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Zwei Autoren, drei Bücher Manfred Jenewein und Ursula Scheiber präsentierten ihre Bücher in der Stadtbücherei (aktiefi) Vergangenen Mittwoch präsentierten die geprüfte Bergwanderführerin aus dem Ötztal Ursula Scheiber und der Landecker Stadtpolitiker Manfred Jenewein drei Bücher in der Stadtbücherei Landeck. Die Buchpräsentation in der Stadtbücherei musste sich einer starken regionalen und internationalen Konkurrenz erwehren. Ausgerechnet an diesem Abend spielte EM-Favorit Frankreich gegen Albanien und in der näheren Umgebung fanden einige zugkräftige Veranstaltungen statt, doch das Besucherinteresse war groß. Stadtbüchereileiterin Renate Moser-Abler begrüßte alle gleichermaßen freundlich und meinte, sie hätten „gut gewählt“. Dr. Alrun Lunger erwies sich als gut Willkommen im leben! Wollen Sie andere an Ihrem Babyglück teilhaben lassen, dann schicken Sie uns einfach ein Foto mit folgenden Angaben: Name des Kindes, der Eltern, Wohnort, Geburtstag, -ort, -gewicht und -größe per e-mail an anzeigen@rundschau.at oder per Post an Rundschau, Postgasse 9, 6460 Imst. Elias Eltern: Bianca und Christian Thöni aus Pfunds Geburtstag: 15.5.2016 Geburtsort: Zams Gewicht: 3.930 g Größe: 53 cm Noah Eltern: Carolin Matt und Johannes Rimml aus Piller Geburtstag: 6.5.2016 Geburtsort: Zams Gewicht: 2.720 g Größe: 50 cm Emilia Eltern: Klaudia und David Föger aus Strad Geburtstag: 9.5.2016 Geburtsort: Zams Gewicht: 2.450 g Größe: 47 cm Manfred Jenewein aus Landeck und Ursula Scheiber aus dem Ötztal vorbereitete Moderatorin, die wusste, was die BesucherInnen erwartete: „Es gibt heute Spannendes aus Landeck und dem Ötztal zu hören.“ ERSTES BUCH. Lunger leitete dann mit einem Kompliment zu Jenewein über. Sie, so Lunger, habe noch nie vorher so sachlich geschriebene Bücher gelesen, wie jene zwei von Manfred Jenewein. „Landeck nach dem Zweiten Weltkrieg, 1945–1965“ – so lautet der Buchtitel einer spannenden Zeitreise durch ein Stück Geschichte der Bezirkshauptstadt Landeck. Diese Chronik dokumentiert eindrucksvoll die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse, Geschehnisse und Entwicklungen in diesen 20 Jahren. Es ist ein Blick auf einen wichtigen Abschnitt in der Vergangenheit, der dazu befähigt, manche Dinge in der Stadt Landeck besser einordnen und verstehen zu können. Das Buch ist in den Buchhandlungen Jöchler und Tyrolia sowie bei Manfred Jenewein erhältlich. ZWEITES BUCH. Das zweite Buch trägt den Titel „Der Thial-Lift und seine Geschichte“. Was Jenewein fein säuberlich zusammengetragen hat, bereitete er zu einer Form von Literatur auf, die sich entlang der exakt recherchierten Dokumentation in poetisch sparsamer Ausformung bewegt. „Ich habe mir den Luxus erlaubt, mich in ein paar Sachen zu vertiefen, die mich persönlich interessieren. Bei meinen Recherchen habe ich jede Menge Resonanz bekommen. Dann habe ich mir gesagt, wenn das so viele Leute interessiert, dann schreibe ich die Geschichte in gut lesbarer Form nieder“, sagte Jenewein und fügte hinzu: „Eigentlich ist die Thial-Lift-Geschichte eine wilde Geschichte“. Die erste Auflage des Buches war schnell vergriffen. Es gibt eine zweite, wenn es dafür eine entsprechende Nachfrage gibt. DRITTES BUCH. Das Thial- Buch bildete die Brücke zum dritten Buch „BERGeLEBEN. Naturzerstörung – Der Alptraum der Alpen. Eine Kritik des Tourismus im Tiroler Ötztal“. Erschienen ist es im Peter Lang Verlag, Frankfurt a. M. Dabei handelt es sich um die Doktorarbeit von Ursula Scheiber, die 2015 als Buch erschienen ist. „Dieses Buch dokumentiert, was in Landeck passieren hätte können, wenn der Thial-Lift von jenem blühenden Erfolg gekrönt worden wäre, den die Landecker Touristiker im Hinterkopf hatten“, stellte die Autorin einleitend fest und sie fügte zwei Orte und zwei Beispiele im Ötztal an, die die Naturentfremdung, aber auch die Naturzerstörung und den Versuch, die Berge durch Künstliches zu ersetzen, aufzeigen. ERSTES BEISPIEL. Erster Ort und erstes Beispiel ist der Gletscher. RS-Foto: Tiefenbacher „Schneeherstellung unabhängig von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind“, mit diesem Werbeslogan wird die „technische Weltneuheit“ beworben. Die Maschine und ihr maschinell Hergestelltes befreien angeblich von der nicht mehr zeitgemäßen Last und der Begrenztheit des Natürlichen und sind Ausdruck des Versuchs, sich von der Natur unabhängig zu machen und dadurch die Krisensituation zu überwinden. Die Maschine ist die moderne schnee- und gelderschaffende „Erlöserin“, zitierte Scheiber aus ihrer Arbeit. ZWEITES BEISPIEL. Und als zweites Beispiel führte sie die Gaislachkogelbahn an: „Die architektonisch schöne Form der Seilbahnstation soll den Blick auf den dem Gipfel zugefügten Schaden ablenken und ihn, einem kosmetischen ‚Make Up‘ gleich, überdecken. Der natürliche Gipfel wird in seinem Stadium als zerstörter und getöteter Naturort aufgeputzt und ‚schön gemacht‘, maschinentechnisch ästhetisiert“. Den Touristikern schreibt Ursula Scheiber ins Stammbuch: „Der Fortbestand unseres Lebens in den Bergen ist nur möglich, wenn wir in unserem Denken, Fühlen, Handeln und Tätig-Sein die Berge (wieder) als lebendig wahrnehmen und respektieren.“ Mit starkem Applaus zeigten die Besucher ihre Zustimmung. RUNDSCHAU Seite 46 22./23. Juni 2016
D A WAR WAS LOS... Haubenkoch Oliver Hoffinger (l.) ist der Einladung von Stadlwirt Walter Lutz aus Nauders gefolgt. Foto: Bergbahnen Nauders (dgh) Dass man auf der neuen Stieralm in Nauders sehr gut essen kann, hat sich im vergangenen Winter herumgesprochen. Neu ist, dass die Alm auch als Fernseh-Kochstudio mit Panoramablick geeignet ist: Haubenkoch Oliver Hoffinger ist Anfang Juni der Einladung von Stadlwirt Walter Lutz gefolgt und kam mit seinem Puls4-Fernsehteam auf die Stieralm. Hier sollte die erste Außensendung von „Koch mit! Oliver“ gedreht werden. „Das ist die schönste Küche der Welt“, begeisterte sich Oliver, wobei er wohl eher das einzigartige Panorama, als die einfache Kochstelle auf der Terrasse der Stieralm gemeint hat. Die große Küche will er dann im kommenden Winter benützen, wenn er zum Skifahren nach Nauders kommt. Die Sendung soll am 17. Juli auf Puls4 (18.10 Uhr) und SAT1 ausgestrahlt (20.05 Uhr) werden; am Montagvormittag soll auf Pro7 eine Wiederholung laufen. TVB-GF Manuel Baldauf, Sieger Bernhard Maierhofer und Herbert Egger aus Südtirol und Veranstalter Günther Bugelnig. Foto: Nauders Tourismus – Classico Nauders (dgh) Am ersten Juni-Wochenende trafen sich wieder zahlreiche Oldtimer-Enthusiasten in Nauders. Beim Gleichmäßigkeitsrennen ging es nicht um die schnellsten, sondern um die konstantesten Zeiten. Auf einer sechs Kilometer langen abgesperrten Bergstrecke wurde der Lauf nach dem Regelwerk der internationalen Motorsportbehörde FIA durchgeführt. Zu erleben waren Fahrzeuge aus den 1960er bis 90er-Jahren. Veranstalter war der Verein Faszination in Motion aus Dornbirn. Bester Fahrer mit 23 Hundertstelsekunden Differenz war Herbert Egger aus Eyrs in Südtirol mit seinem Lancia Delta Integrale BJ 1988. Auch um die 50 Jahre alte Fahrzeuge waren in Nauders zu sehen. Dr. Rudolf Röck, Dr. Liselotte Pilhak-Gebhardt, Dr. Margit Federspiel-Pomaroli, Reinhard Helm, Carmen Wachter-Lenfeld, Dr. Walter Lenfeld, Heinz Frötscher (1. Reihe v. l.); Walter Strolz, Dr. Robert Kaserer, Mag. Walter Guggenberger, OStR Mag. Lenzi, Mag. Hugo Tinzl (2. Reihe v. l.), Josef Schwemberger, Dr. Reinhard Kröss, Dr. Richard Schweisgut, Mag. Siegfried Hammerle, Dr. Reinhard Schöpf, Dipl. Ing. Reinhard Schöpf (3. Reihe v. l.) Foto: Josef Röck (dgh) Am 6. Juni 1966 erlebten am Gymnasium in Perjen die MaturantInnen den letzten gemeinsamen Unterrichtstag. Daher fand am 4. Juni ein Klassentreffen statt, bei dem Dir. HR Mag. Josef Röck einen interessanten Einblick in den heutigen Schulalltag bot. Besonders erfreut waren die ehemaligen SchülerInnen vom Besuch des ehemaligen Lehrers OStR Mag. Bruno Lenzi, berichtet Heinz Frötscher. Nach einem Rundgang durch das Schulgebäude wurde der Besuch der ehemaligen Schule mit einem Erinnerungsfoto abgeschlossen (später hinzugekommen und nicht mehr auf dem Bild sind Bernd Egg, Hannes Holzmeister, Gerlinde Keuschnig und Richard Schönherr). Eine gemeinsame Reise zu einer Stadtführung nach Glurns und zum alten Kloster St. Johann in Müstair rundeten das freudige Wiedersehen ab. Die Kappler Kindergartenkinder besuchten am 6. Juni die Polizeistation Kappl. Die ExekutivbeamtInnen beantworteten nicht nur alle Fragen der wissbegierigen Kinder, sondern erklärten auch ihre Ausrüstung. Die Kleinen interessierten sich besonders für Warnwesten, auch der Alkomat erregte Interesse; Höhepunkt war die (äußerst genaue) Besichtigung des Polizeifahrzeugs. Foto: Susanne Lenz 22./23. Juni 2016 RUNDSCHAU Seite 47
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