LA KW 25

Gute Ratgeber
AK-Bilanz: 328 980 Beratungen, 16 Mio. Euro erkämpft
(dgh) Was den mehr als 300 000 Tiroler Beschäftigten so widerfährt,
spiegelt die Bilanz 2015 der AK Tirol mit 328 980 Beratungen
wider. 13 200 waren es in der Bezirkskammer Landeck.
reich für die AK-Mitglieder, deren
Familienangehörige, für Betriebsräte
und Kammerräte.
Täglich finden in der AK Tirol in
Innsbruck und in den Bezirken im
Schnitt 1 300 Beratungen statt. Unterm
Strich erkämpfte die AK Tirol
im vergangenen Jahr mehr als 16,2
Millionen Euro für Betroffene. Peter
Comina und sein Team in Landeck
haben im vergangenen Jahr rund
13 200 Beratungen durchgeführt
(die RUNDSCHAU hat berichtet).
Tirolweit betraf rund ein Drittel
der Beratungen das Arbeitsrecht,
rund ein Fünftel den Konsumentenschutz,
etwa ein Siebtel das Sozialrecht,
auch Miet- und Wohnrecht
sowie Wirtschafts- und Steuerfragen
waren betroffen. Mehr als 8 100
Beratungen betrafen persönliche
Schicksalsschläge, die im AK-Unterstützungsfonds
betreut werden.
„Diese Zahlen haben sich innerhalb
von zehn Jahren um mehr als ein
Drittel erhöht“, teilt die Arbeiterkammer
mit.
GELD ERKÄMPFT. Und es bedurfte
auch im abgelaufenen Jahr
wieder in tausenden Fällen einer
Intervention durch die AK-Experten
oder des Rechtsschutzes für
die Klage bei Gericht, damit AK-
Mitgliedern zu ihrem Recht verholfen
werden konnte. Unterm Strich
erkämpfte die AK Tirol mehr als
16,2 Millionen Euro für Betroffene,
520.000 Euro wurden für Landecker
ArbeitnehmerInnen erkämpft. Hinzu
kommen zig Millionen Euro, die
sich die Mitglieder durch prophylaktische
Beratung erspart haben.
BuDGET. Die Gesamteinnahmen
der AK betrugen im Vorjahr
rund 38,8 Millionen Euro. Der größte
Teil der Mittel wurde vor allem für
die direkte Betreuung der Mitglieder
in den Bereichen Arbeits- und Sozialrechtsberatung,
Konsumenten-,
Wohn- und Mietrechtsberatung, Bildungs-
und Jugendmaßnahmen aufgewendet.
Der Schwerpunkt der Arbeit
lag im abgelaufenen Jahr neben
den Beratungsleistungen vor allem
im Bildungs- und Ausbildungsbe-
MEHR SERVICE. Die AK wurde
auch 2015 regelrecht gestürmt.
In einer Zehn-Jahres-Rückschau
zeigt sich, dass die Zahl der Ratsuchenden
um mehr als ein Drittel
gestiegen ist. Deshalb wurde auch
in den letzten Jahren das Angebot
massiv erweitert, um die Nachfrage
der AK-Mitglieder decken zu können
– auch in Landeck, wo seit 2009
zwei zusätzliche Vollzeitarbeitsplätze
geschaffen wurden. „Die Bezirkskammern
haben sich als regionale
Dienstleistungszentren etabliert“,
stellt die AK Tirol fest. Und der Rat
der AK wird geschätzt: Sowohl in
der AK-Zentrale als auch in den AK-
Bezirkskammern wurden zu Jahresbeginn
AK-Mitglieder befragt. Mehr
als 2 000 Ratsuchende gaben ihre
Meinung zur Qualität der erfolgten
Beratung ab – überwältigende 99
Prozent beurteilten die Hilfestellung
durch die Experten als „sehr gut“
bzw. „gut“. Ähnlich positiv ist auch
das Ergebnis des laufenden AK-Monitorings
unter den Mitgliedern: Die
AK-Präs. Erwin Zangerl: Zahl der Ratsuchenden
in zehn Jahren um mehr als
ein Drittel gestiegen RS-Foto: Archiv
AK Tirol genieße höchstes Vertrauen
und größte Kompetenz in der
Bevölkerung. Bei mehr als 10 000
Mitgliedergesprächen im Jahr 2015
waren 92 von 100 Beschäftigten mit
dem Kontakt zur AK „sehr zufrieden“
bzw. „zufrieden“.
presented by
22./23. Juni 2016
RUNDSCHAU Seite 25