter Islam an Universität?<br />

„um Anhänger der in der jeweiligen<br />

Religionsgesellschaft vertretenen<br />

Glaubenslehre (Rechtsschule,<br />

Glaubensströmung)“ handle, verwies<br />

der FPÖ-Wissenschaftssprecher<br />

<strong>auf</strong> ungeklärte Modalitäten<br />

bei der Personalauswahl.<br />

„Umso wichtiger ist es für uns<br />

Freiheitliche daher, dass bereits<br />

im Vorfeld dafür ausreichend Sorge<br />

getragen wird, dass die <strong>auf</strong> humanistischem<br />

Weltbild und europäischer<br />

Aufklärung gründende<br />

Freiheit von Forschung und Lehre<br />

nicht dazu missbraucht werde, fundamentalistischen<br />

Strömungen ein<br />

neues Agitationsfeld anzubieten“,<br />

betonte Karlsböck.<br />

Foto: NFZ<br />

Bringen sie den Wirtschafts<strong>auf</strong>schwung nach Österreich?<br />

Teures Konjunktur-Strohfeuer<br />

„Auf eine Konjunkturbelebung<br />

durch die neue Völkerwanderung<br />

und die Steuertarifkorrektur zu setzen,<br />

wie dies SPÖ und ÖVP getan<br />

haben und nun auch Wifo und IHS<br />

schön brav vor Weihnachten nachbeteten,<br />

ist ein hanebüchener Unsinn“,<br />

kritisierte FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />

Axel Kassegger. Beide<br />

„Maßnahmen“ seien lediglich ein<br />

konjunkturelles Strohfeuer, das die<br />

Steuerzahler teuer zu stehen kommen<br />

werde. „Das einzige nachhaltige<br />

Wachstum, das damit ausgelöst<br />

wird, ist das der Staatsschulden“,<br />

erklärte Kassegger mit Verweis <strong>auf</strong><br />

die trotzdem noch viel zu optimistisch<br />

angesetzen Budgetzahlen.<br />

Die Beschäftigung wachse jährlich<br />

um mehr als 30.000 Menschen,<br />

aber das Arbeitskräfteangebot steige<br />

um gut 70.000 Personen, zitierte<br />

Kasseger aus der Prognose: „Das<br />

ist ein nachhaltiges Wachstum des<br />

Sozialstaates, also der Staatsausgaben,<br />

denen <strong>auf</strong> der Einnahmenseite<br />

SPÖ und ÖVP wieder nur mit<br />

drastischen Steuererhöhungen begegnen<br />

werden, da sie zu strukturellen<br />

Reformen schon in den vergangenen<br />

neun Jahren nicht fähig<br />

waren.“<br />

Die extrem hohe Arbeitslosigkeit<br />

in Österreich, die in den nächsten<br />

Jahren noch weiter ansteigen werde,<br />

könne nur durch ein höheres<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Buchhaltung ist für<br />

die ÖBB Fremdwort<br />

Die Österreichischen Bundesbahnen<br />

(ÖBB) haben allein<br />

bis 30. Oktober des Vorjahres<br />

62.300 Kilometer mit Sonderzügen<br />

zur Bewältigung der<br />

von der rot-schwarzen Koalition<br />

angeordneten Flüchtlingsschleppung<br />

durch Österreich<br />

zurückgelegt. Dies teilte SPÖ-Infrastrukturminister<br />

Alois Stöger<br />

in der Beantwortung einer Anfrage<br />

des FPÖ-Abgeordneten Gerhard<br />

Deimek mit.<br />

Der Infrastrukturminister offenbarte<br />

in seiner Beantwortung<br />

zudem, dass die ÖBB in der<br />

Betriebsführung noch immer in<br />

staatlicher Desorganisation verhaftet<br />

sind. Zur Frage der dabei<br />

geleisteten Überstunden und deren<br />

Kosten für die ÖBB heißt es<br />

lapidar: „ Eine konkrete Zuordnung<br />

der Überstunden zur Art<br />

der Tätigkeit kann nicht getroffen<br />

werden, weshalb sich die im<br />

Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation<br />

erbrachten Überstunden<br />

nicht beziffern lassen.“<br />

Wirtschaftswachstum gesenkt werden,<br />

mahnte der FPÖ-Wirtschaftssprecher:<br />

„Österreich braucht<br />

eine rasche Beschäftigungs- und<br />

Wachstumsoffensive sowie Strukturreformen<br />

und keine vom Kanzleramt<br />

bestellte Wunschprognose!“<br />

Minister Stögers<br />

Mitteilungsbedürfnis<br />

„Jetzt geht’s los“ – Mit diesen<br />

Worten eröffnete Infrastrukturminister<br />

Alois Stöger die<br />

Pressekonferenz, bei der er den<br />

Startschuss für das Leerverrohrungsprogramm<br />

für den Breitbandausbau<br />

gab. Damit sollte das<br />

schnelle Internet im ländlichen<br />

Bereich gefördert werden. Weshalb<br />

das dazugehörige Inserat<br />

„Die ganze Bandbreite des Lebens“<br />

auch in der „Wiener Bezirkszeitung“<br />

geschalten wurde,<br />

verstand FPÖ-Abgeordneter Walter<br />

Rosenkranz nicht und wollte<br />

Auskunft über die Kosten dieses<br />

Inserates. Laut Stöger kostete das<br />

Inserat 7.116,84 Euro – damit<br />

auch die Wiener wissen, was er<br />

denn so für den Internet-Ausbau<br />

im „ländlichen Raum“ tut.<br />

Foto: BMVIT/Zinner<br />

Foto: reporter.co.at


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

EU will <strong>auf</strong>müpfige Polen<br />

unter Kuratel stellen<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Jetzt der EU-Angriff<br />

<strong>auf</strong> Polens Regierung<br />

Brüssel hat Polen im Visier:<br />

Der deutsche EU-Kommissar<br />

Oettinger hat angekündigt, den<br />

„Rechtsstaatsmechanismus“<br />

aktivieren und das Land unter<br />

„Aufsicht“ stellen zu wollen.<br />

Darüber berät die Kommission<br />

nächste Woche. Angeblicher<br />

Grund: Warschau hat eine Gesetzesänderung<br />

beschlossen,<br />

die den öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunk neu ordnen soll. Dabei<br />

sind öffentlich-rechtliche Sender<br />

immer vom Staat, der Regierung<br />

abhängig. Das ist – von Brüssel<br />

unbeanstandet – bei ARD, ZDF<br />

Foto: EU<br />

und dem komplett durchpolitisierten<br />

ORF nicht viel anders.<br />

Wir Österreicher kennen das ja:<br />

Die EU hatte im Jahr 2000 völlig<br />

grundlos Sanktionen gegen<br />

Österreich verhängt. Es ging nur<br />

darum, die demokratisch gewählte<br />

ÖVP-FPÖ-Regierung zu bekämpfen.<br />

Und genau darum geht<br />

es jetzt auch: Polens Regierung<br />

ist frisch gewählt – und rechts.<br />

Geht es nach der EU, wird jede<br />

rechte Regierung bekämpft, aber<br />

jede linke hat Narrenfreiheit.<br />

Ins Bild passt, dass die<br />

EU-Kommissare – im Gegensatz<br />

zur polnischen Regierung<br />

– nicht demokratisch gewählt<br />

wurden. Dass Brüssel Bedenken<br />

an Rechtsstaatlichkeit festmacht,<br />

ist lachhaft. Eben diese Rechtsstaatlichkeit<br />

wirft die EU jederzeit<br />

über Bord, wenn es ihr passt,<br />

siehe Euro, Schuldenkrise, Masseneinwanderung.<br />

Die EU bekommt mehr und<br />

mehr autoritäre Züge. Man müsste<br />

gegen sie selbst ein Verfahren<br />

beantragen. Aber wo?<br />

Polens nationalkonservative Regierung<br />

steht wegen neuer Gesetze<br />

zu Verfassungsgericht und Medien<br />

massiv in der Kritik. Die EU-Kommission<br />

hat bereits „Konsequenzen“<br />

angekündigt – wie im Vorjahr<br />

gegen Ungarn, das ähnliche Gesetze<br />

erlassen hatte.<br />

Das Parlament hatte zum Jahreswechsel<br />

ein Mediengesetz verabschiedet,<br />

das die konservative<br />

Regierungspartei „Recht und Gerechtigkeit“<br />

(PiS) vorgelegt hatte.<br />

Damit werden die Chefs der öffentlich-rechtlichen<br />

Sender künftig<br />

direkt von der Regierung ernannt<br />

oder abberufen – wie das in<br />

den meisten EU-Staaten üblich ist.<br />

De facto auch in Österreich, da der<br />

dafür zuständige Stiftungsrat von<br />

SPÖ und ÖVP dominiert ist.<br />

Kurz vor Weihnachten wurde zudem<br />

eine Reform des Verfassungsgerichts<br />

beschlossen, wor<strong>auf</strong>hin<br />

die EU-Kommission „die Rechtsstaatlichkeit<br />

in Polen“ bedroht sah.<br />

Der deutsche EU-Kommissar Günther<br />

Oettinger (Bild) hatte gar angekündigt<br />

„Warschau unter Aufsicht<br />

stellen“ zu lassen.<br />

„Etwas mehr Verständnis insbesondere<br />

der Deutschen für unsere<br />

politische Situation wäre wünschenswert“,<br />

erklärte dar<strong>auf</strong>hin<br />

Polens neuer Außenminister Witold<br />

Waszczykowski gegenüber<br />

deutschen Medien. Denn unter der<br />

linksliberalen Vorgängerregierung<br />

sei ein Politikkonzept verfolgt worden,<br />

das mit den traditionellen polnischen<br />

Werten nichts mehr zu tun<br />

habe, betonte Waszczykowski.<br />

Oettinger will „Aufsicht“ für Polen.<br />

Foto: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)<br />

Zuwanderer macht<br />

Silvesterfeiern Jag<br />

Bisher mehr als 90 Anzeigen wegen sexueller Bel<br />

Als „Straftaten in einer völlig neuen Dimension“ bezeichnete selbst der Köln<br />

rikaner, die Feiernde und Reisende am Kölner Hauptbahnhof zum Teil mass<br />

Eine völlig eigene Art der „Willkommenskultur“ legten an die 1.000<br />

junge Nordafrikaner und Araber bei den Silvesterfeierlichkeiten<br />

in Köln an den Tag. Sie gingen in Gruppen <strong>auf</strong> <strong>Frauen</strong> los, belästigten,<br />

begrapschten und bestahlen diese – vor den Augen von rund 200 Polizeibeamten.<br />

Erst diesen Montag wurde von der Polizei das gesamte<br />

Ausmaß dieses Gewaltexzesses bekannt gegeben.<br />

Am Neujahrstag hatte die Kölner<br />

Polizei noch gejubelt: Alles „entspannt<br />

– auch weil die Polizei Präsenz<br />

zeigte“. Drei Tage später kamen<br />

die Gewaltexzesse hunderter<br />

Nordafrikaner gegen <strong>Frauen</strong> während<br />

der Silvesterfeiern im Kölner<br />

Stadtzentrum dann doch zutage.<br />

Am Silvesterabend haben sich 400<br />

bis 500 junge Ausländer vor dem<br />

Kölner Hauptbahnhof und <strong>auf</strong> dem<br />

Domplatz versammelt und unkontrolliert<br />

Feuerwerk in der Menge gezündet.<br />

Bis Mitternacht sind etwa<br />

500 weitere dazu gekommen.<br />

Kriminalität in neuer Dimension<br />

Währenddessen und auch danach<br />

sind Gruppen junger Männer<br />

zwischen 15 und 35 Jahren <strong>auf</strong> die<br />

feiernden Menschen losgegangen.<br />

Sie seien betrunken und äußerst aggressiv<br />

gewesen, hätten in Gruppen<br />

<strong>Frauen</strong> umringt, begrapscht und<br />

teilweise massiv sexuell belästigt<br />

– auch als Ablenkungsmanöver,<br />

um die Opfer zu berauben, erklärte<br />

Kölns Polizeipräsident Wolfgang<br />

Albers. Dieser sprach von „Straftaten<br />

einer völlig neuen Dimension“.<br />

Laut Bundespolizeipräsident<br />

Wolfgang Wurm sei die Lage absolut<br />

unübersichtlich gewesen. Das<br />

gemeinsame Merkmal, das Beamte<br />

und Opfer nannten, sei, dass<br />

die Täter „vom Aussehen aus dem<br />

nordafrikanischen und arabischen<br />

Raum“ kommen könnten.<br />

Obwohl die Kölner Polizei mit über 200<br />

Gewaltexzessen der rund 1.000 Norda


Nr. 1 Donnerstag, 7. Jänner 2016<br />

g<br />

en während<br />

d <strong>auf</strong> <strong>Frauen</strong><br />

ästigung während der Kölner Silvesterfeiern<br />

er Polizeipräsident Wolfgang Albers die Aktionen hunderter junger Nordafiv<br />

sexuell belästigt und bestohlen haben.<br />

Bis Dienstag sind bei der Kölner<br />

Polizei 90 Anzeigen eingegangen,<br />

es gibt 80 Geschädigte. Viele<br />

von ihnen wurden beraubt, etwa<br />

25 <strong>Frauen</strong> sexuell attackiert – darunter<br />

auch eine Zivilbeamtin. Die<br />

Zahl dürfte sich nach Angaben der<br />

Kölner Polizei in den kommenden<br />

Tagen noch erhöhen. „Wir erwarten<br />

noch mehr Anzeigen und bitten alle<br />

Geschädigten, sich zu melden“,<br />

hieß es aus der Polizeidirektion.<br />

Massive sexuelle Übergriffe<br />

Betroffene <strong>Frauen</strong> berichteten<br />

von unglaublichen Szenen und bru-<br />

Beamten vor Ort war, stand sie den<br />

frikaner hilflos gegenüber.<br />

Foto: Polizei NRW<br />

talen Übergriffen. Eine Augenzeugin<br />

in der „Süddeutschen Zeitung“:<br />

„Überall wurden Mädchen beschimpft<br />

und begrabscht. Ich habe<br />

noch nie so viele heulende <strong>Frauen</strong><br />

gesehen – <strong>Frauen</strong>, die so voller<br />

Angst waren.“<br />

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette<br />

Reker bezeichnete am Montag<br />

die Vorfälle als „ungeheuerlich“.<br />

Es könne nicht sein, dass<br />

Besucher, die nach Köln kommen,<br />

Angst haben müssten, überfallen<br />

zu werden, sagte Reker. Sie hatte<br />

am Dienstag dann auch ein Krisentreffen<br />

aller involvierten Behörden<br />

zu den Übergriffen anberaumt.<br />

Am Sonntagmorgen, drei Tage<br />

nach den Silvestervorfällen, wurden<br />

fünf verdächtige Männer im<br />

Alter zwischen 18 und 24 Jahren<br />

<strong>auf</strong> einem Bahnsteig festgenommen,<br />

wo sie weibliche Reisende<br />

bedrängt hatten. Diese Männer<br />

stammten aus Nordafrika und waren<br />

laut Polizei erst seit kurzer Zeit<br />

in Deutschland <strong>auf</strong>hältig.<br />

Auch in Stuttgart und in Hamburg<br />

wurden jetzt ähnliche Vorfälle<br />

bekannt. Die Polizei in Hamburg<br />

spricht bislang von zehn Fällen,<br />

in denen junge <strong>Frauen</strong> von einer<br />

Gruppe junger arabischer Männer<br />

umringt, zunächst verbal, dann<br />

aber auch sexuell belästigt und<br />

schließlich bestohlen worden sind.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Islamische Spannungen<br />

Außenpolitik 9<br />

Nach der Hinrichtung des schiitischen<br />

Geistlichen Nimr al-Nimr (Bild) sowie 46<br />

anderer Verurteilter in Saudi-Arabien ist der<br />

Konflikt zwischen dem schiitischen Iran und<br />

dem sunnitischen Königreich wieder hochgekocht.<br />

Beide Staaten haben ihre Botschafter<br />

zurückbeordert. Dieser Konflikt zwischen<br />

den beiden Hauptströmungen des Islam, der<br />

im Irak, im Jemen und in Syrien bereits blutige<br />

Realität ist, könnte somit weiter eskalieren<br />

und <strong>auf</strong> andere muslimische Staaten übergreifen.<br />

Das würde die Flüchtlingsbewegung<br />

aus diesem Krisengebiet weiter ankurbeln und somit auch Europa betreffen,<br />

das bisher – offiziell – zu diesem innerislamischen Konflikt schweigt.<br />

Euro war Fehler für Finnland<br />

Foto: freenimr.org<br />

Das Land hätte niemals der Währungsunion<br />

beitreten dürfen, erklärte der finnische<br />

Außenminister Timo Soini (Bild), Chef der<br />

EU-kritischen Partei „Die Finnen“, kurz vor<br />

Weihnachten. Stattdessen wäre es besser gewesen,<br />

wie in früheren Wirtschaftskrisen die<br />

Währung einfach abzuwerten, betonte Soini:<br />

„Dann würde die Nation besser dastehen als<br />

heute mit dem Euro.“ Die Bevölkerung sieht<br />

es ähnlich: Nur noch 54 Prozent der Finnen<br />

wollen die Gemeinschaftswährung behalten,<br />

während 31 Prozent einen Austritt befürworten. Vor vier Jahren hatten<br />

sich noch drei Viertel der Bevölkerung für den Euro ausgesprochen.<br />

„Silvester-Rituale“ der<br />

Zuwanderer in Frankreich<br />

In der Silvesternacht sind nach<br />

Angaben des französischen Innenministeriums<br />

mehr als 800 Fahrzeuge<br />

im ganzen Land angezündet<br />

worden. Dies seien um rund 150<br />

weniger als zum Jahreswechsel<br />

2014/2015, teilte der sozialistische<br />

Innenminister Bernard Cazeneuve<br />

freudig <strong>auf</strong> dem Kurzmitteilungsportal<br />

„Twitter“ mit. 622 Menschen<br />

seien vorläufig festgenommen<br />

worden, doppelt so viel wie<br />

im Vorjahr.<br />

Brennende Autos zum Jahreswechsel<br />

sind vor allem in sozialen<br />

Problemvierteln der Großstädte<br />

bereits fixer Bestandteil der<br />

„Feierlichkeiten“ zum Jahresende<br />

geworden. Lediglich <strong>auf</strong> Korsika<br />

hat sich dagegen ein Bürgerprotest<br />

gebildet, nachdem jugendliche<br />

Zuwanderer bereits an den Weihnachtsfeiertagen<br />

Feuerwehr und<br />

Polizei gewaltsam am Löschen der<br />

von ihnen angezündeten Autos und<br />

Müllcontainer gehindert haben.<br />

Dar<strong>auf</strong>hin wurde medial von „antiarabischen<br />

Protesten“ der Korsen<br />

Foto: franceinfo.fr<br />

berichtet, kaum aber über die Hintergründe<br />

dieses gerechtfertigten<br />

Protests.<br />

Eine Amokfahrt wie vergangenen<br />

Sommer in Graz haben im südfranzösischen<br />

Valence französische<br />

Soldaten verhindert. Sie stoppten<br />

den Wagen eines Muslims, der <strong>auf</strong><br />

die wegen des Freitagsgebets volle<br />

Moschee zuraste, mit gezielten<br />

Schüssen. Die „maghrebinischen<br />

Wurzeln“ des Amokfahrers wurden<br />

in den meisten Medien anfänglich<br />

– wie gehabt – verschwiegen.<br />

Importierter „Silvesterbrauch“.<br />

Foto: perussuomalaiset.fi


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

LESER AM WORT<br />

Sorgenloses Wien?<br />

Explodierende Arbeitslosenzahlen.<br />

Die wachsende Zahl der Mindestsicherungsbezieher.<br />

Das immer<br />

offensichtlichere Problem Pensionen.<br />

Und dennoch, für SPÖ-Sozialminister<br />

Rudolf Hundstorfer ist die<br />

Welt total in Ordnung. Zumindest öffentlich<br />

sieht er keinerlei Zukunftsbedrohungen<br />

für Herrn und Frau<br />

Österreicher. Hundstorfer ist ein<br />

Parteisoldat, wie ihn sich die SPÖ<br />

nicht besser wünschen könnte. Alles<br />

unkritisch mittragen, Probleme<br />

nicht beim Namen nennen, und so<br />

zu tun, als wäre die österreichische<br />

Realität so eine heile Welt wie in einem<br />

Rosamunde-Pilcher-Film. Dieses<br />

fragwürdige Anforderungsprofil<br />

erfüllt Hundstorfer wahrlich perfekt.<br />

Christian Stafflinger, Linz<br />

Erdogans Trickserei<br />

Trotz des Winters kommen noch<br />

immer an die 4.000 Flüchtlinge täglich<br />

nach Europa. Lange hat die<br />

Türkei ihr Versprechen, die Grenzen<br />

besser zu sichern, nicht eingehalten.<br />

Foto: NFZ<br />

Und trotz drei Milliarden Euro Soforthilfe<br />

wurden die EU-Bürokraten<br />

von Erdogan belogen und lächerlich<br />

gemacht. Man kann schon<br />

gespannt sein <strong>auf</strong> die Forderungen<br />

der Türken beim nächsten Treffen<br />

in Brüssel. Das Verhalten der Türkei<br />

zeigt wieder einmal, dass dieses<br />

Land in der EU nichts verloren hat.<br />

Daher sollte man die Beitrittsgespräche<br />

beenden.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Kulturbereicherung?<br />

Die „guten Medien“ freuen sich,<br />

dass die heurigen „Silvester-Feiern“<br />

in Frankreichs Ausländervierteln<br />

viel friedlicher abgel<strong>auf</strong>en<br />

sind als im letzten Jahr. Heuer<br />

wurden in der Silvesternacht „nur“<br />

800 Autos „abgefackelt“. Im Vorjahr<br />

waren es 940. Welcher Erfolg!<br />

Man kann nur hoffen, dass auch<br />

ein paar Autos von Zuwanderungsfanatikern<br />

und „Refugees Welcome“-Fans<br />

dabei waren. Ist das die<br />

Kultur, über die sich unsere Guten<br />

so freuen und die wir unbedingt<br />

auch in Österreich und Deutschland<br />

brauchen?<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Kindergarten-Skandal<br />

Freude kommt bei Michael Häupl<br />

mit den Medien-Berichten über<br />

islamische Kindergärten in Wien<br />

nicht <strong>auf</strong>. Aber er spricht von einem<br />

„Medium-Tamtam“. Dem Wie-<br />

ner SPÖ-Bürgermeister geht es weniger<br />

um den Schutz der Kinder<br />

vor dschihadistischer Erziehung,<br />

sondern weil es der SPÖ schadet.<br />

Es geht nämlich darum, dass die<br />

Wiener Stadtregierung jahrelang<br />

Beträge in sechsstelliger Höhe in<br />

diese muslimischen Kindergärten<br />

investiert und tatenlos zugeschaut<br />

hat, wie die Subventionen anderweitig<br />

verwendet wurden.<br />

Josef Ebersteiner, Wien<br />

Folgen der „Steuerreform“<br />

Wo sind die Pferdefüße der Steuerreform?<br />

Damit jetzige Steuerzahler<br />

entlastet werden, werden unsere<br />

Enkel und Urenkel schon im voraus<br />

abgeräumt. So sichert man zukünftige<br />

Schuldnergenerationen. Kindern<br />

kann man die Schulden unserer<br />

Verschwendungssucht <strong>auf</strong>halsen,<br />

sie verstehen die Folgen nicht. Diese<br />

Steuerreform und die jahrzehntelange<br />

Schuldenwirtschaft sozialdemokratischer<br />

Kanzler haben uns<br />

diese Misere beschert!<br />

Karl Blumauer, Krieglach<br />

Foto: NFZ<br />

Schöngeredete Statistik<br />

Laut Innenministerium ist die<br />

Kriminalität von Asylwerbern gesunken.<br />

Na ja, also wenn man von<br />

Jänner bis Oktober 10.000 Antragsteller<br />

hat, aber allein im November<br />

und Dezember 70.000, und dann<br />

die bisherigen Straftaten von heuer<br />

unter allen Asylwerbern „hochrechnet“,<br />

dann kann man leicht und<br />

schnell von einer gesunkenen Kriminalität<br />

sprechen – wobei sich die<br />

„persönlichen Absichten“ der islamischen<br />

Neuankömmlinge, überwiegend<br />

80 Prozent junge Männer,<br />

noch nicht „entfaltet“ haben! Frau<br />

Mikl-Leitner, verarschen können<br />

wir uns selber. Danke!<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Kriminelle abschieben<br />

Wenn mehrere Asylwerber wie<br />

zuletzt in Linz alkoholisiert mit Metallstangen<br />

um sich schlagen und<br />

Rotkreuz-Helfer verletzen, treffen<br />

sie damit völlig Unbeteiligte. Solche<br />

„schwarzen Schafe“ bringen<br />

damit jene in Misskredit, die tatsächlich<br />

vor Kriegs- oder Terrorgefahr<br />

fliehen und unsere Regeln<br />

und Gesetze einhalten wollen. Als<br />

„Flüchtlinge“ sind solche Kriminellen<br />

aber keineswegs ernst zu<br />

nehmen und sollten rasch abgeschoben<br />

werden – auch im Interesse<br />

aller, die sich ordentlich benehmen.<br />

Detlef Wimmer,<br />

Vizebürgermeister in Linz<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

TERMINE<br />

JÄNNER<br />

9<br />

Landesparteitag<br />

der FPÖ Tirol<br />

Die Freiheitliche Partei Tirol hält<br />

am Samstag, dem 9. Jänner 2016,<br />

ihren 31. Ordentlichen Landesparteitag<br />

im Congress Kufstein (Unterer<br />

Stadtplatz 8, 6330 Kufstein) ab.<br />

Beginn 12 Uhr.<br />

JÄNNER<br />

16<br />

Neujahrstreffen<br />

der FPÖ in Wels<br />

Die FPÖ lädt am Samstag, dem<br />

16. Jänner 2016, zum Neujahrstreffen<br />

nach Wels (Halle 21, Messeplatz<br />

1, 4600 Wels) ein. Ab 9 Uhr<br />

Musik mit der John Otti Band, ab<br />

11 Uhr die Reden von Manfred<br />

Haimbuchner und HC Strache.<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

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Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

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Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

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Nr. 1 Donnerstag, 7. Jänner 2016<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

SPÖ will Massenquartier<br />

für Asylwerber in Liesing<br />

FPÖ-Widerstand gegen „Transitzentrum“ für 1.400 Einwanderer<br />

Überfallsartig wurde die Liesinger<br />

Bezirksvertetung in<br />

einer Sitzung der Sozialkommission<br />

vor den Weihnachtsfeiertagen<br />

mit dem Wunsch der<br />

SPÖ konfrontiert, in Liesing ein<br />

„Transitzentrum“ für 1.400 Asylwerber<br />

einzurichten.<br />

Für die SPÖ Wien sind die vermehrt<br />

<strong>auf</strong>tauchenden Gewaltaktionen<br />

unter Asylwerbern kein Thema,<br />

will sie doch in Liesing im<br />

Februar ein „Transitzentrum“ für<br />

„vorerst“ bis zu 1.400 Personen errichten<br />

– ohne vorher mit der Bezirksvertretung<br />

darüber zu reden.<br />

„Wir wurden überfallsartig vor den<br />

Feiertagen in einer Sitzung der Sozialkommission<br />

informiert. Für<br />

eine Behandlung in der Bezirksvertretung<br />

am Tag davor war das<br />

Bezirksvorsteher Bischof offenbar<br />

nicht wichtig genug“, kritisierte<br />

der Liesinger FPÖ-Bezirksobmann<br />

Wolfgang Jung.<br />

Heizkostenzuschuss wieder einführen<br />

„Gerade jetzt, wo die Temperaturen<br />

weit unter null gesunken sind,<br />

ist die Abschaffung des Heizkostenzuschusses<br />

besonders bitter“,<br />

kritisierte der FPÖ-Sozialsprecher<br />

im Gemeinderat, Wolfgang Seidl<br />

(Bild), die Abschaffung dieser Hilfeleistung<br />

für bedürftige Wiener<br />

durch SPÖ und Grüne.<br />

„In Wien sind 420.000 Menschen<br />

von Armut betroffen – davon<br />

sage und schreibe 100.000 Kinder.<br />

Gleichzeitig beziehen 170.000<br />

Bürger die Mindestsicherung. Wie<br />

man bei derart horrenden Zahlen –<br />

Tendenz rasant steigend – <strong>auf</strong> die<br />

Idee kommen kann, die städtische<br />

Unterstützung bei den Heizkosten<br />

ersatzlos zu streichen, ist jedem<br />

SPÖ will 1.400 Asylwerber mitten im Liesinger Wohngebiet.<br />

FPÖ verhinderte Vertuschen<br />

Das komplette Vertuschen der<br />

Aktion haben die Freiheitlichen mit<br />

dem Verlangen nach einer Sondersitzung<br />

und einer Bürgerversammlung<br />

verhindert. „Weitere Aktivitäten<br />

zur Information der Liesinger<br />

sind in Vorbereitung, aber das Bürgerecho<br />

ist jetzt schon unglaublich“,<br />

betonte der FPÖ-Landtagsabgeordnete.<br />

Nur SPÖ-Kanzler<br />

Werner Faymann, der weit weg da-<br />

Normalbürger absolut unverständlich“,<br />

beklagte Seidl. Der FPÖ-Sozialsprecher<br />

warf der rot-grünen<br />

Stadtregierung vor, mit „sozialer<br />

Eiseskälte und Herzlosigkeit“ über<br />

die Wiener „drüberzufahren“.<br />

Die Freiheitlichen fordern nach<br />

wie vor die Wiedereinführung des<br />

Heizkostenzuschusses, betonte<br />

Seidl. Jene Wienerinnen und Wiener,<br />

die diesen dringend benötigen,<br />

sollten 100 Euro pro Monat innerhalb<br />

der Heizperiode erhalten.<br />

„Wir werden nicht müde, diesbezüglich<br />

neuerlich einen Antrag im<br />

Gemeinderat einzubringen, weil<br />

in der Bundeshauptstadt niemand<br />

frieren soll“, zeigte sich Seidl<br />

kämpferisch.<br />

von im Grüngürtel mit zwei Polizisten<br />

vor dem Haus wohne, sehe<br />

das anders als die Gemeindebaubewohner<br />

im Umfeld des geplanten<br />

Massenasylquartiers, erklärte Jung.<br />

Die FPÖ werde die Interessen der<br />

verängstigten Bürger vertreten:<br />

„Wir versprechen der Stadtregierung,<br />

gemeinsam mit den Bürgern,<br />

die es leid sind, solche bitteren Pillen<br />

ohne Protest zu schlucken, keine<br />

Ruhe zu geben.“<br />

FPÖ-Seidl will den Heizkostenzuschuss<br />

wieder einführen.<br />

Foto: reporter.co.at<br />

Foto: FPÖ Wien<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Na also, jetzt hat der Herr Professor<br />

zum zweiten Mal vor einem<br />

Standesbeamten ja gesagt.<br />

Was als Ja auch zur Bundespräsidentenkandidatur<br />

interpretiert<br />

wird. Denn angeblich muss man<br />

als UHBP eine Erste Dame haben,<br />

die aber nicht die erste Dame<br />

sein muss, die man hatte, also<br />

sagt man First Lady.<br />

Steuergeldvernichtung<br />

Es wird Herrn Van der Bellen<br />

aber nix nutzen, und ich hoffe für<br />

ihn, dass das Kandidieren nicht<br />

der einzige Grund zur Vermählung<br />

des Ziehvaters des Austromarxismus-Ziehsohnes<br />

Pilz war.<br />

Jedenfalls muss er als Universitätsbe<strong>auf</strong>tragter<br />

der Stadt Wien,<br />

die ja im Uni-Bereich gar nix zu<br />

reden hat, irgendwie anders für<br />

Aufmerksamkeit sorgen.<br />

Das tut Frau Vassilakou <strong>auf</strong><br />

ihre Weise ja auch. Sie tätigt einen<br />

Spatenstich für eine grandiose<br />

Wiental-Terrasse im Februar,<br />

sie eröffnet das Werk im September,<br />

und sie muss den Unfug zwei<br />

Tage später zusperren.<br />

Weil die Leut‘ dort, <strong>auf</strong> dem<br />

genial angebrachten Bretterboden<br />

der beinahe viereinhalb<br />

Millionen teuren, beschaulichen,<br />

von U-Bahn-Lärm und U-Bahn-<br />

Feinstaub umwölkten Ruheoase,<br />

reihenweise ausrutschen.<br />

Zum Niederknien im Sinne der<br />

Arbeitsplatzbeschaffung.<br />

Denn wo nichts mehr zu machen<br />

ist, gibt es viel zu tun.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Neue Asylregelung<br />

Burgenlands FPÖ-Landeshauptmannstellvertreter<br />

Johann Tschürtz<br />

fordert eine Asyl-Obergrenze und<br />

eine Änderung bei den Sozialleistungen:<br />

„20.000 Asylwerber<br />

scheint mir eine realistische Zahl,<br />

wohlgemerkt von Flüchtlingen im<br />

Sinne der Genfer Konvention.“<br />

Dazu sollte die finanzielle Zuwendung<br />

an Kriegsflüchtlinge im Asylstatus<br />

<strong>auf</strong> ein Minimum reduziert<br />

und die sich ergebende Differenz<br />

im Rahmen der Mindestsicherung<br />

in Sachleistungen abgegolten werden.<br />

Damit solle ein „Fluchtanreiz“<br />

abgestellt werden, sagte Tschürtz.<br />

KÄRNTEN<br />

Vernachlässigt<br />

Die von der Rekordarbeitslosigkeit<br />

betroffenen<br />

behinderten Menschen<br />

werden<br />

von Land und<br />

Bund besonders<br />

vernachlässigt“,<br />

kritisierte<br />

Kärntens FPÖ-Obmann Christian<br />

Christian Ragger<br />

Ragger. So würden heuer nur 3.419<br />

„Maßnahmenplätze“ für Menschen<br />

mit Handikaps finanziert, 2012 und<br />

2013 seien es hingegen noch mehr<br />

als 7.000 gewesen.<br />

TIROL<br />

Verkehrschaos Kufstein<br />

Alle Jahre wieder bricht im Winter<br />

über Kufstein ein Verkehrschaos<br />

herein, das dieses Jahr durch die<br />

Grenzkontrollen in Deutschland<br />

noch zusätzlich verschärft wurde.<br />

Die Tiroler Nationalratsabgeordnete<br />

Carmen Schimanek verweist<br />

dar<strong>auf</strong>, wer das Problem den Kufsteinern<br />

eingebrockt hat: „SPÖ<br />

und ÖVP haben das Aus für die<br />

Vignettenfreiheit beschlossen und<br />

unseren Antrag <strong>auf</strong> Wiedereinführung<br />

abgelehnt. Interessanterweise<br />

hat auch der jetzige ÖVP-Bürgermeisterkandidat<br />

Hannes Rauch<br />

diese bürgerfeindliche Politik voll<br />

mitgetragen, obwohl er bei der Autobahnblockade<br />

noch vollmundig<br />

ganz andere Töne gespuckt hat.“<br />

Einziger Lichtblick für die Staugeplagten<br />

Kufsteiner: Der FPÖ-Vorschlag<br />

einer Umfahrung soll jetzt<br />

vom Land <strong>auf</strong> seine Machbarkeit<br />

überprüft werden.<br />

Foto: FPÖ Kärnten<br />

Foto: KAGES<br />

FPÖ-Protest gegen Asylquartier<br />

in Welser „Hessen-Kaserne“<br />

FPÖ-Bürgermeister Rabl kritisiert „Drüberfahr-Politik“ der Koalition<br />

Die rot-schwarze Koalition<br />

will der Stadt Wels ein Massenasylquartier<br />

vor die Nase setzen.<br />

FPÖ-Bürgermeister Andreas<br />

Rabl kündigt Widerstand an.<br />

Erneut macht das Innenministerium<br />

vom umstrittenen Durchgriffsrecht<br />

zur Schaffung von neuen<br />

Unterkünften für Asylwerber<br />

Gebrauch. Österreichweit sollen<br />

ohne jedes Mitspracherecht der betroffenen<br />

Gemeinden in acht Kasernen<br />

Quartiere für Flüchtlinge<br />

geschaffen werden. In Oberösterreich<br />

wurde dazu die „Hessen-Kaserne“<br />

in Wels auserkoren.<br />

Rund 300 Asylwerber sollen ab<br />

Mai 2016 <strong>auf</strong> dem Gelände untergebracht<br />

werden, wofür das Ministerium<br />

extra 160 bis 180 Container<br />

<strong>auf</strong>stellen will.<br />

Brisante Integrationssituation<br />

„Durch die geplante Unterbringung<br />

von 300 Asylwerbern in Wels<br />

STEIERMARK<br />

Im Rahmen der Landtagssitzung<br />

am 15. Dezember haben die Freiheitlichen<br />

einen Entschließungsantrag<br />

zur Aufrechterhaltung der<br />

Chirurgie am LKH Voitsberg eingebracht.<br />

„SPÖ und ÖVP stimmten<br />

gegen diese Forderung und missachteten<br />

damit auch das Anliegen<br />

der rot-schwarzen Bürgermeister<br />

OBERÖSTERREICH<br />

wird die ohnehin angespannte Integrationssituation<br />

in Wels noch<br />

weiter verschärft“, empörte sich<br />

FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl.<br />

Derzeit seien in der Stadt nicht nur<br />

mehr als 390 Asylwerber untergebracht,<br />

sondern auch noch rund<br />

Kahlschlag in Voitsberg<br />

SPÖ und ÖVP planen weiteren<br />

Kahlschlag am LKH Voitsberg.<br />

Foto: Bundesheer<br />

Geplantes Massenasylquartier in der Welser Kaserne.<br />

aus Voitsberg, Bärnbach, Maria<br />

Lankowitz und Rosental“, zeigte<br />

FPÖ-Landtagsabgeordneter Christian<br />

Cramer <strong>auf</strong>. Dieses Abstimmungsverhalten<br />

sei ein deutliches<br />

Zeichen, dass die Landesregierung<br />

plane, die Chirurgische Abteilung<br />

zu schließen. Somit stehe nach<br />

der Schließung der Geburtenstation<br />

am Landeskrankenhaus Voitsberg<br />

nun offensichtlich der nächste<br />

politisch gesteuerte Kahlschlag<br />

in der Gesundheitsversorgung bevor,<br />

warnte Cramer. „Die Verlegung<br />

der Chirurgie von Voitsberg<br />

nach Deutschlandsberg stellt einen<br />

erneuten massiven infrastrukturellen<br />

Einschnitt für den gesamten<br />

Bezirk Voitsberg dar“, betonte der<br />

FPÖ-Landtagsabgeordnete. Damit<br />

zeige sich einmal mehr, dass<br />

die Wahlversprechen von Rot und<br />

Schwarz, die Regionen zu stärken,<br />

knapp sechs Monate nach Übernahme<br />

der Regierungsverantwortung<br />

schon wieder „entsorgt“ worden<br />

seien, erklärte Cramer.<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

600 Transitflüchtlinge. Rabl kündigte<br />

an, die Vorgehensweise rechtlich<br />

prüfen zu lassen. Er plant auch<br />

Protestmaßnahmen der Welser<br />

FPÖ: „Wels hat wegen des hohen<br />

<strong>Migranten</strong>anteils schon genug Integrationsprobleme!“<br />

SALZBURG<br />

Marlene Svazek<br />

Salzburgs AK<br />

entdeckt Jugend<br />

„Den Jungen zwischen 15 und 25<br />

Jahren geht es immer schlechter.“<br />

– Das ist das Ergebnis des aktuellen<br />

Jugendmonitors der Salzburger<br />

Arbeiterkammer. Für FPÖ-Landesparteisekretärin<br />

Marlene Svazek<br />

(Bild) ist das kein überraschendes<br />

Ergebnis: „Wenn sich die Bundes-<br />

und Landesregierung nur <strong>auf</strong><br />

Unterbringung, Fortbildung und<br />

Integration von Asylwerbern konzentrieren,<br />

aber kaum Geld für<br />

Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für die eigenen Jugendlichen<br />

vorhanden sind, dann<br />

braucht man sich über dieses bedrückende<br />

Ergebnis nicht wundern!“


Nr. 1 Donnerstag, 7. Jänner 2016<br />

g<br />

Länder 13<br />

VORARLBERG<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Dieter Egger<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Vorarlberg<br />

Foto: Stadt Hohenems<br />

Dieter Egger (im Bild rechts) bei der Angelobung durch Bezirkshauptmann Helgar Wurzer.<br />

Egger in Hohenems zum<br />

Bürgermeister gewählt<br />

FPÖ-Landesparteichef setzte sich bei Wahlwiederholung durch<br />

In der gerichtlich angeordneten<br />

Wiederholung der Stichwahl<br />

errang Vorarlbergs FPÖ-Landeschef<br />

Dieter Egger das Bürgermeisteramt<br />

in Hohenems.<br />

Dieter Egger hat am 20. Dezember<br />

2015 die Wiederholung der<br />

Bürgermeisterstichwahl in Hohenems<br />

mit 55,75 Prozent der Stimmen<br />

deutlich gewonnen. Der bisherige<br />

Amtsinhaber Richard Amann<br />

(ÖVP) erreichte 44,25 Prozent.<br />

Und das bei einer Wahlbeteiligung<br />

von 61,74 Prozent, die damit über<br />

jener der Stichwahl vom 29. März<br />

(61,57 Prozent) lag.<br />

Die Wahlwiederholung war nach<br />

einem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs<br />

notwendig geworden,<br />

der bei der Stichwahl Unregelmäßigkeiten<br />

bei den Wahlkarten festgestellt<br />

hatte.<br />

Konzentration <strong>auf</strong>s neue Amt<br />

Drei Tage nach seinem Wahlsieg<br />

wurde Egger in Dornbirn von Bezirkshauptmann<br />

Helgar Wurzer<br />

zum ersten FPÖ-Bürgermeister einer<br />

Vorarlberger Stadt angelobt.<br />

Denn Lustenau, das bis 2010 über<br />

Jahrzehnte einen FPÖ-Bürgermeister<br />

hatte, ist trotz 22.000 Einwohnern<br />

„nur“ eine Marktgemeinde.<br />

Sparen bei Bedürftigsten?<br />

„Nicht nur die Außentemperaturen<br />

nähern sich dem Gefrierpunkt,<br />

sondern auch die Sozialpolitik in<br />

Niederösterreich“, kommentierte<br />

der freiheitliche Sozialsprecher im<br />

St. Pöltener Landtag, Udo Landbauer,<br />

die von der ÖVP-geführten Landesregierung<br />

beschlossene Kürzung<br />

des Heizkostenzuschusses.<br />

Wurden bisher finanziell benachteiligten<br />

Bürgern wie Mindestpensionisten<br />

oder Menschen mit geringen<br />

Einkommen noch 150 Euro<br />

pro Heizperiode gewährt, müssen<br />

diese nun mit nur noch 120 Euro<br />

ihr Auslangen finden. „Das ist unsozial<br />

und trifft wieder einmal die<br />

Ärmsten der Armen“, kritisierte<br />

Landbauer. Hinter vorgehaltener<br />

Hand sei zu erfahren gewesen,<br />

dass die Partei des möglichen<br />

ÖVP-Bundespräsidentschaftskandidaten<br />

Erwin Pröll diese Kürzung<br />

<strong>auf</strong>grund der enormen Ausgaben<br />

für die „Flüchtlingshilfe“ vorgenommen<br />

habe, erklärte Landbauer.<br />

Damit werde den Gemeinden eine<br />

neuerliche Aufgabe zugeschoben,<br />

obwohl viele ohnehin finanziell<br />

schon am Boden liegen würden.<br />

Um sich <strong>auf</strong> die Herausforderung<br />

des neuen Amtes konzentrieren<br />

zu können, wird<br />

Egger das Amt des Landtagsklubobmanns<br />

zurücklegen. Der Landtagsklub<br />

wird daher am 11. Jänner<br />

einen neuen Klubobmann wählen.<br />

Der kolportierte Rücktritt als Landesparteichef<br />

sei nur der Wunsch<br />

mancher Journalisten gewesen,<br />

betonte Egger. Sein Verständnis<br />

für eine „verantwortungsvolle und<br />

nachhaltige Gemeindepolitik“ legte<br />

er gleich an den Tag, indem er<br />

eine Erhöhung der Gehälter der<br />

städtischen Politiker für 2016 zurückgewiesen<br />

hat.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Landbauer kritisiert Kürzung des<br />

Heizkostenzuschusses.<br />

Foto: FPÖ Wiener Neustadt<br />

Dank der großartigen Unterstützung<br />

durch die Hohenemser<br />

bin ich aus der Wahlwiederholung<br />

am 20. Dezember 2015 als neuer<br />

Bürgermeister hervorgegangen.<br />

Dieses Amt bedeutet für mich<br />

Verantwortung und Herausforderung<br />

zugleich, denn Hohenems<br />

ist in den vergangenen Jahren leider<br />

immer wieder negativ in die<br />

Schlagzeilen geraten. Jetzt ist es<br />

an der Zeit, diesen Negativtrend<br />

umzukehren und das Potential<br />

meiner Heimatstadt zu nutzen.<br />

Jetzt geht‘s ans Werk!<br />

Hohenems hat die Voraussetzungen,<br />

ein Juwel im Rheintal<br />

zu werden. Kein Streit und keine<br />

Pannen mehr, so wie unter der<br />

ÖVP-Verantwortung – stattdessen<br />

ein bürgerfreundliches Rathaus,<br />

ein intelligentes Verkehrskonzept,<br />

ein attraktives Stadtzentrum<br />

und eine hohe Lebensqualität<br />

in den Wohngebieten. Das sind<br />

nur einige Bereiche, die wir die<br />

nächsten Jahre gemeinsam positiv<br />

beeinflussen wollen. Gemeinsam<br />

bedeutet, dass ich alle anderen<br />

Fraktionen aktiv zur Mitarbeit<br />

einladen werde, denn die bisher<br />

von anderen Fraktionen an den<br />

Tag gelegte Ausgrenzungspolitik<br />

bedeutet Stillstand. Wir aber wollen<br />

diesen Stillstand durch eine<br />

positive Entwicklung ersetzen.<br />

Mit dem Antritt des Bürgermeisteramtes<br />

wurde natürlich<br />

auch eine personelle Veränderung<br />

im Landtagsklub notwendig, da<br />

ich mein Amt als Klubobmann<br />

zurückgelegt habe. Daniel Allgäuer<br />

hat sich bereits als mein<br />

Stellvertreter bestens bewährt<br />

und wird zukünftig die Führung<br />

des breit <strong>auf</strong>gestellten Landtagsklubs<br />

der Freiheitlichen übernehmen<br />

– die Weichen in Hohenems<br />

als auch im Landhaus wurden somit<br />

erfolgreich gestellt.


naivsten Worte von Angela Merkel?<br />

ZukunftinEuropa.<br />

Monaten einsatzbereit. Kann<br />

mandawirklichindieEU-Syste-<br />

me vertrauen?<br />

Mi terlehner: Ichvertraue <strong>auf</strong><br />

die Systeme, was Überwachung<br />

und Kontro le betri ft.<br />

Aber es steht außer Frage,<br />

dass die EU deutlichschnelle<br />

reagieren muss. Wir haben<br />

nur wenigeMonateZeit,<br />

um funktionierende EU-Außengrenzenherzuste<br />

len.Eine<br />

Denkpause bis Februar<br />

einzulegen, können wir uns<br />

Misstrauen gegendie EU haben.<br />

I, die man sichselbst<strong>auf</strong>erlegt hat.<br />

tenbleibt die EU <strong>auf</strong> der Strecke.<br />

VON IDA METZGER UND<br />

GERHARD DEUTSCH (FOTOS)<br />

tegration betri ft.<br />

gebaut werden.<br />

me und Islamisierung kommt.<br />

Zusätzlich kommt eine neue<br />

We le der Belastungen durch<br />

Arbeitslosigkeit, höhere Steuern,<br />

<strong>auf</strong> uns zu. Da muss man<br />

die Fragen ste len: Wo ist die<br />

Grenze?<br />

He r Mi terlehner, Sie nennen<br />

nun rund 100.000 Flüchtlinge<br />

als Obergrenze. Wie kommen Sie<br />

<strong>auf</strong> diese Zahl?<br />

Mi terlehner: Im genannten<br />

schon der Zaun zur Lachnummer wird?<br />

Sonntag I 3. Jänner 2016<br />

der Praxis nicht umsetzbar.<br />

nahme.Aberdurchden Zaun istwenigstens<br />

die europäische Diskussion intensiver in<br />

Gang gekommen. Ich halte nichts von ihrer<br />

Idee, einen ZaunrundumÖsterreichzubauen.<br />

Das hörtsichzunächst gut an, istaber in<br />

Österreich. Wir brauchen einen Zaun nur<br />

dort, wo es überhaupt möglich und sinnvo l<br />

ist. Dazu gehören aber auch Grenzpatrouillen,<br />

damit die Sicherungglaubhaftist. Das leben<br />

andere Ländernvor.<br />

Mi terlehner: Welche denn?<br />

cken kann.<br />

schwierigsten.<br />

chischen Grenzen.<br />

Sonntag I 3. Jänner2016<br />

einfachen Lösungen und nach Abscho tung.<br />

Frau Le Penund andere Parteien signalisieren<br />

das. Ich würde es nicht ausschließen, dass Le<br />

Pen irgendwo einmal <strong>auf</strong> EU-Ebene vertreten<br />

sein wird. Aber in der Realität fehlen diesen<br />

Parteien die anderen Rezepte. Auch die FPÖ<br />

kochtnur mit Wasser.Das wirdder Bürgerirgendwann<br />

spüren.<br />

rechtbehalten hat.<br />

der ÖVPdas Vertrauengibt.<br />

Kaida kämpft,verliertman sie nicht.<br />

sofortunter Strafeste len.Dann würden jetzt<br />

nicht 70 Syrien-Rückkehrer als tickende Zeitbombenunter<br />

uns heruml<strong>auf</strong>en.<br />

Schuld nachweisen.<br />

antworten.<br />

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Mi terlehner zu<br />

Strache: „Die<br />

Gefahr der<br />

Islamisierung<br />

sehe ich nicht“<br />

Strache kontert:<br />

„Durch die fatale<br />

Entscheidung<br />

von Merkel droht<br />

Europa<br />

unterzugehen“<br />

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Ausdrucksweise von He rn Strache, wenn er von<br />

Kopfabschneidern spricht, nicht kritisieren . Mi terlehner: Ichkann mit Herrn Strache sehr<br />

Mi terlehner: Das istnicht meine Ausdrucks-<br />

Strache: Das istein wesentlicher Unterschied.<br />

Strache: Das istgenau der Punkt. Ichschätze Mi terlehner: Das Wort Respekt kann ichbe-<br />

Strache: Da gebe ichIhnen recht: Wirkochen<br />

Zum Final eine ganz andere Frage: Wa schätzen<br />

Sie als Politiker aneinander?<br />

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Foto: FPÖ Donaustadt<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Kristina Schröder<br />

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Sie wurden lang tabuisiert,aber<br />

wir müssen uns mit gewaltlegitimierenden<br />

Männlichkeitsnormen<br />

in muslimischer Kultur auseinandersetzen<br />

#Koeln<br />

Antifa-Info Köln<br />

@AntifaInfoKoeln<br />

Antirassistische Demonstration<br />

<strong>auf</strong>grund des Angriff <strong>auf</strong><br />

geflüchtete Menschen | Heute,<br />

15Uhr, Wiener Platz #Köln<br />

Der Humor-Austicker<br />

@SatireFrosch<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Gute Nacht!<br />

HC Strache<br />

03.01.2016<br />

04.01.16 12:47<br />

Die ehemalige deutsche Familienministerin<br />

nennt nach den Kölner<br />

Vorfällen das Problem beim Namen.<br />

03.01.16 04:41<br />

Die Antwort der linken „Antifaschisten“:<br />

Solidarität mit den Tätern<br />

der Kölner Exzesse!<br />

Integrationsbe<strong>auf</strong>tragte will<br />

arabische Untertitel für Merkels<br />

Neujahrsrede …. Und nächstes<br />

Jahr bitte gleich ganz <strong>auf</strong><br />

Arabisch.<br />

24.12.15 06:18<br />

Das ZDF hat dem Wunsch prompt<br />

entsprochen und als „TV-Angebot<br />

für Flüchtlinge“ die Neujahrsansprache<br />

mit arabischen und englischen<br />

Untertiteln versehen.<br />

<strong>Migranten</strong> gehen <strong>auf</strong> <strong>Frauen</strong>jagd:<br />

Feministinnen ohne #Aufschrei<br />

Nichtiger Anlass brachte Medienfrauen vor zwei Jahren in Rage<br />

Mit einem eigenen Twitter-„Hashtag“<br />

– #Aufschrei –<br />

protestierten Feministinnen, vornehmlich<br />

aus dem Medienbereich,<br />

vor zwei Jahren – jetzt aber nicht.<br />

Köln zu Silvester: Rund tausend<br />

arabisch- und afrikanisch-stämmige<br />

<strong>Migranten</strong> begprapschen am<br />

Bahnhof <strong>Frauen</strong>, reißen ihnen die<br />

Wäsche vom Leib, mindestens<br />

eine Frau soll sogar vergewaltigt<br />

worden sein. Vier Tage dauert es<br />

in unserer schnelllebigen Zeit, bis<br />

die Taten den Weg in die Mainstream-Medien<br />

finden. Der ORF<br />

braucht sogar noch einen Tag länger,<br />

um mehr als eine kleine Meldung<br />

zu produzieren.<br />

Zu dieser Zeit vermisst die kritische<br />

Journalistin Birgit Kelle bereits<br />

jenen „Aufschrei“, der vor<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Die Chefs von ÖVP und FPÖ<br />

lieferten sich einen Schlagabtausch<br />

im „Kurier“-Streitgespräch. Die<br />

klaren Unterschiede<br />

zwischen Reinhold<br />

Mitterlehner<br />

und HC Strache<br />

wurden bereits bei<br />

der Bewertung von<br />

Angela Merkels<br />

„Wir schaffen das“<br />

www.fpoe-tv.at<br />

INTERVIEW<br />

6<br />

Schlagabtausch um Islamisierung<br />

und den Untergang Europas<br />

Es gab unterschiedliche Standpunkte–aber trotzdem he rschte eine gute Stimmungzwischen Vizekanzler Reinhold Mi terlehner (ÖVP) und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache bei der Asyl-Diskussion<br />

KURIER: In der Flüchtlingsfrage haben 2015 vor<br />

a lem drei Worte das Geschehen geprägt: „Wir<br />

scha fen das.“ Waren das die mutigsten oder die<br />

Reinhold Mi terlehner: Es warensicherlichmutigeWorte,die<br />

einer bestimmten Helfertradition<br />

in Deutschland entsprechen. Doch nun<br />

erwecktdie Problematik den Anschein, dass<br />

wir den Flüchtlingsstrom kaum mehr bewältigen<br />

können. Ja, diese Wortewaren sehr mutig.<br />

Aber wir in Österreich haben keine Einladung<br />

ausgesprochen. Daher braucht es eine<br />

Überprüfung, ob die mit dem Zitat verbundene<br />

Politik nochder Realität entspricht.<br />

Heinz-Christian Strache: Ichbezeichne die drei<br />

Worteals naiv,unverantwortlichund gefährlich.<br />

Warum? Nur20Prozent der Flüchtlinge<br />

geben an, aus dem syrisch-irakischen Kriegsgebiet<br />

geflohen zu sein. Vondiesen 20 Prozent<br />

wissen wir, ist ein hoher Anteil mit gefälschten<br />

Pässen unterwegs. Der Rest kommt<br />

Mitterlehner gegen Strache. Kein Thema polarisierte<br />

2015 mehrals dieFlüchtlingskrise.Zum ersten Mal diskutieren<br />

Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und FPÖ-<br />

Chef Heinz-Christian Strache über das Reizthema Asyl.<br />

ausa lerHerrgo tLänder.Damussmanschon<br />

Rahmen, plus-minus einer<br />

fragen: Werhat hier versagtinder EU? Warum<br />

warenwir nicht bereit, die Grenzen dicht men die nächstengrößeren FlüchtlingsgruptätsorientierteObergrenze,<br />

die sichnachden<br />

daher nicht leisten. Spätestens im Märzkom-<br />

bestimmtenBandbreite, seheicheinekapazi-<br />

zu machen, umdie eigene Bevölkerung vor pen.ErlebenwirimMärzdiegleicheSituation imLandverfügbarenRäumlichkeitenrichtet.<br />

der Völkerwanderung zu schützen? Warum wie 2015,wirdder Bürgernochein größeres Wenn wir Zelte und Notlager in Turnha len wo man unten durchschlüpfen und den man<br />

gibt es bis heute keine Passkontro len? Warummacht<br />

mankeine Fingerprints undFotos?<br />

Grenzen und können daher nicht jedes Jahr<br />

brauchen, stoßen wir schon jetzt an unsere mit einem Nagelzwicker problemlos <strong>auf</strong>zwi-<br />

löstnicht Probleme, sondernscha ft sie. Man diegleicheZahldazuschlagen.DaswürdeÖs-<br />

erlebt derzeit eine Entdemokratisierung, wo terreichüberfordern,auchwasdiespätereIn-<br />

Zauntechnik eingehen. Die Lösung kann es<br />

Entscheidungen gegenden Wi len der Bevölkerun<br />

getro fen werden. Zusätzlich bricht<br />

auchregistriertund kontro liertwerden. Der<br />

nur an den Außengrenzengeben. Hier muss<br />

man sogar eigene Gesetze wie Dublin I und<br />

zweiteLösungsansatz mussinSyrien und in<br />

mutig waren. Mein Zugang istjedochein anderer:<br />

Wir haben ein strenges Asylrecht, wo<br />

der Türkeipassieren. Dortist es natürlich am<br />

jeder Einzelfa l überprüft wird. Es stimmt oder das Klima handelt –ein Land a leine<br />

auchnicht, dass es keine Registrierung gibt. kanndasThemanichtlösen. Hieristdieinter-<br />

nationale Solidarität gefordert. Es isteine Ilzen<br />

abgewiesen werden. Das passiertweder<br />

Wi len, dass die I legalen an den Außengren-<br />

Sie beginnt bereits in Griechenland. Zusätzlichgibt<br />

es die Schleierfahndung, die sehr gut lusion zu glauben, wenn Orbán einen Zaun<br />

an den Außengrenzennochanden österrei-<br />

funktioniert. Ichvertraue hier den EU-Systemenund<br />

der Polizei. Es mag da und dortKri-<br />

Er hat es vie leicht für sichselber gelöst, nur tätfehltmirderGlaube.NurumdieDimensio-<br />

rund um Ungarn baut,ist das Problemgelöst.<br />

mine le geben, die die Gelegenheit ausnutzen,<br />

um im Flüchtlingsstrom nachEuropa zu<br />

Flüchtlinge, die 2015 zu unsgekommensind,<br />

gelangen. Das istdie Ausnahme –abergenau<br />

sind mehr,als Kinder in Österreich 2015zur<br />

daskannnichtjedesLandsomachen.Ansonsnen<br />

einordnen zu können: A lein jene 90.000<br />

diese Situation macht e so schwierig, den die fatale Entscheidung vonMerkeldrohtEuropa<br />

unterzugehen. Es gibt zwei Wege in Euentwicklung<br />

bereits mit 150 islamischen Kingrund<br />

gewisser EU-politischer Fehlentwick-<br />

Welt kamen. In Wien erleben wir ja die Fehl-<br />

europäischen Länder werden die Bürger<strong>auf</strong>-<br />

richtigen Weg zu finden. Der richtige Weg<br />

wird ein Weg der Vernunft sein. Diejenigen, ropa.EsgibtdenWegMerkels:Siestehtfürei-<br />

dergärten. Hier wachsen über 10.000 Kinder lungen ein Umdenken verlangen. Ichdenke,<br />

die Schutz brauchen,so len ihn bekommen. neMasseneinwanderung.EsgibtdenWegan-<br />

derer europäischer Staaten. Das ist janicht dikal islamistische Gegengese lschaften <strong>auf</strong>wahl<br />

zu kommen und möglicherweise auch<br />

inislamischenStrukturen<strong>auf</strong>,wozumTeilra-<br />

MarineLePenhatguteChancen,ineineStich-<br />

Aber für Wirtschaftsflüchtlingegibt es keine<br />

nur Orbán.Dagibt es die Slowakei, England,<br />

die Präsidentschaftswahl zugewinnen.<br />

Polen und jetzt auchSchweden, die zu Recht<br />

sagen, wir müssen die Festung Europa sicherste<br />

len, weil es hier zu einer neuen Landnah-<br />

Strache: Deswegenhalteichimmerfest,dieEU<br />

He r Mi terlehner, könnenSie VorwürfevonHe rn<br />

Strache gegenüber Ihrer Parteiko legin Angela<br />

Merkel so einfach im Raum stehen lassen?<br />

Mi terlehner: Ichbleibe dabei, dass die Worte<br />

Mi terlehner: Egal, ob es sichumFlüchtlinge<br />

BeimletztenEU-GipfelwurdenureinebessereEU-<br />

Außengrenzsicherung fixiert, die ist erst in sechs<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Interview<br />

der Woche<br />

WasaberdieIslamisierungbetri ft,seheich<br />

die Bedrohung nicht. 80- bis 90.000 Flüchtlinge<br />

sind rund ein Prozent der Bevölkerung. Als<br />

o fene Gese lschaft können wir das derzeit<br />

noch verkraften, wenn die Spielregeln des<br />

Rechtsstaates anerkannt werden. Wir brauchen<br />

keine Para lelgese lschaft. Wer unsere<br />

Wertenicht wi l, muss woandershingehen.<br />

Strache: Ichhöredie Worte, aber in der Reali-<br />

Wann wird Marine Le Pen das erste Mal als Staatsoberhaupt<br />

an einem EU-Gipfel teilnehmen?<br />

Strache: Da muss ich widersprechen. Durch<br />

Strache: IchbinkeinHe lseher.Innerhalba ler<br />

kurier.at kurier.at<br />

Mi terlehner: Der Zaunbau wareine Notmaß-<br />

Strache: EsgehtnichtumeinenZaunumganz<br />

Strache: Muss ichjetzt wirklichIsrael oder Ungarn<br />

nennen? Die haben sogar bi ligergebaut<br />

als wir. Wenn ich den Kilometerbaupreis des<br />

Hasensta lzauns in Spielfeld mit dem israelischenKilometervergleiche,dannseheich,dass<br />

dieserumdas 20-Fache günstiger ist. Aberder<br />

israelische Zaun ist acht Meter hoch, besteht<br />

aus Stacheldraht und Betonverankerung.<br />

Das heißt, Sie wo len einen Stacheldrahtzaun?<br />

Strache: Nein. Aber bi te auch keinen Zaun,<br />

Mi terlehner: Ich möchte jetzt nicht <strong>auf</strong> die<br />

Strache: Dannbrauchtesauchdenpolitischen<br />

Birgit Kelle hielt Feministinnen nach Köln den Spiegel vor.<br />

zwei Jahren die sozialen Medien<br />

erschüttert hat. Der Anlass damals<br />

war weit geringer: FDP-Politiker<br />

Rainer Brüderke hatte – wohl leicht<br />

angeheitert – die Oberweite einer<br />

„Stern“-Journalistin gelobt.<br />

Nichtiger Anlass für Kampagne<br />

Derlei wollte sich die weibliche<br />

Mediengesellschaft nicht bieten<br />

deutlich. Während der ÖVP-Obmann<br />

den Satz, der hunterttausende<br />

Einwanderer angelockt<br />

hat, als „sicherlich mutige Worte“<br />

bezeichnete, war er für HC<br />

Strache „naiv, unverantwortlich<br />

und<br />

gefährlich“.<br />

Eine großzügige<br />

Spende leistete<br />

Werner Hammer,<br />

FPÖ-Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />

in<br />

Mi terlehner: Je komplexerdie Probleme wer-<br />

Wie wi l die Regierung Werte einfordern, wenn<br />

denundjeinternationalervernetztdieThema-<br />

tik ist, desto mehr sehnt sichder Bürgernach<br />

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79<br />

INTERVIEW<br />

gegenAndersdenkendevor. Zwischenunsbesteht<br />

ein Respekt, der auchgelebt wird.<br />

weise. Ich habe ausführlich dargeste lt, dass<br />

ich gegen Vera lgemeinerungen bin, was<br />

FlüchtlingeundTerroristenbetri ft. Hier darf<br />

man die Themen nicht vermischen. Wiesich HerrnMi terlehnerals Mensch, der zu seinen stätigen. Daraus können Sie aber nicht ableiten,<br />

dass wir schon Fragen für eine Koalition<br />

HerrStrachesoausdrückt,haterselbstzuver-<br />

Anschauungen steht, und diese sachlich in<br />

seinergewohntenArtvorträgt. Mit Mi terlehner<br />

kann man tre flichstreiten, aber er geht uns ganz normal, da so lte ineinem politi-<br />

in der Zukunftgeklärthä ten. Wirverstehen<br />

a le mit Wasser. Entscheidend istdas Rezept.<br />

Das eine Rezeptist,ale reinzulassen.Das andere<br />

Rezepte ist, diejenigen, die nicht herein<br />

nicht in einer primitiven, untergri figen Art<br />

gehören,draußenzulassen.DasisteineeinfachepolitischeWertungsfrage:Waswi<br />

lichals<br />

Bürger? Deswegen wärenNeuwahlen nötig.<br />

Diesen Kurs bis 2018 fortzusetzen, ohne die<br />

Bevölkerung zu fragen, istunverantwortlich.<br />

Fürchten Sie nicht, dass Ihnen Sebastian Kurz,<br />

der sich in der Asylfrage wie ein FPÖ-Echo mit<br />

Scha ldämpferanhört,denRangabl<strong>auf</strong>enkönnte?<br />

Strache: (lacht) Die Menschen wissen, wo das<br />

Original ist. Sie wählen den Schmied und<br />

nichtdenSchmiedl. GeradeKurzistdasSinn-<br />

bild dafür, dass dieislamischen Kindergärten<br />

von der ÖVP-Wien unterstützt wurden. Als<br />

wir davorgewarnt haben, wurdenwir verurteilt<br />

–auch von der ÖVP-Wien. Jahre später<br />

übernimmt man die freiheitlichen Forderungen,<br />

aber setzt keine Handlungen. Das ist<br />

nicht glaubwürdig. Die Menschen wissen,<br />

werdie Probleme schon immer kritisiertund<br />

Mi terlehner: Ganzehrlich.DieanderenRezepte<br />

habe ichvon der FPÖ nochnicht gesehen –<br />

weder vonHerrn Tschürtz im Burgenland und<br />

auchnichtvomHerrnHaimbuchnerinOberösterreich.Das<br />

wird der Bürger auch begreifen.<br />

Daher seheich dem relativ gelassenentgegen,<br />

werwirklichdie besseren Konzepte hat. In diesem<br />

Punkt bin ichsehroptimistisch,dass man<br />

He r Strache, wenn Sie ohnehin die besseren politischen<br />

Rezepte für die Flüchtlingsfrage haben,<br />

warum greifen Sie bei Deba ten zu Sätzen wie:<br />

„Wir züchten uns Kopfabschneider heran“?<br />

Strache: Weil man das nicht so verkürzt darste<br />

lendarf,wieSiedasjetztmachen.EsistleiderdieWahrheit.UnddieWahrheitistzumut-<br />

bar.Wenn wir erleben, dass 170 Österreicher<br />

mit Migrationshintergrund in Para lelgese l-<br />

schaftengroßgewordensind,undinFolgeals<br />

islamische Staatskämpfer, Terroristen und<br />

Kopfabschneidertätigwerden,isteseinhausgemachtes<br />

Problem. Deswegen müssen wir<br />

bereit sein,islamistischeVereinezuverbieten<br />

und Hassprediger auszuweisen. Ich frage<br />

mich, warumdas nichtschon passiert.<br />

Mi terlehner: Ich glaube schon, dass man in<br />

dieser Fragedie internationaleZusammenarbeitunddieAufklärungverbessernmuss.An-<br />

dererseits gibt es auchinunserer Gese lschaft<br />

Menschen, die bei uns gegenLeib und Leben<br />

verstoßen. Beim Umgang mit IS-HeimkehrernwürdeichdaherdenSicherheitsdiensten<br />

und dem Rechtsstaat vertrauen. Wirmüssen<br />

immer amBodender Gesetze bleiben.<br />

Strache: Genau da würde ichansetzen. Jeder<br />

österreichische Staatsbürger, der in einer<br />

fremden Armee dient, verliert seine Staatsbürgerschaft.<br />

Nur wenn man für ISoder Al<br />

Sie wissen, dass das völke rechtlich nicht geht .<br />

Strache: Das geht sehr wohl. Man muss nur<br />

wo len. Man könnteauchjene, die den Dschihad<br />

verherrlichen und in Syrien mitkämpfen,<br />

Mi terlehner: HerrStrache, wir habenein paar<br />

Rechtsprinzipien. Eines heißt: Keine Strafe<br />

ohne Schuld. Der Rechtsstaat muss die<br />

He r Mi terlehner, es wundert mich, dass Sie die<br />

Dienstag, 29. Dezember 2015 Seite 21<br />

Glücksbringer-Museum<br />

Unter demMotto „Prosit<br />

Neujahr“ lädt das<br />

Rauchfangkehrer-Museum<br />

(4., Klagbaumgasse 4)<br />

am Donnerstagvon 14 bis<br />

17 Uhr zur Silvester-Veranstaltung.<br />

Erwachsene<br />

erhalten ein Glas Sekt,<br />

Kinder Schokolade. Freier<br />

Eintritt.<br />

Unfall beim Einparken<br />

Foto: Fotolia/Frank Merfort<br />

Zu einem Crash beim<br />

Einparken zwischen zwei<br />

Autos kam es im Kreuzungsbereich<br />

Mariahilfer<br />

Gürtel Ecke Palmgasse.<br />

Ein Fahrzeuglenker wurde<br />

bei dem Zusammenstoß<br />

verletzt und musste<br />

ins Krankenhaus.<br />

Rund um die Uhr und an sieben Tagen der Woche hat die virtue<br />

le Zweigste le der Büchereien Wien geöffnet. Mit einer<br />

Jahreskarte können sich a le Besitzer eines E-Book-Readers<br />

<strong>auf</strong> die Suche nach kostenlosem Lesestoff machen. Zur Auswahl<br />

stehen 41.000 E-Books, digitale Hörbücher und Zeitschriften<br />

sowie 2200 Werke in englischer Sprache. Auf Kinder<br />

warten Abenteuerromane, Gruselgeschichten und Märchen.<br />

sachlichdiskutieren.Wirha tennieeinegröbere<br />

persönliche Auseinandersetzung, trotzdem<br />

habenwir unterschiedlichePositionen.<br />

Werner Hammer<br />

(li.), Patrick Krug<br />

im Rollstuhl<br />

WIEN <br />

Eine 60m²-Wohnung im Neubau<br />

2.04 bi liger<br />

AB 6 1 35<br />

1.20bi liger 4.–bi liger<br />

7<br />

13 80<br />

Große Geste nach Bericht in der „Krone“:<br />

Politiker spendet sein<br />

Auto an Rollstuhlfahrer<br />

Großzügige Geste des Donaustädter Bezirks-Vizes<br />

Werner Hammer: Nach einem „Krone“-Bericht schenkte<br />

der FPÖ-Politiker seinen Zweitwagen Patrick Krug.<br />

Der 29-Jährige ist seit einem Badeunfall als Jugendlicher<br />

querschnittgelähmtund sitzt im Rollstuhl.<br />

Der Audi Quattro Allrad<br />

wird nun über willhaben.at<br />

verk<strong>auf</strong>t. Der Wagen soll<br />

Patrick Krug mindestens<br />

7500 Euro für seinen großen<br />

Traum einbringen. Trotz<br />

Behinderung möchte er gerne<br />

selbst Auto fahren. Das<br />

kann er aber nur mit einem<br />

speziellen Mini-Van,der per<br />

Sprachsteuerung, Joystick<br />

und Touchdisplay gesteuert<br />

Top-Standardum €450 Miete alles inklusive *<br />

Geht das? Ja!<br />

im FPÖ-TV-Magazin:<br />

Mit den neuen SMART-Wohnungen der Stadt Wien!<br />

Heute leben 6von 10 WienerInnen ineiner geförderten Wohnung oder<br />

Gemeindewohnung. Durch diekonsequente Wiener Wohnbaupolitik kommen<br />

jede Woche (!) rund 140 neue,kostengünstige Wohnungen dazu –von neuen<br />

Gemeindewohnungen bis hin zu neuen SMART-Wohnungen. Die ersten dieser<br />

besonderskostengünstigen, inte ligenten Wohnungen sind bereits bezogen,<br />

mehr als3.000 weitere sind derzeit im Bau.<br />

Mehr Infos unter www.wohnen.wien.at<br />

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Top-Themen der Woche<br />

Ukraine: Wien ist<br />

Oligarchen-Zentrale<br />

lassen und startete eine große Kampagne<br />

vornehmlich <strong>auf</strong> Twitter. Am<br />

Ende war praktisch jeder Mann<br />

verdächtig, ein Macho zu sein.<br />

Nach den Sex-Attacken zu Silvester<br />

verlangt kaum jemand einen<br />

Aufschrei – außer „Standard“-Redakteur<br />

Thomas Mayer. Der aber<br />

auch nur, um das Thema „nicht<br />

AfD und Rassisten zu überlassen“.<br />

*A lesinklusive; Bru tomiete =Miete<br />

inkl. Betriebskosten undSteuer<br />

wird. Haken: Das Gefährt<br />

kostet 70.000 €. Der Rollstuhlfahrer<br />

bittet daher um<br />

Spenden. „Wir können nicht<br />

allen helfen, aber jeder kann<br />

jemandem helfen“, sagt<br />

Hammer. Der feilgebotene<br />

Audi ist Baujahr 2004, sei<br />

aber von einem befreundeten<br />

Mechaniker „unentgeltlich<br />

in Topzustand gebrachtworden“.<br />

Alex Schönherr<br />

Wohnservice Wien/J. Fetz<br />

Marlies<br />

Gasser<br />

Foto: NFZ<br />

1.005 Personen gefällt das.<br />

Wenn der Grüne Alexander Van<br />

der Bellen Bundespräsident werden<br />

sollte, heißt es für Österreich „Gute<br />

Nacht!“. Denn er wünscht sich einen<br />

Staat Europa und bezeichnet die Regierungschefs<br />

der EU-Staaten schon<br />

heute als „28 Landeshauptmänner“.<br />

/fpoetvonline<br />

Arbeitslosigkeit<br />

steigt weiter an<br />

Steuerreform: Zwei<br />

Euro für Familien


Foto: NFZ<br />

Nr. 1 Donnerstag, 7. Jänner 2016<br />

g<br />

Indonesische Delegation<br />

zu Gast im Parlament<br />

Der freiheitliche Nationalratsabgeordnete<br />

Andreas Karlsböck lud<br />

als Vorsitzender der parlamentarischen<br />

Freundschaftsgruppe „Österreich<br />

– Südasien und Südostasien“<br />

eine Delegation hochkarätiger Parlamentarier<br />

aus Indonesien zu einer<br />

Aussprache ins Hohe Haus. An<br />

dieser nahmen neben Abgeordneten<br />

der Regierungsparteien auch die<br />

freiheitlichen Bereichssprecher für<br />

Äußeres und Wirtschaft, Johannes<br />

Hübner und Axel Kassegger, sowie<br />

Vertreter der heimischen Wirtschaft<br />

teil. Im Vordergrund stand die Stärkung<br />

der Beziehungen Österreichs<br />

zu dem Inselstaat, der mit einer<br />

Viertel Milliarde Einwohner ein<br />

enormes Wirtschaftspotential repräsentiert.<br />

FPÖ-Abgeordneter Andreas Karlsböck (Bildmitte) und die Delegation<br />

des indonesischen Parlaments beim Geschenkeaustausch.<br />

Foto: FPÖ Bad Goisern<br />

Blitzlicht 15<br />

Die FPÖ Bad Goisern gratulierte mit dem Zweiten Landtagspräsidenten<br />

Cramer (kleines Bild rechts) ihrem Chef Heimo Kain (kl. Bild links).<br />

FPÖ Bad Goisern setzt<br />

ihren Erfolgskurs fort<br />

Der Parteitag der FPÖ-Ortsgruppe<br />

Bad Goisern wurde dieses Jahr<br />

beim „Steegwirt“ abgehalten. Im<br />

Beisein des Zweiten Landtagspräsienten<br />

Adalbert Cramer wurde<br />

Heimo Kain als Ortsparteiobmann<br />

bestätigt. Zu seinem Stellvertreter<br />

wurde Alfred Pfandl, zur Schriftführerin<br />

Rita Kain, zum Kassier<br />

Norbert Stieger und zu den Rechnungsprüfern<br />

wurden Birgit Eppinger<br />

und Matthias Neuhuber gewählt.<br />

Kain hatte mit seinem sehr<br />

gut <strong>auf</strong>gestelltem Team bei der<br />

Landtags- und Gemeinderatswahl<br />

ein außerordentlich gutes Ergebnis<br />

erzielt. Die FPÖ konnte die Mandate<br />

von 5 <strong>auf</strong> 10 verdoppeln und<br />

ist nun auch mit 3 Gemeindevorständen<br />

vertreten.<br />

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Energie und Lebensmittel<br />

Grundlagen der Freiheit<br />

Als Naturschutz- und Heimatpartei betrachtet es die FPÖ als ihre vorrangige Aufgabe,<br />

eine intakte Umwelt in Österreich und die Unabhängigkeit von unsicheren<br />

Energie-Importen für unser Land sicherzustellen. Die wesentlichsten Grundlagen<br />

nationalstaatlicher Souveränität sind die Selbstbestimmungs- und Selbstversorgungsfähigkeit<br />

<strong>auf</strong> dem Wasser-, dem Lebensmittel- und dem Energiesektor.<br />

Freiheit ist unser höchstes Gut. So lautet der erste und wichtigste Satz im Parteiprogramm<br />

der FPÖ. Dieses Buch ist ein kleiner Beitrag dazu, unserer Freiheit in<br />

einer selbstbestimmten Heimat ein Stück näher zu kommen.<br />

Herausgeber:<br />

III. Präsident des NR<br />

NAbg. Ing. Norbert HOFER<br />

GRATIS zu beziehen über das FPÖ-Bildungsinstitut:<br />

Friedrich Schmidt Platz 4, 1080 Wien<br />

Telefonisch unter 01/512 35 35-36 oder per Mail: bildungsinstitut@fpoe.at<br />

Mit Ihrer Bestellung erklären Sie sich einverstanden, künftig über Aktivitäten und Neuerscheinungen<br />

der FPÖ und des FPÖ-Bildungsinstitutes informiert zu werden.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung

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