gründen 2016
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F<br />
F + E-Förderung<br />
Schweizer Firmen sind im Ausland nur konkurrenzfähig,<br />
wenn sie besser, schneller und<br />
präziser sind als ihre Mitbewerber. Deshalb<br />
fördert der Bund über die Kommission für Technologie<br />
und Innovation KTI den Wissens- und<br />
Technologietransfer von Hochschulen in die<br />
Wirtschaft. Als innovativer Jungunternehmer<br />
haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder Sie<br />
beteiligen sich am Trainings- und Coachingprogramm<br />
der KTI oder Sie reichen zusammen<br />
mit einer Hochschule ein förderungswürdiges<br />
Forschungs- und Entwicklungsprojekt ein.<br />
G<br />
Gründerkurse<br />
Es gibt Leute, die mit guten Gründen behaupten,<br />
dass man zum Unternehmer geboren<br />
ist. Ob auch Sie es sind, sagt Ihnen der Test auf<br />
Seite 20. Gewisse Dinge allerdings kann man<br />
durchaus lernen: die Erstellung eines Businessplans,<br />
der auch Ihrem Sachbearbeiter auf<br />
der Bank einleuchtet, oder die Grundsätze der<br />
Buchhaltung. Ausserdem erhalten Sie in<br />
guten Kursen jede Menge nützlicher Tipps zu<br />
Dingen wie Geistiges Eigentum, Standortwahl<br />
oder Versicherungsschutz.<br />
I<br />
International<br />
Sitzen Ihre potenziellen Kunden in China oder<br />
Indien und Ihre Mitbewerber im Silicon Valley?<br />
Dann werden Sie Ihr Projekt nur zum Fliegen<br />
bringen, wenn es Ihnen gelingt, direkt vor Ort<br />
Kontakte zu knüpfen. Hilfe bieten unter anderen<br />
die private Initiative Venturelab mit dem Programm<br />
«venture leaders» sowie die Kommission<br />
für Technologie und Innovation mit ihren «CTI<br />
Market Entry Camps». Beide Organisationen<br />
offerieren geführte Reisen an die Brennpunkte<br />
des globalen Innovationsgeschehens.<br />
N<br />
Networking<br />
Früher war alles einfacher: Man eröffnete ein<br />
Geschäft, machte Werbung im Turnverein<br />
und trat dem lokalen Chapter des Rotary-Clubs<br />
bei. Unterdessen gibt es unzählige Plattformen,<br />
auf denen sich ein gepflegtes Networking betreiben<br />
lässt. Vor allem in der Frühphase bieten<br />
sich die Gründer-Apéros an, die es unterdessen<br />
in vielen Städten gibt. Man lernt sich kennen<br />
und tauscht Erfahrungen aus. Später − wenn Ihr<br />
Unternehmen auf die Gleise gesetzt ist − bieten<br />
sich weitere Möglichkeiten: zum Beispiel der<br />
Besuch von Veranstaltungen der regionalen<br />
Handelskammern oder von nationalen Events<br />
wie dem Swiss Economic Forum. Weiter gibt es<br />
die thematisch fokussierten Netzwerke der<br />
Branchenverbände. Und schliesslich sind da<br />
noch die Internetplattformen von Facebook und<br />
Twitter bis Xing oder LinkedIn.<br />
P<br />
Papierkrieg<br />
Die schlechte Nachricht zuerst: Laut Weltbank<br />
gibt es 68 Länder auf dieser Welt, in denen es<br />
einfacher ist, eine Firma zu gründen als in der<br />
Schweiz. Mit anderen Worten: In der Startphase<br />
ist Ihr administrativer Aufwand vergleichsweise<br />
hoch. Nach der Gründung – und das ist die<br />
gute Nachricht − lichtet sich der Dschungel. Bei<br />
der Belastung der Gesamtwirtschaft durch<br />
staatliche Regulierungen liegt die Schweiz gemäss<br />
Word Economic Forum (WEF) weltweit<br />
auf Rang acht – weit vor allen Nachbarstaaten.<br />
P<br />
Partnerprogramme<br />
Die Swisscom tut es, die SBB, die beiden grossen<br />
Basler Pharmaunternehmen und neuerdings<br />
auch die Banken und Versicherungen: Sie suchen<br />
gezielt nach Start-ups, die ihr Geschäft<br />
voranbringen können. Stossen Sie mit Ihrem<br />
Projekt bei einem der grossen Player auf Interesse,<br />
können Sie mit breiter Unterstützung<br />
rechnen: Sie reicht von technischem Support<br />
über die Marketingunterstützung bis zur<br />
finanziellen Partnerschaft.<br />
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