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Dem Wetter getrotzt 14. Kaunertaler Gletscherkaiser auf verkürzter Strecke (fre) Wie bereits in den vergangenen Jahren bildete der Kaunertaler Gletscherkaiser den Auftakt zur Radsportwoche in der Region Nauders – Tiroler Oberland – Kaunertal. Auf verkürzter Strecke feierten die Schweizerin Katrin Engerlen und der Tiroler Michael Mayer Premierensiege. Drei harte Rennen Radsporttage in der Region Tiroler Oberland (dgh) Noch drei hochkarätige Bike-Veranstaltungen bieten die Radsporttage in der Region Tiroler Oberland, alle mit Nauders als Zentrum: Race Across The Alps, Nightrace und Dreiländergiro. Gletscherkaiser Michael Mayer Widrige Wetterverhältnisse mit Dauerregen veranlassten die Organisatoren des Kaunertaler Gletscherkaisers kurzerhand dazu, das Rennen auf verkürzter Strecke durchzuführen. So wurde der erste Streckenabschnitt, der die Teilnehmer von Feichten nach Prutz, über Kauns und wieder zurück ins Kaunertal geführt hätte, komplett gestrichen und der Start direkt ins Feichtner Dorfzentrum verlegt. 72 Radler, darunter arrivierte Profis, aber auch zahlreiche Hobbysportler, nahmen schließlich die Herausforderung an und kämpften sich über 25 Kilometer und rund 1 000 Höhenmeter bis zum Ziel bei der Talstation der Ochsenalmbahn. Die zuvor geplante Zielankunft am Kaunertaler Gletscher musste aufgrund des dort auftretenden Schneefalls ebenfalls verlegt werden. PREMIERENSIEGE. Frühe Ausreißversuche der Spitzenfahrer führten dazu, Die schnellste Dame: Katrin Engerlen dass im Rennen von Anfang an ein sehr hohes Tempo gefahren und das Teilnehmerfeld dadurch schnell geteilt wurde. Eine sechsköpfige Gruppe konnte sich dann entscheidend absetzen und bis zum letzten Anstieg einen sicheren Vorsprung erarbeiten. In diesem letzten und sehr steilen Teilabschnitt setzte der Deutsche Andreas Ortner dann erneut eine Attacke, der nur der Unterländer Michael Mayer folgen konnte. Beim darauf folgenden Zielsprint setzte sich Mayer schließlich mit einer Zeit von 49:53 Minuten um drei Zehntelsekunden gegenüber seinem Kontrahenten durch und krönte sich somit erstmals zum Kaunertaler Gletscherkaiser. Den dritten Platz sicherte sich der Österreicher Lukas Schwarz. Bei den Damen feierte die Schweizerin Katrin Engerlen ebenfalls einen Premierensieg. Mit einer Zeit von 1:01:42 siegte sie klar vor den Deutschen Kathrin Nitschke und Ursula Armbruster. Beim Nauderer Nightrace am Abend des 24. Juni geht es für die Elitefahrer durch den Rundkurs im Ort. Foto: Nauders Tourismus Am 24. Juni ist Nauders einmal mehr Start und Ziel des Across The Alps. Bei der 16. Auflage des härtesten Eintagerennens der Welt sind ausschließlich bis zu 50 der weltbesten Langstreckenspezialisten, die in der Lage sind, die 540 km lange Strecke über knapp 14 000 Höhenmeter innerhalb von 32 Stunden zu schaffen, zugelassen. Das Publikum in Nauders wird mit Live-Berichten von der Strecke versorgt oder kann den Sportlern mittels Online-Tracking auf den Fersen bleiben. Zu einem Kriterium der Extraklasse hat sich das ebenfalls am 24. Juni stattfindende Nauderer Nightrace gemausert. Hier strampeln zum achten Mal 24 Elitefahrer aus aller Welt auf einem 600 Meter langen Rundkurs im Ortszentrum – Stimmung im Publikum garantiert. Und dann der Dreiländergiro Nauders am 26. Juni. Die 23. Auflage der größten Breiten-Radveranstaltung Europas geht mit 3 000 Teilnehmern aus 30 Nationen über die Bühne. Strecke A führt auf 168 km über 3 300 Höhenmeter von Nauders über das Stilfserjoch, den Umbrailpass und den Ofenpass zurück nach Nauders. Strecke B führt 120 km und 2 675 Höhenmeter über das Stilfserjoch, den Umbrailpass nach St. Maria und retour nach Nauders. Dank Start und Ziel in Nauders kommen auch die Zuseher auf ihre Rechnung – das Riesenspektakel mit Festzelt werden Radsportler und Fans nicht vergessen. Manuel Baldauf, Geschäftsführer Nauders und Radsportexperte des TVB: „Radfahren bzw. Biken ist eines der wichtigsten Themen in Tirols Sommertourismus. Die dazugehörigen Events haben eine enorme Breitenwirkung und sorgen so für nachhaltige Nächtigungen.“ Drei Top-Rennradevents • 24. Juni: Race Across The Alps • 24. Juni: Nightrace Nauders • 26. Juni: Dreiländergiro Nauders Ins ewige Eis 72 Teilnehmer gingen bei der 14. Auflage des Kaunertaler Gletscherkaisers an den Start. RS-Fotos: Eckhart Pintarelli transalpin Daniela Pintarelli geht für den TVB TirolWest an den Start (dgh) Von 26. Juni bis 2. Juli sind mehr als 1 200 Radsportbegeisterte bei der 14. Schwalbe Tour Transalp, Europas bedeutendstem Rennradetappenrennen für Zweierteams, unterwegs – 897 Kilometer, 19 446 Höhenmeter und 22 Pässe zwischen Westtirol und Riva del Garda liegen vor ihnen. Rennradprofi Daniela Pintarelli aus Landeck nimmt mit Andreas Traxl aus St. Anton am Rennen mit sieben Tagesetappen teil. 2013 gewannen sie die Team-Kategorie, 2014 belegten sie den zweiten Platz. Pintarelli, die für das Team Mooserwirt Ridley St. Anton am Arlberg fährt, gehört bereits seit vielen Jahren zur österreichischen Rennradelite und brachte schon zahlreiche Titel mit nach Hause: 2. Platz bei den österreichischen Staatsmeisterschaften Straße 2015, 3-fache österreichische Meisterin Berg, Tiroler Meisterin Berg 2016 und zahlreiche Siege bei diversen Marathons (Tannheimer Radmarathon, Arlberg Giro, Kaunertaler Gletscherkaiser usw.). Die Tour de Suisse führte am Freitag vergangener Woche auch durch den Bezirk Landeck: durchs Stanzertal und den Talkessel ging’s in Richtung Ötztal. Die Königsetappe auf den Rettenbachgletscher, wo es sogar kurz schneite, gewann der Amerikaner Tejay Van Garderen. Im Bild: Das Hauptfeld in Landeck bei der Perjener Brücke. RS-Foto: Haueis RUNDSCHAU Seite 50 22./23. Juni 2016
T IROLLIGA „Wunder“ ist ausgeblieben FG Ulmer Hütte Schönwies/Mils – SV Matrei 0:1 (0:1) (BF) Nach einem Jahr in der Tiroler Liga ist dieses Fußball-Abenteuer zu Ende, geht es für die Kregar-Truppe wieder zurück in die Landesliga West. „Kein Beinbruch“, so FG-Obmann Christian Matt. „Ich denke, wir haben eine gute Figur abgegeben. Es hat halt nicht gereicht.“ Schon die äußeren Bedingungen waren nicht die besten, an diesem Freitagabend am Schönwieser Sportplatz. Ein kräftiger Platzregen kurz vor Anpfiff schaffte tiefe, rutschige Bodenverhältnisse: ausgerutscht dabei – die FG-Kicker! Ein Tor des Matreiers Unterwurzacher aus der 27. Minute entschied diese Partie. „Das Match war nicht gerade ein Hingucker, stand auf mäßigem Niveau“, gestand FG-Obmann Christian Matt. „Wieder einmal war das Chancenplus auf unserer Seite, wir konnten aber keine einzige nützen.“ „FREUEN UNS AUF SUPER DERBYS“. Es sei schon vor dem Anpfiff gegen die Matreier (der Vorletzte holte 18 Punkte aus neun Runden) klar gewesen, dass der Klassenerhalt nur mehr auf dem Papier stand. „Aber am Ende ist das für uns kein Beinbruch. Es war eine tolle Erfahrung, und ich denke, wir haben durchaus eine gute Figur abgegeben. In dieser Liga werden Fehler beinhart bestraft. Es hat Spiele gegeben, wo wir an unserer Chancenverwertung gescheitert sind. Aber das hängt auch 1. KLASSEWEST 22./23. Juni 2016 mit einer gewissen Routine zusammen, die uns sicherlich gefehlt hat“, so der Obmann. 31 Punkte erspielte sich die Kregar-Truppe aus acht Siegen, sieben Remis, bei 15 Niederlagen. „Jetzt freuen wir uns auf die Landesliga mit super Derbys“, ist Matt gedanklich schon bei den Duellen mit Zams, Prutz oder Pitztal in der neuen Saison. TIROLLIGA 1. Wörgl 30 84:41 60 2. Kirchbichl 30 56:48 54 3. Wattens 1b 30 63:39 51 4. Union Innsbruck 30 51:42 50 5. Telfs 30 66:37 49 6. Kematen 30 58:49 49 7. Hall 30 60:40 48 8. SVI 30 59:53 47 9. Imst 30 52:46 41 10. Fügen 30 55:57 39 11. Kundl 30 39:40 38 12. Völs 30 46:60 37 13. Mötz/Silz 30 54:66 35 14. Schönwies/Mils 30 42:63 31 15. Matrei 30 33:64 24 16. Jenbach 30 27:100 15 Große Erfolgserlebnisse oben wie unten (BF) Gratulation an den FC Paznaun – Meister! Den Aufstieg in die Bezirksliga West bejubelten in Ischgl 300 Fans beim 6:0-Kantersieg über Lechtal. Ried: Große Erleichterung auch bei den Riedern (Trainer Radda: „Bin um 20 Jahre gealtert …“) nach dem 3:2 gegen Oberperfuss II – gerettet! FC Raiba Paznaun – SPG Lechtal 6:0 (3:0). „Mir ist da schon ein mords Stein runtergefallen“, gestand FCP-Trainer Werner Sonderegger, der seine Jungs im letzten Spiel zum Meister und Aufsteiger in die Bezirksliga West machte. „Die Burschen waren zuerst hypernervös. Erst nach dem 3:0 lockerte sich das, und mit Schlusspfiff ist so manch ‚Harter‘ richtig weich geworden“, schmunzelte er über tolle Freudes-Szenen nach Abpfiff. Die Doppeltorschützen Alessandro Platz (12., 62.), Leo Walter (33., 68.) und je einmal Mario Spiss (14.) und Dominic Fritz (80.) schossen den 17. Saisonsieg (4 Remis, 5 Niederlagen), einen mehr als Mitaufsteiger Imst II und dem bedauerlichen SV Mieders, der viele Runden vorne lag, heraus. Sondereggers Gründe des Erfolges: „Die Einstellung aller, der Zusammenhalt, die Trainingsbeteiligung über den Winter, super Kondi-Arbeit von Patrick Walter, der massiv auf Kraft und Ausdauer Wert gelegt hat. Ich hatte sie jetzt ein knappes Jahr, die Jungs haben sich zu einer richtig starken, feinen Truppe entwickelt. Sie haben es verdient geschafft und dürfen sich jetzt auf ein Derby mit der Bezirkshauptstadt Landeck freuen.“ Allerdings ohne ihn („Zeitlich spielt sich das nicht mehr“): Der frisch gekürte Bezirksligist ist auf Trainersuche. SV RAIBA RIED – SV OBERPER- FUSS II 3:2 (2:1). Vor diesem Entscheidungsspiel schafften die Radda-Jungs nur drei Punkte in sieben Runden – das war jetzt der wichtigste Sieg (zweiter im Frühjahr), um in der Liga zu bleiben! „Es war unglaublich nervig, wir haben ja mitbekommen, dass Sautens gegen Wilten vorne lag. Die Mannschaft hat schließlich großen Charakter gezeigt“, freute sich Radda („Bin um zwanzig Jahre gealtert“) mit Schlusspfiff mit seinen Jungs. Spannender Spielverlauf: Großchancen für die Rieder in Halbzeit G EBIETSLIGAWEST Als Letzter in die Bezirksliga SK Rum – SV winwin Landeck 3:3 (1:0) (BF) Der Abstieg war klar. Im Vergleich mit dem Vorletzten ging es nur mehr darum, nicht der Schlechteste der Liga zu sein. Das 12. Saisonremis war zu wenig. In seinem letzten Spiel als Interimstrainer des SV Landeck musste Markus Ferrari mit einer Rumpfelf nach Rum (einige Ausfälle, darunter der Langzeitverletzte, Goalie Oberprantacher) und sah erste Halbzeit „Not gegen Elend“, in der die Rumer (auch ein gebeutelter Traditionsclub: zwei Abstiege hintereinander!) durch ein Rauch-Tor (39.) die Pausenführung gelang. Danach sich aufraffende Landecker: Ausgleich durch Kapitän Daniel Beer (53.), prompt der Gegenschlag der Markovic-Elf (Pagler, 56./63.), die sich knapp eine Viertelstunde vor Schluss selbst dezimierte – das war der Auftakt zu einer tollen Landecker Aufholjagd. „Plötzlich ging es wie ein Ruck durch die Mannschaft, spielte sie wie ausgewechselt“, war Ferrari („Gezeigt, was sie eigentlich drauf haben“) sichtlich angetan. Ömer Yilmaz (73.) und nochmals Daniel Beer (83.; achtes Saisontor) – 3:3! eins, aber ein Schuss der Gäste – 0:1 (8.) zurück, korrigiert durch Tore von Markus Kurz (35.) und Yaliniz (43.). In der 76. der „Schock“ – 2:2! Doch dann das „glückliche Händchen“ des Trainers: Der kurz zuvor eingewechselte Alili macht das Ding mit der ersten Ballberührung rein – 3:2, Klassenerhalt! Raddas Resümee: „Diese mangelnde Chancenauswertung, das war ein Spiegelbild der gesamten Saison. Dass die Jungs Fußball spielen können, haben sie oft genug gezeigt, sich aber zu wenig belohnt.“ Sein Blick nach vorne: „Es ist abgesprochen: wir gehen verstärkt den Rieder Weg. Das Augenmerk liegt auf jungen Einheimischen. Das muss die Zukunft sein.“ Letztlich vergaß er auch nicht, seinem Ex-Club, dem FC Paznaun, zum Meistertitel zu gratulieren: „Die haben es richtig super gemacht.“ 1.KLASSEWEST 1. Paznaun 26 67:38 55 2. Imst 1b 26 73:36 53 3. Mieders 26 82:34 51 4. Grinzens 26 69:46 45 5. Union Innsbruck 1b 26 61:44 44 6. Lechaschau 26 72:54 43 7. Wilten 26 53:45 42 8. Zugspitze 26 44:53 30 9. Oberperfuss 1b 26 45:58 30 10. SVI 1b 26 34:60 29 11. SPG Lechtal 26 44:73 27 12. Ried 26 31:52 22 13. Sautens 26 38:67 22 14. Längenfeld 1b 26 37:90 20 „NEU DURCHSTARTEN NOT- WENDIG“. Ferraris Rückblick: „Viele negative Faktoren haben zum Abstieg beigetragen, Abgänge über die Jahre, die Folge davon eine gewisse Unroutiniertheit am Feld, aber auch psychische Blockaden, wenn du Spiele in den Schlussminuten verlierst, sage und schreibe zwölfmal unentschieden spielst.“ Der Kader werde bis auf ein, zwei Abgänge zusammenbleiben, das sei ein „gutes Zeichen“. „Mit dem Jürgen (Landerer, Anm.) hat der Verein einen super Griff getan, kann man richtig neu durchstarten, davon bin ich überzeugt“, sagt Ferrari, und weiter: „Das ist meine ehrliche Meinung: Die Burschen haben Potenzial nach oben, da lässt sich bestimmt was aufbauen!“ GEBIETSLIGAWEST 1. Natters 26 60:23 54 2. Oberhofen 26 68:30 50 3. Vils 26 73:51 45 4. Längenfeld 26 44:30 45 5. Haiming 26 51:39 42 6. SPG Roppen/Karres 26 47:45 39 7. Umhausen 26 49:45 38 8. Veldidena 26 57:54 38 9. Schmirn 26 45:49 29 10. Sistrans 26 34:58 29 11. Tarrenz 26 44:74 29 12. Inzing 26 50:52 27 13. Rum 26 35:84 22 14. Landeck 26 24:47 21 Kicker gesucht Der SV Landeck sucht fußballbegeisterte Mädchen und Buben der Jahrgänge 2009, 2010 und 2011. Wer Interesse hat, in einer Mannschaft zu spielen, kann sich bei Jugendsportleiter Klaus Zangerl melden (0676 9684447). WERBEAGENTUR 6460 Imst l Postgasse 9 www.atelieregger.at BEZIRKSLIGAWEST 1. SPG Arlberg 26 72:35 56 2. Stams 26 60:38 53 3. Rietz 26 48:31 45 4. Oetz 26 53:38 45 5. Steinach 26 32:30 42 6. Navis 26 62:51 36 7. Götzens 26 53:43 36 8. Fulpmes 26 67:63 36 9. Sellraintal 26 43:42 33 10. Reichenau SVG 1b 26 42:61 33 11. Reutte 1b 26 51:75 33 12. SPG Patsch/Ellbögen 26 45:53 32 13. Matrei 1b 26 45:75 23 14. Sölden 26 36:74 10 RUNDSCHAU Seite 51
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