LA KW 25
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„Blitzsauber“<br />
Wahlanfechtung auch im Bezirk Landeck<br />
(aktiefi/dgh) Auch Mitglieder der Landecker Bezirkswahlbehörde<br />
wurden vom Verfassungsgerichtshof (VfGH) in Wien zur<br />
öffentlichen Verhandlung über die Anfechtung der Bundespräsidentenwahl<br />
vorgeladen. Die Bezirks-FPÖ ist laut Obmann Mathias<br />
Venier dafür nicht verantwortlich.<br />
Seit die FPÖ die Anfechtung der<br />
Hofburg-Wahl, die mit einem knappen<br />
Sieg Alexander Van der Bellens<br />
endete, mit 150 Seiten beim VfGH<br />
einbrachte, ist sie ein beherrschendes<br />
Thema in Österreich. Auch der Bezirk<br />
Landeck ist in die Sache involviert<br />
und zwar insoferne: Die Bezirkswahlbehörde<br />
Landeck landete auf der<br />
„schwarzen“ Liste der FPÖ. Den dort<br />
aufscheinenden Behörden wird seitens<br />
der Freiheitlichen vorgeworfen,<br />
dass sie Wahlkarten am Montag nach<br />
der Stichwahl zu früh (also vor 9 Uhr)<br />
geöffnet bzw. teils auch zu früh ausgezählt<br />
hätten. Die Bezirkswahlbehörde<br />
besteht aus dem Bezirkshauptmann,<br />
zwei Stellvertretern (leitende Mitarbeiter<br />
der BH) und neun Beisitzern.<br />
Letztere sind nach dem Stärkeverhältnis<br />
der Parteien im Nationalrat<br />
bestellt. Bei der Bezirkswahlbehörde<br />
langen alle Wahlkarten, die bei der<br />
Post aufgegeben oder im Wahllokal<br />
abgegeben werden, ein. Laut dem<br />
Wahlgesetz dürfen die Kuverts erst am<br />
Montag nach dem Wahlsonntag ab 9<br />
Uhr geöffnet und ausgezählt werden.<br />
VERWIRRUNG. Andreas Walser,<br />
Leiter der Gemeindeabteilung an der<br />
BH Landeck und Stellvertreter des<br />
Wahlleiters, will zum Anfechtungsinhalt<br />
keine Stellungnahme abgeben.<br />
„Ich will erst einmal abwarten, was<br />
bei der Verhandlung herauskommt“,<br />
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22./23. Juni 2016<br />
erklärte Walser. Die Höchstrichter sollen<br />
an die 90 Mitglieder von Bezirkswahlbehörden<br />
aus ganz Österreich<br />
vorgeladen haben. Bemerkenswerterweise<br />
wusste FPÖ-Bezirksobmann<br />
Mathias Venier vergangenen Donnerstag<br />
nichts von einer Anfechtung<br />
im Bezirk. Und auch Franz Zeins, für<br />
die FPÖ Mitglied der Bezirkswahlbehörde,<br />
konnte sich das nicht vorstellen:<br />
„Es hat alles von Anfang bis Ende<br />
gepasst … Der Andreas (Anmerkung:<br />
Gemeindeabteilungsleiter Andreas<br />
Zeuge erhalten haben. Die Bundeswahlbehörde<br />
trat der Anfechtung<br />
vergangenen Freitag mit einer Gegenschrift<br />
entgegen. Darin heißt es: „Es<br />
gibt keinen Grund zur Wahlwiederholung,<br />
in allen 113 Bezirkswahlbehörden<br />
ist bei der Stichwahl korrekt<br />
vorgegangen worden. Es gibt auch<br />
keine Hinweise auf Manipulationen<br />
und ein Vorsortieren ist nicht rechtswidrig.“<br />
Mit einem Erkenntnis des<br />
VfGH ist am Donnerstag noch nicht<br />
zu rechnen, denn beim VfGH herrschen<br />
andere Gepflogenheiten als bei<br />
Strafprozessen, wo üblicherweise die<br />
Entscheidung am Ende der Verhandlung<br />
bekannt gegeben wird. Der Verfassungsgerichtshof<br />
zieht sich immer<br />
zu Beratungen zurück. Diesmal wird<br />
aber eine rasche Entscheidung erwartet.<br />
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Walser) macht das blitzsauber.“ Es<br />
sei alles „vorbildlich wie immer“ gelaufen,<br />
Zeins prognostiziert: „In der<br />
Wahlkommission werden sie nichts<br />
finden.“ Mathias Venier fand schließlich<br />
heraus, dass die Bundes-FPÖ involviert<br />
ist: Bei Rücksprache mit der<br />
Bundespartei wurde ihm mitgeteilt,<br />
dass es zwar keinen „Einspruch“ als<br />
„Keine Zustimmung!“<br />
(K)ein Wirtschaftskammer-Gebäude für zwei Bezirke<br />
(tom) Der jüngste Artikel in der letzten Ausgabe der RUND-<br />
SCHAU über die Möglichkeit eines Gebäudes für die Wirtschaftskammern<br />
der benachbarten Bezirke Imst und Landeck<br />
sorgte für Aufsehen.<br />
Die Idee, statt die zwei bestehenden<br />
Kammer-Gebäude in Landeck<br />
und Imst zu sanieren, das Geld für<br />
einen Neubau neben der Trofana<br />
zu verwenden, stößt allerdings<br />
beim Landecker WK-Obmann auf<br />
wenig Gegenliebe. KR Anton Prantauer<br />
wendet sich in einer E-Mail<br />
mit seiner Stellungnahme an die<br />
RS-Redaktion: „Es gibt keine Zustimmung<br />
der beiden Obmänner<br />
(Anm.: Josef Huber und ihm). Das<br />
Thema ist derzeit überhaupt nicht<br />
aktuell und steht für uns Obmänner<br />
nicht zur Diskussion.“ So sei<br />
es zwar grundsätzlich löblich, dass<br />
sich die MitarbeiterInnen in Innsbruck<br />
Gedanken machen, wie die<br />
Wirtschaftskammer sparen könnte,<br />
„aber an den Bezirksstellen darf<br />
nicht gespart werden“. Dafür gebe<br />
es in Innsbruck genug Möglichkeiten,<br />
meint Prantauer.<br />
solchen gegeben habe, allerdings<br />
„unser Vertreter in der Wahlbehörde<br />
eidesstattlich auf Nachfrage bestätigt<br />
hat, dass die Kuverts auch hier vor 9<br />
Uhr geöffnet wurden“. Franz Zeins<br />
aber, erklärt Venier nach Rücksprache<br />
mit diesem, habe nichts mit der<br />
Sache zu tun. „Das ist offiziell nichts<br />
von unserer Seite, nicht von der FPÖ<br />
Bezirk Landeck, wir haben nichts dergleichen<br />
getan“, so Venier. Er ist übrigens<br />
für eine Gesetzesänderung: Auch<br />
die Bezirkswahlbehörde solle am<br />
Sonntag auszählen (können), wenn<br />
sie sich schon treffe, und nicht erst<br />
am Montag. Und: „Neuwahlen sind<br />
nicht in meinem Interesse und nicht<br />
im Interesse der Bevölkerung“, und<br />
er gehe davon aus, dass Neuwahlen<br />
auch nicht im Interesse der Bundes-<br />
FPÖ seien. Laut SPÖ-Bezirksobmann<br />
Hans-Peter Bock ist es „unverständlich“,<br />
dass es doch zu einer Anfechtung<br />
kommt: „Meine Information ist,<br />
dass alles korrekt abgelaufen ist.“ Es<br />
sei pünktlich angefangen und genau<br />
nach dem Gesetz vorgegangen worden.<br />
BEFRAGUNG. Die Zeugenbefragung<br />
soll von Montag bis Donnerstag<br />
dieser Woche stattfinden. Recherchen<br />
der RUNDSCHAU ergaben,<br />
dass auch Mitglieder der Landecker<br />
Bezirkswahlbehörde eine Ladung als<br />
Freitag 24.06.<br />
Samstag <strong>25</strong>.06.<br />
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heimatbühne tösens<br />
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Freitag 01.07.<br />
Samstag 02.07.<br />
Verkehrsunfall<br />
Eine 39-jährige Frau aus dem Bezirk<br />
Landeck war am 14. Juni gegen<br />
11.45 Uhr mit ihrem Pkw im Bereich<br />
der Volksschule Schönwies unterwegs,<br />
als plötzlich ein achtjähriger<br />
Bub aus der Schule auf die Gemeindestraße<br />
lief. Die Frau konnte nicht<br />
mehr rechtzeitig abbremsen und es<br />
kam zur Kollision. Der Bub wurde<br />
zu Boden gestoßen und mit Verletzungen<br />
unbestimmten Grades ins<br />
Krankenhaus Zams eingeliefert.<br />
Dienstag 05.07.<br />
Spielbeginn jeweils um 20.45 h im alten Erbhof Peer in Obertösens<br />
Kartenreservierungen unter www.theater-toesens.at<br />
Infohotline +43 660 120 60 47 (von 18.00 h bis 20.00 h)<br />
RUNDSCHAU Seite 3<br />
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