gründen 2016
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Start geglückt mit Crowdfunding:<br />
Dominik Solenicki, Christian von Burg<br />
und Joscha Zeltner.<br />
Jungingenieure<br />
im Vorwärtsgang<br />
Berufserfahrung: keine. Lust aufs Unternehmertum:<br />
viel. So legten Dominik<br />
Solenicki, Christian von Burg und<br />
Joscha Zeltner, drei Bachelors der<br />
Elek-trotechnik, im August 2014 los.<br />
Ihre Idee: Entwicklung einer kostengünstigen<br />
Lasersinteranlage für die<br />
Heimwerkstatt.<br />
Die drei Jungunternehmer ergriffen die<br />
Gelegenheit. Sie warben bei privaten<br />
Das Lasersintern gehört zu den additiven<br />
Fertigungsverfahren. «Mit dem<br />
Geldgebern und potenziellen Kunden<br />
einen siebenstelligen Betrag ein und<br />
konventionellen 3D-Druck», erklärt<br />
bauten eine Anlage für den professionellen<br />
Einsatz. Sie kommt bald auf den<br />
Dominik Solenicki, «hat es aber so wenig<br />
gemeinsam wie ein Fahrrad mit<br />
Markt und wird schon bald Messergriffe,<br />
Rohmuffen und andere Kompo-<br />
einem Ferrari». Ein handelsüblicher<br />
3D-Drucker legt Kunststoffstränge ab.<br />
nenten sintern.<br />
Ein Lasersintergerät hingegen arbeitet<br />
mit einem hochpräzisen Lichtstrahl. Das Studium haben Solenicki, von Burg<br />
Dieser schmilzt ein Kunststoffpulver und Zeltner einstweilen auf Eis gelegt.<br />
auf und formt daraus schichtweise Der Masterabschluss muss warten.<br />
beliebige Strukturen.<br />
«Dafür haben wir im Moment schlicht<br />
keine Zeit», sagt Dominik Solenicki.<br />
Das nötige Geld beschafften sich die<br />
55 GRÜNDEN → Innovationslandschaft<br />
drei Mittzwanziger auf einer Crowd-<br />
www.sintratec.com<br />
funding-Plattform. Ihr Angebot: 5000<br />
Franken für eine Maschine, die bis<br />
dahin nicht unter 150 000 Franken zu<br />
haben war. Innerhalb von 40 Tagen<br />
kam rund eine Viertelmillion Franken<br />
zusammen.<br />
«Unsere ersten Kunden waren Tüftler<br />
und Heimwerker», erinnert sich Dominik<br />
Solenicki. Doch kaum war der<br />
Bausatz ausgeliefert, meldete sich die<br />
Industrie im Technopark Aargau.<br />
Materialwissenschaftler und Produktionstechniker<br />
waren begeistert<br />
vom Sintratec Kit.