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OCEAN7 2011-03

Berichte über ein Motorboot aus edlem Holz, eine elegante französische Segelyacht mit eigenem Weinkeller und einen Urlaub im Hausboot an der Seenplatte von Mecklenburg-Vorpommern finden Sie in dieser Ausgabe von OCEAN7.

Berichte über ein Motorboot aus edlem Holz, eine elegante französische Segelyacht mit eigenem Weinkeller und einen Urlaub im Hausboot an der Seenplatte von Mecklenburg-Vorpommern finden Sie in dieser Ausgabe von OCEAN7.

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YACHTEN<br />

69<br />

Nach der größeren 405 ist dies die zweite Dufour mit der<br />

charakteristischen Fenster-Optik, den zwei durch einen dunklen<br />

Steg miteinander verbundenen Salonfenstern. Für ruhige<br />

Gemüter ist das gewöhnungsbedürftig, aber immerhin macht<br />

es diese Schiffe unterscheidbar. Das ist, im Zeitalter der schicken,<br />

sportlichen, weißen Serienboote im weitgehenden Einheitslook<br />

nicht einfach und von daher schon mal gut. Letzten<br />

Dezember, auf der Bootsausstellung in Paris, wurde die dritte<br />

im Bunde vorgestellt, die 445.<br />

Bleiben wir jedoch bei der kleinsten, der 375. Eine Größe, das<br />

spricht sich mittlerweile immer mehr herum, die für die sich<br />

durchschnittlich an Bord befindlichen zwei bis vier Personen<br />

ja eigentlich vollkommen ausreicht. Moderne Yachten wie<br />

diese bieten bei sehr guten Segeleigenschaften auch in dieser<br />

Größe viel Volumen im Innenraum. Elegant, wohnlich und<br />

praktisch. Ein „Frauenschiff“ eben, das der Bordfrau alles bietet,<br />

was sie sich wünscht. Und es ist, noch ein Alleinstellungsmerkmal,<br />

„das Schiff mit dem Weinkeller“. Eine sehr einfache,<br />

aber gute Idee ist die Wiederentdeckung der Bilge als Stauraum.<br />

Hier mit einer Innenschale aus GFK, so bleibt es da<br />

unten immer schön trocken und sauber, und mit Flaschenhaltern,<br />

damit die guten Tropfen auch bei viel Seegang nicht zu<br />

Bruch gehen. Dunkel und temperiert ist die Bilge ja immer.<br />

Das Qualitätsmanagement hat sich auf der Werft in den letzten<br />

zwei Jahren noch einmal verbessert, die Arbeitsabläufe wirken<br />

jedenfalls sauberer und organisierter. Der Rumpf ist solide von<br />

Hand laminiert, darin liegt eine ebenfalls laminierte Innenschale.<br />

Dies ist eher ein Gerüst aus Stringern und Spanten, die<br />

durch die glatten Innenflächen miteinander verbunden sind.<br />

Diese strukturelle Innenschale reicht vom Ruderkopf bis in den<br />

Bug hinein, in der Schiffsmitte ist sie massiv ausgeführt und<br />

1 Deck. Frei und klar, Teak als Extra.<br />

2 Praktisch. Die Heckklappe.<br />

3 Rauschefahrt. Der Gennaker bringt richtig Speed.<br />

verträgt die Kräfte von Kiel, Mast sowie den Ankerpunkten für<br />

die Pütting-Unterzüge. Das Deck hingegen ist im Infusionsverfahren<br />

hergestellt, mit zwei Formen und daraus resultierend<br />

zwei guten Oberflächen, außen und innen. Es ist leicht, fest und<br />

isoliert gut. Alle Schotten und Möbel sind auf der Innenschale<br />

einlaminiert und im Deck von innen eingeklebt, die Möbelund<br />

Holzarbeiten hochwertig. Styling und Finish ebenfalls!<br />

Auch das Cockpit der 375 überzeugt. Bei dem relativ breiten<br />

Heck ist das nicht so schwer, die Doppelsteuerstände passen hier<br />

perfekt – obwohl dies von der Schiffsgröße her wohl die untere<br />

Grenze für diese Konfiguration ist. So ergibt sich ein guter<br />

Durchgang von achtern (die Heckklappe im Spiegel ist gut zum<br />

Baden und beim Anlegen) bis zum Niedergang, vorbei an dem<br />

festen, soliden Cockpittisch. Wer steuert sitzt gut an Deck, hat<br />

von hier aus alles bestens im Blick und die Winschen in Griffweite.<br />

Das Großsegel wird auf einer Winsch neben dem Niedergang<br />

gefahren, vom Rad aus unerreichbar weit entfernt. Der<br />

Traveller ist auf dem Aufbau vor dem Niedergang positioniert.<br />

Ein Plotter hängt achtern unter dem Tisch, an einer cleveren<br />

Halterung zum Rausziehen und Schwenken. Ausreichend Stauraum<br />

befindet sich in zwei flachen, aber dennoch großen<br />

Backskisten, die Rettungsinsel liegt im Heck unter den Bodenbrettern.<br />

Das Deck wirkt insgesamt aufgeräumt, mit guten<br />

Beschlägen.<br />

Technische Daten<br />

Länge über alles ........................................................11,19 m<br />

Länge der Wasserlinie ..................................................9,89 m<br />

Breite ..........................................................................3,85 m<br />

Verdrängung Flachkiel .............................................. 7.160 kg<br />

Verdrängung Standardkiel ......................................... 7.060 kg<br />

Tiefgang Flachkiel ........................................................1,60 m<br />

Tiefgang Standardkiel ..................................................1,90 m<br />

Segelfläche am Wind ....................................................67 qm<br />

Motor ............................................................................30 PS<br />

Design .............................................................. Umberto Felci<br />

Preis ............................................ab 130.000 Euro inkl. MwSt.<br />

www.phoenix-yachting.com<br />

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