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LA KW 25

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Sicherheit durch Information<br />

Bezirksfeuerwehrverband verfügt über Lageführungsprogramm der Landecker Software-Schmiede General Solutions<br />

Die Feuerwehren im Bezirk<br />

Landeck wissen nun genau, wo<br />

es z. B. brennt, ob zusätzliche<br />

Gefahren wie Gasflaschen gegeben<br />

sind, ob bereits Hilfe<br />

geleistet wird u. ä. Gerade bei<br />

Großeinsätzen wie etwa dem<br />

letztjährigen Murenabgang in<br />

See/Kappl sind derartige Informationen<br />

Gold wert. Möglich<br />

macht’s wieder einmal General<br />

Solutions aus Landeck.<br />

Von Daniel Haueis<br />

Am Beispiel Schallerbach (See-<br />

Kappl) wurde dem Bezirksfeuerwehrverband<br />

ganz besonders klar,<br />

das seine vernetzte Lageführung<br />

einzuführen ist, und zwar bezirksweit.<br />

Es waren 1 319 Tiroler Feuerwehrmänner<br />

allein bei den Aufräumungsarbeiten<br />

im Einsatz; hinzu<br />

kamen zahlreiche weitere Helfer.<br />

Das erfordert Koordinationsarbeit.<br />

Und die erleichterte „ContwiseLI-<br />

SA“, eine Software, die von General<br />

Solutions im Lantech in Landeck<br />

entwickelt und mit dem Bezirksfeuerwehrverband<br />

auf seine Bedürfnisse<br />

angepasst wurde, ehe sie beim Murenabgang<br />

Anfang Juni vergangenen<br />

Jahres in See bereits zum Einsatz<br />

kam.<br />

EINFACH ZU BEDIENEN.<br />

„ContwiseLISA“ ist ein internetbasiertes<br />

Programm, das geobasierte<br />

Daten liefert. Anders ausgedrückt:<br />

Der Bezirksfeuerwehrverband und<br />

alle betroffenen Feuerwehren sehen<br />

auf dem Bildschirm eine Karte des<br />

betroffenen Gebietes, in der „Fähnchen“<br />

stecken – diese liefern Informationen<br />

in Textform, die z. B. vom<br />

Kommandanten eingegeben wurden<br />

(etwa: „Keller unter Wasser“), Häuser,<br />

in denen bereits gearbeitet wird,<br />

erscheinen grün, in blauen „Gebäuden“<br />

sind noch keine Florianijünger<br />

im Einsatz. Eingespielte Fotos erscheinen<br />

dank GPS-Unterstützung<br />

am korrekten Ort, Straßensperren<br />

sind sofort ersichtlich, unterspülte<br />

Straße rot eingezeichnet. Die Feuerwehrverantwortlichen<br />

können z. B.<br />

auch Sammelpunkte eingeben, die<br />

von den Florianijüngern vor Ort einfach<br />

per Handy abgerufen werden<br />

können. So haben alle die für sie<br />

relevanten Informationen zur Verfügung<br />

(ContwiseLISA ist gleichzeitig<br />

eine Einsatzdokumentation, da<br />

eine Zeitschienen-Funktion enthalten<br />

ist). Und damit’s auch wirklich<br />

klappt, hat Bezirksfeuerwehrkommandant<br />

Hermann Wolf auf einer<br />

„einfach geschnitzten“ Software bestanden.<br />

Die hat General Solutions<br />

BILDUNG. FREUDE INKLUSIVE.<br />

Berufsreifeprüfung<br />

Kostenloser Infoabend an der größten<br />

Maturaschule Tirols<br />

Termin: 29. Juni 2016 um 18.30 Uhr<br />

BFI Tirol Bezirksstelle Landeck<br />

Um telefonische Anmeldung wird gebeten.<br />

Tel. 054 42/62 8 29, landeck@bfi-tirol.at, www.bfi.tirol<br />

Reinhold Greuter erklärt „ContwiseLISA“, Walter Steiner hat’s in Kooperation mit dem Bezirksfeuerwehrverband unter Hermann<br />

Wolf entwickelt, BH Markus Maaß finanziert mit und Bezirksfeuerwehrinspektor Thomas Greuter ist vom Programm<br />

ebenso überzeugt wie Bgm. Toni Mallaun aus See (v. l.). <br />

RS-Foto: Haueis<br />

auch geliefert – die Einschulung der<br />

(bislang) 150 Feuerwehrler hat rund<br />

eineinhalb Stunden gedauert. General<br />

Solutions verkauft Lizenzen,<br />

der Bezirksfeuerwehrverband ist in<br />

diesem Fall Entwicklungspartner des<br />

Unternehmens von Walter Steiner &<br />

Co.<br />

7. Arlberg Classic in Lech<br />

(dgh) Bei der 7. Arlberg Classic<br />

rund um Lech präsentiert sich von<br />

30. Juni bis 2. Juli ein außergewöhnliches<br />

Starterfeld – etwa ein Aries<br />

Rolling Baquet Roadster von 1908,<br />

ein Marmon Roosevelt oder Pontiac<br />

Racer von 1929, Delage D6 von 1946<br />

oder ein Gorki GAZ-GL 1. Allein 30<br />

Legenden aus der Vorkriegsära sind<br />

am Start, insgesamt sind 120 Teams<br />

aus 13 Ländern dabei. Die Sollzeiten<br />

der 18 Wertungsprüfungen sind möglichst<br />

auf die Hundertstel-Sekunde<br />

einzuhalten. Gleich zum Prolog<br />

erwartet die Teams eine besondere<br />

VORREITER. „Kein anderer Bezirk<br />

hat ein Lageführungsprogramm<br />

wie ContwiseLISA laufen“, freut sich<br />

Hermann Wolf über die Vorreiterrolle<br />

Landecks. Bgm. Toni Mallaun<br />

aus See lobt bereits die erste Version<br />

der Software, die bei der Murenkatastrophe<br />

vergangenes Jahr im Einsatz<br />

war. BH Markus Maaß beeindruckte<br />

u. a. die Einfachheit des Systems,<br />

über das nun die Landecker als erste<br />

Bezirkshauptmannschaft verfügt, da<br />

sie sich beim Bezirksfeuerwehrverband<br />

eingeklinkt (und mitfinanziert)<br />

hat. Bezirksfeuerwehrinspektor Thomas<br />

Greuter lobt dir Vorzüge des<br />

Systems, die bereits in den Tagen<br />

nach der Murenkatastrophe in See<br />

zu Tage traten. Stadtfeuerwehrkommandant<br />

Reinhold Greuter, ebenfalls<br />

ein wichtiges Glied in der Lageführungsprogramm-Kette,<br />

weiß:<br />

„Gerätschaften nützen nichts ohne<br />

entsprechenden Einsatzplan.“ Bislang<br />

hatte jede Feuerwehr eine eigene<br />

Lagedarstellung, es musste gefunkt<br />

oder telefoniert werden, um die<br />

Daten abzugleichen, falls mehrere<br />

Gemeinden betroffen waren. „Jetzt<br />

kann es jeder via Internet anschauen“,<br />

so Greuter. BH Markus Maaß<br />

fasst zusammen: „Jede Verbesserung<br />

der Kommunikation ist ein Plus für<br />

die Menschen in der Region, eine<br />

Verbesserung der Sicherheit.“<br />

sportliche Herausforderung: Durch<br />

die berühmte „Flexengalerie“ geht es<br />

von Lech zur ersten „WP“ hinunter<br />

nach Stuben. Die „Königs etappe“<br />

am Freitag mit über 300 Kilometern<br />

führt in das malerische bayerische<br />

Voralpenland. Bis auf 1 894 m klettern<br />

die Oldtimer am letzten Tag<br />

aus dem Lechtal hinauf zum Hahntennjoch<br />

und schwingen hinunter<br />

ins Inntal und Pitztal. Auf www.arlbergclassic-carrally.at<br />

gibt es die komplette<br />

Startliste, den Strecken- und<br />

Zeitplan, das Reglement und viele<br />

weitere Informationen dieser Rallye.<br />

RUNDSCHAU Seite 18 22./23. Juni 2016

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