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gründen 2016

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GRÜNDER-WIKI<br />

Kompaktwissen für Mutige<br />

Wiki heisst schnell auf hawaiisch, und schnell geht es auch in unserem Wegweiser.<br />

Alles Wichtige rund um die Selbständigkeit kurz erklärt in 22 Begriffen von<br />

Accelerator bis Work-Life-Balance.<br />

A<br />

Acceleratoren<br />

Haben Sie eine Geschäftsidee, von der Sie denken,<br />

dass sie die Welt verändern wird? Dann<br />

sind Sie reif für einen Accelerator. Dort finden<br />

Sie heraus, was andere Gründer, was Coaches<br />

und Investoren über Ihre Idee denken. Sie haben<br />

Gelegenheit, ein marktfähiges Produkt zu entwickeln<br />

und erhalten – bei Bedarf − eine unternehmerische<br />

Basisausbildung. Das Angebot<br />

eines Accelerators reicht von der Bereitstellung<br />

eines Arbeitsplatzes bis zur technischen und<br />

strategischen Unterstützung. Als Gegenleistung<br />

verlangen die Betreiber des «Beschleunigers»<br />

nicht selten einen Anteil am Aktienkapital. Einen<br />

ähnlichen Ansatz wie die Acceleratoren verfolgen<br />

die sogenannten Inkubatoren. Mit dem<br />

Unterschied, dass der Aufenthalt unbefristet ist<br />

und anstelle von Aktien eine monatliche Miete<br />

fällig wird.<br />

A<br />

Anlaufstellen<br />

«All business is local» heisst es auf Englisch.<br />

Ihr Geschäft kann nur abheben, wenn es<br />

Ihnen gelingt, den Heimmarkt zu erobern. Und<br />

wer kennt Ihr potenzielles Umfeld besser als<br />

die regionalen und kantonalen Anlaufstellen für<br />

KMU und Gründer? Hier kennt man die lokalen<br />

Umstände am besten; vom Liegenschaftsmarkt<br />

über die Fördertöpfe bis hin zu möglichen<br />

Lieferanten und Mitbewerbern. Ein Anruf<br />

lohnt sich in jedem Fall.<br />

B<br />

Bürgschaften<br />

Eine Bürgschaft erleichtert den Zugang zu<br />

Fremdkapital, namentlich zu einem Bankdarlehen.<br />

Denn der Bürge garantiert Ihrem Gläubiger,<br />

dass er sein Geld auch dann erhält, wenn<br />

Sie zur Rückzahlung nicht in der Lage sind. Wer<br />

gute Freunde oder ein gutes Verhältnis zur<br />

Familie hat, stellt Bürgen aus dem privaten Umfeld.<br />

Sonst bleibt die Zusammenarbeit mit<br />

einer nicht gewinnorientierten Genossenschaft.<br />

In der Schweiz gibt es vier vom Bund anerkannte<br />

Bürgschaftsgenossenschaften: drei regio -<br />

nale und die in Basel beheimatete SAFFA, eine<br />

Genossenschaft, die gezielt Frauenprojekte<br />

fördert. Bürgschaften für Jungfirmen, die mit<br />

neuartigen Produkten zur Verminderung<br />

von Treibhausgas-Emissionen beitragen, vergibt<br />

ausserdem der Technologiefonds des Bundesamtes<br />

für Umwelt (BAFU).<br />

B<br />

Business Angels<br />

Privatpersonen, die sich finanziell an Jungunternehmen<br />

beteiligen nennt man Business Angels.<br />

Sie tun dies in der Hoffnung, bei der Weiterveräusserung<br />

ihrer Anteile – zum Beispiel an<br />

eine Venture Capital Firma – einen Kapitalgewinn<br />

zu erzielen. Soviel zum technischen Ablauf.<br />

In der Praxis sind Business Angels aber mehr<br />

als Geldgeber. Die Guten unter den Engeln<br />

verfügen über viel unternehmerische Erfahrung<br />

und Branchenkenntnis. Wenn die zwischenmenschliche<br />

Chemie stimmt, wird aus dem<br />

Geldgeber eine Art «Götti», der Ihnen in<br />

schwierigen Situationen mit Rat und Tat zur<br />

Seite steht. In der Schweiz gibt es einige<br />

hundert aktive Business Angels. Viele von ihnen<br />

sind in Clubs organisiert. Diese führen regelmässig<br />

Veranstaltungen durch, an denen<br />

Sie sich und Ihr Projekt präsentieren können.<br />

10 GRÜNDEN → Wegweiser

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