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OCEAN7 2011-03

Berichte über ein Motorboot aus edlem Holz, eine elegante französische Segelyacht mit eigenem Weinkeller und einen Urlaub im Hausboot an der Seenplatte von Mecklenburg-Vorpommern finden Sie in dieser Ausgabe von OCEAN7.

Berichte über ein Motorboot aus edlem Holz, eine elegante französische Segelyacht mit eigenem Weinkeller und einen Urlaub im Hausboot an der Seenplatte von Mecklenburg-Vorpommern finden Sie in dieser Ausgabe von OCEAN7.

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Russland maritim<br />

Admirale, Weltumsegler und Polarforscher<br />

Weitere Entdecker und Seefahrer sind in alphabetischer Reihenfolge:<br />

Pjotr Fjodorowitsch Anschu (1796–1869, Neusibirische Inseln),<br />

der Deutsch-Balte Karl Ernst von Baer (1792–1876, Erforschung<br />

der russischen Fischbestände), der Forscher Fabian Gottlieb von<br />

Bellinghausen (1778–1852, Reisen bis zum 70. Südlichen Breitengrad,<br />

Verbandschef der Ostseeflotte), der bei den Northbrok-Inseln<br />

verschollene Arktisforscher und Marineoffizier Georgi Lwowitsch<br />

Brussilow (1884–1914), Semjon Deschjnow (1605–1673), der als<br />

erster, 80 Jahre vor Vitus Bering und 130 Jahre vor James Cook,<br />

die Beringstrasse überquerte. Matwei Matwejewitsch Gedenschtrom<br />

(1780–1845) erforschte die Flussmündungen von Jena und<br />

Kolyma und die neusibirischen Inseln. Er gilt als Mitbegründer der<br />

irrtümlichen These, dass um den Nordpol eine eisfreie Zone herrsche.<br />

Alexander Wassiljewitsch Koltschak (1874–1920), Admiral<br />

der russischen Marine und Befehlshaber der Schwarzmeerflotte,<br />

unternahm Erforschungsfahrten in der Arktis.<br />

Der Deutsch-Balte Otto von Kotzebue<br />

(1788–1846) leitete zwei<br />

russische Weltumsegelungen<br />

und hatte an der ersten unter<br />

Krusenstern teilgenommen.<br />

Chariton Prokofjewitsch Laptew<br />

(1700–1763) forschte in der<br />

Polarregion ebenso wie sein<br />

Cousin Dmitri Laptew, Admiral<br />

Michael Petrowitsch Lasarew<br />

(1788–1851) begleitete Bellinghausen,<br />

Juri Fjodorowitsch Lisjanski<br />

(1773–1837) war unter<br />

5<br />

Krusenstern Kommandant des<br />

Schiffes Neva und übersetzte das englischsprachige Buch der<br />

Segelschiffstaktik von John Maxwell ins Russische. Fedor Lütke<br />

(1797–1882) leitete die vierte russische Weltumsegelung und<br />

entdeckte zahlreiche pazifische Inseln im heutigen Mikronesien.<br />

Admiral Stepan Ossipowitsch Makarow (1849–1904) forschte in<br />

der Polarregion und machte sich für die Nutzung des Nördlichen<br />

Seeweges stark. Er entwarf den ersten Eisbrecher Russlands, die<br />

Jermark. Alexander Theodor von Middendorff (1815–1894) er -<br />

kundete den Amur-Oberlauf und die Küsten des Ochotskischen<br />

Meeres. Nikolai Nikloajeitsch Miklucho-Maklai (1846–1888) widmete<br />

sich der Südsee. Dort wurde er bei den Papuas wie ein Halbgott<br />

verehrt und in seiner Heimat als „der Mondmann“ bekannt.<br />

Athanasius Nikitin reiste schon im 15. Jahrhundert nach Indien<br />

und beschrieb die Fahrt als „Die Reise hinter die drei Meere“. Der<br />

Kosake Permjakow Jakow (gest. 1712) segelte entlang der sibirischen<br />

Küste und entdeckte dort mehrere Inseln.<br />

Demid Pjanda (gest. 1637) gilt als einer der grössten Entdecker<br />

Sibiriens. Er befuhr rund 8000 Kilometer der Lena und einiger bis<br />

dahin unbekannter Flüsse. Wassili Wassiljewitsch Prontschischtschew<br />

(1702–1736) suchte als Marineoffizier die Nordostpassage.<br />

Nikolai Petrowitsch Resanow (1764–1807) nahm Aufgaben in<br />

Russisch-Alaska wahr. Fjodor Rosmyslow (gest. 1771), russischer<br />

Seefahrer und Polarforscher, unternahm eine Expedition nach<br />

Nowaja Semljas und erkundete Meerengen, ebenso wie Wladimir<br />

Alexandrowitsch Russanow (1875–1913), der durch die weitere<br />

Erforschung Nowaja Semljas zu Ruhm kam. Jakob Sanniko (1780–<br />

1812) erforschte die Neusibirischen Inseln. Auch Grigori Iwandowitsch<br />

(1747–1795) forschte in diesem Gebiet. Grigori Iwanowitsch<br />

Schelichow organisierte ab 1775 Handelsfahrten zu den<br />

Kurilen und Aleuten und leitete die Kolonie Russisch-Alaska.<br />

Juli Michailowitsch Schokalski (1856–1940), Marineoffizier, Ozeanograf<br />

und Kartograf, machte sich um die Nordostpassage verdient,<br />

ebenso wie Georgi Jakowlewitsch Sedow (1844–1914),<br />

nach dem ein Segelschulschiff benannt ist. Eduard Toll (1858–<br />

1902) befuhr die Neusibirischen Inseln, Semjon Iwanowitsch<br />

Tscheljuskin (1700–1764) Kamtschatka, wie auch Alexei Iljitsch<br />

Tschrikow (17<strong>03</strong>–1748), der als Mitentdecker Alaskas gilt. Weitere<br />

Teile der Arktis erkundeten Nikolai Urwanzew und Georgi Uschakow.<br />

Als Kommandant des ersten Eisbrechers Jermak machte sich<br />

Michail Wasiljew einen Namen. Boris Wilkizki, (1885–1961),<br />

versuchte, die Durchfahrt von Wladiwostok nach Archangelsk zu<br />

erzwingen, scheiterte jedoch im Eis vor Kap Tascheljuskin. Als treuer<br />

Marineoffizier des Zaren emigrierte er in den Westen.<br />

hingen elf Beiboote und Barkassen für jeden Zweck. Die Riesenflunder<br />

war 71 Meter lang und 47 Meter breit. Mehrere<br />

Dampfmaschinen und drei Schrauben brachten den Koloss auf<br />

eine Geschwindigkeit von fast 16 Knoten. Die englische Werft<br />

John Elder & Co in Glasgow hatte sie in nur einjähriger Bauzeit<br />

fertiggestellt. Der Zar hat sie leider nie betreten, er wurde<br />

vorher ermordet. Die Ladivia wurde 1926 verschrottet.<br />

1 Kaiser Wilhelm II., Yacht- und Kriegsschiffsnarr der Deutschen, zusammen<br />

mit seinem russischen Kollegen Zar Nikolaus II.<br />

2 Admiral Adam Johann von Krusenstern.<br />

3 Zarewitsch (Kronprinz) Alexej, der den ganzen Sommer in Matro -<br />

senuniform rumlaufen musste.<br />

4 Zar Peter der Grosse, der das Schiffbauerhandwerk in Holland erlernte<br />

und im 17. Jahrhundert die Marine aufbaute.<br />

5 Otto von Kotzebue (1788–1846).

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